Bochum. Am ersten Weihnachtsfeiertag um 14 Uhr stand schon eine große Menschenansammlung vor dem DRK Haus an der Voedestr.53, sodass die drei Ehrenamtlichen schon 30 Minuten früher mit der Tütenausgabe begonnen haben. Über 150 große Tüten dazu eine weitere mit Brot, Brötchen und Kuchen sowie geschnittene Pizza to go mit Milchreis zum Nachtisch wurden an die Bedürftigen ausgegeben, die sich darüber riesig freuten.
DRK-Präsident Thorsten Junker, sein Vize Ralf Schmidtmann und die Präsidentin der Bochumer Rotarier Renaissance, Svenja Harrfeldt, standen zwei Stunden bereit und verteilten die Spenden an alle Erschienenen, darunter auch zahlreiche Kinder, die zusätzlich mit Schokoartikel und Plätzchen versorgt worden sind. Doch bereits nach einer Stunde war alles restlos weg.
„Das ist der größte Andrang in den letzten drei Jahren und wir haben über 150 Tüten verteilt und waren restlos leer“, so DRK-Vize Ralf Schmidtmann. „Diesmal waren auch einige ältere Bürger dabei, die sonst selten zu den Besuchern zählten.“
Hektik herrschte bereits am Heiligabend, als die Spenden von den Einzelhändlern abgeholt und in die Tüten gepackt wurden. Dabei waren sechs Rotkreuzler und 6 Rotarier im Einsatz und benötigten fünf Stunden, um alles für den Ausgabetag vorzubereiten.
Neben Weihnachtsartikeln und Schokolade von Rewe Lenk und Mokanski waren die zusätzlichen Tüten insbesondere mit Backwaren und Kuchen gefüllt, die von der heimischen Bäckerei Gatenbröcker zur Verfügung gestellt hatten.
Durch einen Rückgang der Sachspenden insgesamt musste das DRK diesmal erneut mehr zukaufen. „Wir wissen leider im Vorfeld nie, wieviele Spenden genau eingehen, denn oftmals erhalten wir die Restartikel aus den Läden. Da die Spenden der Bevölkerung geringer waren, haben wir im Großhandel einige Artikel zugekauft und insbesondere auch Produkte des täglichen Bedarfs verteilt. Dazu gehörten Seife, Deo, , Zahnpasta, Desinfektionsmittel, Shampoo, Creme usw.“, so DRK-Präsident Junker.
Die Rotarier Bochum-Renaissance spendeten zusätzlich pro Tüte einen 5 € Gutschein für einen Drogerie-Markt, die Schüler der Gertrudisschule haben jedem Bedürftigen einen lieben Weihnachtsgruß mittels Karte dazu gelegt.
Aechnik Mike Gerbracht hatte wieder das Abendessen gesponsert, dass diesmal in Pizza to go umgewandelt worden ist. „Das hat super geklappt und die Bedürftigen konnten unterwegs die geschnittene Pizza verzehren, das war eine gute Idee des KFZ-Betriebes“, so DRK-Vize Ralf Schmidtmann.
„Es ist schön, die strahlenden Augen der Empfänger zu sehen und ein Danke entgegen zu nehmen“, so die sechs Aktiven am ersten Weihnachtsfeiertag übereinstimmend.
„Wir hoffen, dass wir in 2023 nach drei Jahren Corona endlich wieder die eigentliche Weihnachtsbetreuung in unserem großen Saal durchführen können“, so Junker.
„Die Tradition wollen wir auch zukünftig beibehalten und hoffen auf die 37. DRK-Weihnachtsbetreuung am 25.12.2023.“
