(Foto: Feuerwehr Erkrath)
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Rhein-Ruhr. Der Jahreswechsel von 2022 auf 2023 brachte vielerorts für die Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei und Städtische Ordnungsdienste leider wieder alle Facetten des Einsatzspektrums. Dazu gehören auch leider vollkommen unverständliche und respektlose Behinderungen und Angriffe auf die Einsatzkräfte. In wenigen Städten und Gemeinden war es ruhiger, dort wurde nicht das Einsatz-Niveau aus der Vor-Corona-Zeit erreicht.


Vorläufige Bilanz der Polizei NRW

NRW. Zum ersten Mal konnte der Jahreswechsel 2022/2023 wieder ohne Kontaktbeschränkungen und vielerorts mit Feuerwerk begangen werden – nach zwei Jahren mit pandemiebedingten Einschränkungen. In vielen Innenstädten kamen große Gruppen zusammen, um in der Silvesternacht gemeinsam zu feiern. Die Polizei NRW war mit mehr als 6000 Beamtinnen und Beamten im Einsatz, darunter auch Kräfte der Bereitschaftspolizei, um für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürgern zu sorgen.
In der vorläufigen Bilanz der nordrhein-westfälischen Polizei fällt vor allem die Zahl der im Einsatz verletzten Polizeikräfte auf: 42 Polizistinnen und Polizisten wurden verletzt, im Vorjahr waren es 23. Bei einigen Einsätzen, wie zum Beispiel in Bonn, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen kam es zu einem missbräuchlichen Einsatz von Pyrotechnik, teils wurden Einsatzkräfte gezielt mit Feuerwerkskörpern beworfen. In Bonn setzten mehrere jugendliche Täter Müllcontainer in Brand und bewarfen die einschreitenden Kräfte von Polizei und Feuerwehr mit Pyrotechnik und Steinen. Ein in der Nähe stehender Pkw, die Fahrbahndecke und zwei Einsatzfahrzeuge wurden beschädigt. In Essen wurden mehrere Personen durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik schwer verletzt.
In der Silvesternacht wurden 1320 Platzverweise erteilt (Vorjahr 1099). 233 Personen (Vorjahr 163) wurden in Gewahrsam und 25 Personen (Vorjahr 15) vorläufig festgenommen. Bei den bisher registrierten Straftaten verzeichnet die Polizei in vielen Bereichen Zunahmen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der gemeldeten Straftaten liegt dennoch unter dem Niveau der Silvesternächte vor der Coronapandemie. Die Anzahl von Körperverletzungen stieg im Vergleich zum Vorjahr von 313 auf 382, gefährliche Körperverletzungen registrierte die Polizei in 174 Fällen, im Vorjahr waren es 102. Die Anzahl der Sexualdelikte stieg von 19 auf 32 gemeldete Fälle. Größtenteils handelt es sich dabei um sexuelle Beleidigungen und Belästigungen. Auch die Sachbeschädigungen nahmen zu: Nach 291 Fällen im Vorjahr wurden jetzt 448 Sachbeschädigungen gemeldet.
Hinweis: Bei den zur Verfügung gestellten Zahlen handelt es sich um aktuelle Auswertungen vom 31.12.2022, 18 Uhr bis zum 01.01.2023, 6 Uhr, die mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verglichen werden. Wie in den vergangenen Jahren auch kann es zu Nachmeldungen aufgrund von nachträglich erstatteten Anzeigen kommen.

Ein alphabetischer Überblick über das Einsatzgeschehen in den Kreisen, Städten und Gemeinden aus dem Redaktionsbereich von LokalKlick:

Silvesterbilanz der Feuerwehr Bocholt

Drehleiter und Feuerwerk in Bocholt (Foto: Feuerwehr Bocholt)

Bocholt. Ein erhöhtes Einsatzaufkommen beschäftigte die Feuerwehr während des Jahreswechsels. In der Zeit von Silvester 08:00 Uhr bis Neujahr 08:00 Uhr rückte die Feuerwehr zu 10 Bränden und technischen Hilfeleistungen im Stadtgebiet aus. Dabei unterstütze eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr, sowie eine Staffel des Löschzug Suderwick die hauptamtliche Wache. Der Rettungsdienst wurde trotz zusätzlicher Kräfte stark frequentiert und rückte zu 48 Einsätzen, unterschiedlichster Art, in den letzten 24 Stunden aus. Die Einsatzkräfte verbrachten den Jahreswechsel auf der Petersfeldstraße. Hier brannte um 23:42 eine Hecke. Das Feuer und der Rauch drohten sich auf ein nahestehendes Gebäude auszubreiten. Die Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.

 

Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte: Einsatzkräfte mit Feuerwerkkörpern beworfen – zwei Festnahmen

Bochum. Während der Silvesterfeierlichkeiten kam es im Bereich der Bochumer Brüderstraße zu tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte – mehrere Personen bewarfen die Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern. Zwei Bochumer wurden festgenommen.

Gegen 0.30 Uhr meldeten Zeugen der Polizei, dass Personen im Bereich der Brüderstraße Unbeteiligte mit Feuerwerkskörpern beschießen würden. Vor Ort wurden die Beamten auf einen 26-Jährigen aus Bochum aufmerksam, der mit einer Schusswaffe auf die gegenüberliegende Fassade feuerte. Kurz darauf nahm ihm ein 17-jähriger Bochumer die Pistole aus der Hand. Da nicht klar war, ob es sich um eine scharfe Waffe handelte, entwaffneten die Beamten den 17-Jährigen und brachten die beiden Beteiligten zu Boden.

Daraufhin begannen bis zu 300 umstehende Personen, die Beamten zu bedrängen und massiv mit Feuerwerkskörpern zu attackieren. Um die Maßnahmen fortzusetzen, räumten die Polizisten mit hinzugezogenen Unterstützungskräften zeitweise einen Teil der Brüderstraße.

Die beiden jungen Männer wurden zur Wache gebracht. Die Waffe stellten die Beamten sicher. Der 17-Jährige wurde kurz darauf seinen Erziehungsberechtigten übergeben.

Alle Beteiligten blieben unverletzt.

Das Regionalkommissariat (KK 31) hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0234 909-8105 (-4441 außerhalb der Geschäftszeiten) zu melden.

Bilanz der Polizei zum Jahreswechsel

Bochum/Herne/Witten. Über den Jahreswechsel hatte die Polizei in Bochum, Herne und Witten erwartungsgemäß mehr zu tun als in den Vorjahren.

Die Beamtinnen und Beamten bewältigten insgesamt 95 Einsätze mit Silvesterbezug. Über den Jahreswechsel kam es zu 18 Körperverletzungsdelikten. In zwei Fällen kam es außerdem zu Widerstandshandlungen gegen die Polizei, in sieben Fällen zu tätlichen Angriffen gegen Polizeibeamte.

Zwölf Personen wurden wegen verschiedener Delikte vorübergehend dem Polizeigewahrsam zugeführt.

Die Polizei sprach insgesamt 25 Platzverweise aus. In zwei Fällen schritten die Beamten wegen nicht erlaubten Feuerwerks ein, 26 Einsätze fuhren sie wegen Sachbeschädigung.

 

Erste Bilanz der Bonner Polizei

Bonn. Am Neujahrstag blickt die Bonner Polizei auf eine einsatzintensive Silvesternacht 2022/2023 zurück. In der Zeit vom 31.12.2022, 20:00 Uhr, bis zum 01.01.2023, 06:00 Uhr, gingen bei der Einsatzleitstelle der Bonner Polizei 298 Notrufe und Meldungen ein.

Gemeldet wurden dabei insgesamt 24 Ruhestörungen und 15 Körperverletzungsdelikte. In 18 Fällen meldeten Bürgerinnen und Bürger missbräuchlichen Gebrauch von Pyrotechnik. Neun Personen mussten die Nacht zur Verhinderung von Straftaten im Polizeigewahrsam verbringen.

In Bonn-Medinghoven wurde gegen 00:05 Uhr ein Müllcontainerbrand gemeldet, nachdem Jugendliche dort Böller hineingeworfen hatten. Bei Eintreffen der alarmierten Feuerwehr und Polizei wurden die Einsatzkräfte von einer größeren Personengruppe mittels Feuerwerkskörpern und Steinen angegriffen. Daraufhin wurden zahlreiche Einsatzkräfte unter anderem auch der Einsatzhundertschaft entsandt, woraufhin sich die Personengruppe auflöste und entfernte. Vor Ort wurden schließlich mehrere brennende Müllcontainer festgestellt, hierdurch wurden auch ein Pkw sowie die Fahrbahndecke beschädigt. Die Brände wurden von der Feuerwehr gelöscht. Nach bisherigem Sachstand wurde niemand verletzt. Einer der Aggressoren (19) wurde vorläufig festgenommen. Es wurden Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs aufgenommen.

Auf der Kennedybrücke in der Bonner Innenstadt sammelten sich gegen Mitternacht rund 2.000 Personen, um den Jahreswechsel zu feiern und den vom Feuerwerk illuminierten Nachthimmel zu betrachten. Die Brücke war daher wieder zwischen 23:30 Uhr und dem Abschluss der Reinigungsmaßnahmen gegen 02:35 Uhr für den Fahrzeug- und Schienenverkehr gesperrt worden.

Zum Jahreswechsel standen auch wieder Alkohol- und Drogenkontrollen auf den Straßen in Bonn und der Region im Fokus. Bereits am frühen Samstagabend fiel dabei unter anderem ein 46-Jähriger am Berliner Platz in der Bonner City auf, dessen freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest positiv auf Kokain und Amphetamin reagierte. Nach der Entnahme einer Blutprobe auf der Wache Innenstadt wurde ihm die Weiterfahrt untersagt.

Die in dieser vorläufigen Einsatzbilanz dargestellten Kriminalitätszahlen können sich noch verändern und stehen unter dem Vorbehalt, dass noch weitere Anzeigen bei der Bonner Polizei eingehen oder im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen.

 

Unruhiger Jahreswechsel für Feuerwehr und Rettungsdienst Bottrop

Bottrop. Vor allem kleinere Einsätze beschäftigen die Feuerwehr Bottrop zum Jahreswechsel. Bereits am Nachmittag des Silvestertages brannte ein größerer Abfallbehälter am Saalbau. Diese konnte ohne großen Aufwand durch die Einsatzkräfte schnell gelöscht werden. Um 18:00 brannte ein hohler Baum an der Ebelstr. Auch hier konnte der Einsatz schnell beendet werden.

(Foto: Feuerwehr Bottrop)

Ab ca. 22:00 Uhr bis ca. 03:30 Uhr gerieten immer wieder Mülltonnen, vermutlich durch Feuerwerk, in Brand. Die Einsatzorte waren über das ganze Stadtgebiet verteilt. Auch ein Altkleidercontainer wurde vorsätzlich mittels Feuerwerkskörpern in Brand gesetzt. Ein Gebäudebrand wurde auf der Reulstr. verhindert. Direkt am Gebäude stehende Mülltonnen gerieten in Brand. Das Feuer griff auf das Wärmedämmverbundsystem der Fassade über. Ein Bewohner des Hauses führte mittels Feuerlöscher erste Löschmaßnahmen durch. Die Maßnahme verhinderte eine Ausbreitung auf das gesamte Gebäude. Die Feuerwehr löschte das Feuer endgültig, musste aber, um Glutnester zu entfernen, ein Teil der Wärmedämmung entfernen. Da teilweise auch Rauch in das Mehrfamilienhaus eingedrungen war, musste der Treppenraum und eine Wohnung im Erdgeschoß mittels Hochdrucklüfter der Feuerwehr belüftet werden.

Insgesamt wurde die Feuerwehr Bottrop über den Jahreswechsel zu 18 Brandeinsätzen alarmiert. Einsatzkräfte der Ortswehren Boy und Altstadt verbrachten ihren Silvesterabend zur Unterstützung der diensthabenden beruflichen Einsatzkräfte an den jeweiligen Gerätehäusern. Die weiteren ehrenamtlichen Löschzüge waren selbstverständlich, wie an den vorangegangenen dreihundertvierundsechzig Tagen, auch in der Nacht des Jahreswechsels einsatzbereit.

(Foto: Feuerwehr Düren)

65 Mal wurde die Hilfe des Krankentransport- und Rettungsdienstes in Anspruch genommen. Eine fehlgeleitete Rakete verursachte bei einem 11-jährigen Kind leichte Verbrennungen im Gesicht. Verletzungen an Hand und Gesicht durch Feuerwerkskörper erlitt ein 23-jähriger Mann in der Silvesternacht in der Innenstadt. Beide Patienten wurden in Bottroper Krankenhäuser ambulant behandelt.

Unschön verlief ein Krankentransport im Stadtteil Eigen. Dort wurde die Besatzung des Krankenwagens an der Weiterfahrt gehindert. Eine offensichtlich betrunkene männliche Person stellte sich in den Weg und bewarf den KTW mit den Resten eines Fast – Food Menüs. Nachdem er sich seines Essens entledigt hatte, verließ er den Ort des Geschehens.

 

Silvesternacht verlief weitestgehend friedlich

Dortmund/Lünen. Nach zwei Jahren mit pandemiebedingten Einschränkungen haben die Menschen in Dortmund in der vergangenen Nacht erstmals wieder ohne Kontaktbeschränkungen und ähnliche Regeln den Jahreswechsel gefeiert. Und das auf weitgehend friedliche Weise. So lautet das gemeinsame Fazit von Polizei und Stadt Dortmund. Die Sicherheitsbehörden hatten sich auf das erwartbar höhere Personenaufkommen gerade auch an den bekannten Anlaufstellen in der Dortmunder Innenstadt eingestellt und zeigten u.a. in den Bereichen Katharinentreppe, Petrikirche, Reinoldikirche, U-Turm sowie Möllerbrücke erhöhte Präsenz.

Auch die Feuerwehr meldet eine insgesamt relativ ruhige Lage. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr jedoch zu rund 250 Kleinbränden gerufen, darunter etwa 150 Heckenbrände. Der kräftige Wind hatte in der Nacht an mehreren Stellen in der Stadt Feuerwerkskörper in die Hecken geweht, die sich daraufhin entzündeten. Aufgrund der großen Anzahl an Kleinbränden unterstützte die Freiwillige Feuerwehr ab Mitternacht. Verletzte oder größere Sachschäden gab es in diesem Zusammenhang nicht.

An den oben genannten Orten in der City feierten teils Hunderte Menschen miteinander – meist friedlich. Die Polizei hatte (Stand heute, 1.1.) keine herausragenden Einsatzlagen zu verzeichnen, die über das anlasstypische Geschehen hinausgingen. Um kurz nach Mitternacht flogen im Bereich der Petrikirche Feuerwerkskörper teilweise in die anwesende Menschenmenge. Mit erhöhtem Kräfteansatz konnten die Polizeibeamten die Situation jedoch beruhigen und eine Person in Gewahrsam nehmen. Ein Kind wurde durch einen Böller im Gesicht verletzt. Im Bereich der Möllerbrücke wurde gegen 1 Uhr zunächst eine Beamtin durch einen Raketenwurf leicht verletzt und kurze Zeit später eine weitere Beamtin durch einen tätlichen Angriff. Dieser geschah während der Sachverhaltsaufnahme nach einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personen. Beide Beamtinnen verblieben dienstfähig.

Aus Sicht der Stadt Dortmund hat sich das diesjährige Konzept, in den zu Silvester üblicherweise stark frequentierten Innenstadtbereichen Verbotszonen für Pyrotechnik einzurichten, bewährt. Dortmunds Bürgerinnen und Bürger haben sich, wie auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher von außerhalb, an die Verbote bis auf wenige Ausnahmen gehalten. Verstöße wurden von den vier gemeinsam von Ordnungsamt und Polizei besetzten Streifenteams und den Einsatzkräften an den zwei eingerichteten mobilen Wachen in den Verbotszonen freundlich, aber konsequent angesprochen. Ganz überwiegend kamen die angesprochenen Personen den Aufforderungen der Einsatzkräfte umgehend nach. In 26 Fällen mussten jedoch während des Einsatzverlaufes wegen nachhaltiger Uneinsichtigkeit tatsächlich Feuerwerkskörper sichergestellt und vor Ort vernichtet werden, um ein weiteres Abbrennen der Pyrotechnik in den Verbotszonen zu verhindern.

Auch in Lünen feierten die Menschen, ohne dass die Polizei herausragende Sachverhalte aufnehmen musste (ebenfalls Stand 1.1.).

 

Hohes Einsatzaufkommen zum Jahreswechsel bei der Feuerwehr Stadt Düren

Düren. Die Feuerwehr Düren erlebte einen unruhigen Jahreswechsel, der von zahlreichen Einsätzen geprägt war.

Bereits in der Nacht und am Silvestermorgen waren einige Einsätze aufgrund des Sturms im Stadtgebiet abzuarbeiten. Gegen Mittag wurde die Feuerwehr zu einem Zimmerbrand alarmiert, der sich als angebranntes Essen herausstellte.

Am Nachmittag und in den Abendstunden mussten 8 Brände, verursacht von unsachgemäßem Umgang mit Feuerwehrwerkskörper. Mehrere Mülltonnen und Hecken die in Brand geraten waren, mussten gelöscht werden.

Mit dem einsetzenden Feuerwerk um 24:00 Uhr stieg die Zahl der Einsätze rapide an. Insgesamt wurden 19 Einsatzstellen im Stadtgebiet gemeldet. Alle Brände konnten zügig bekämpft werden, sodass größere Schäden vermieden wurden. Rund 85 Einsatzkräfte waren ab Mitternacht im Einsatz.

 

Jahreswechsel 2022/2023: Enge Zusammenarbeit von Ordnungsamt, Polizei, Hilfsorganisationen und Feuerwehr

Düsseldorf. Belebtes Besucheraufkommen in der Altstadt – Feuerwehr und Rettungsdienst verzeichneten in der Silvesternacht 598 Alarmierungen, zumeist wegen medizinischer Notfälle

Ordnungsamt, Polizei, die Hilfsorganisationen und die Feuerwehr Düsseldorf haben zum Jahreswechsel 2022/2023 wieder eng zusammen gearbeitet. Es galt auch in diesem Jahr in Düsseldorf eine Allgemeinverfügung “Kein Feuerwerk in der Altstadt”.

Insgesamt waren 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Altstadt im Einsatz. Ein Schwerpunkt war die Sicherstellung von Feuerwerkskörpern in Zusammenarbeit mit der Polizei. Es kam teilweise zum verbotswidrigen Einsatz von Feuerwerkskörpern. In 96 Fällen wurden Personen angetroffen, die verbotswidrig Feuerwerkskörper mitführten. 4.216 sichergestellte Feuerwerkskörper wurden in den mit Wasser gefüllten Containern vernichtet. Kontrollstellen, wie etwa beim Glasverbot zu Karneval, gab es jedoch nicht.

Während ihres Dienstes konnten die OSD-Mitarbeiter 2 Personen feststellen, die im Besitz von Betäubungsmitteln waren (Vorjahr: 1) und der Polizei übergeben, 26 (Vorjahr: 17) Wildpinkler auf frischer Tat ertappen, 10 Jugendschutzmaßnahmen (Sicherstellung Tabak und Alkohol) durchführen, sowie zwei Hilfeleistungen (Vorjahr: vier) durchführen. 2 jugendliche Personen mussten dem Jugendamt in diesem Jahr überstellt werden. Im Verlauf der Einsatzzeit kam es in einem Fall im Rahmen von ordnungsbehördlichen Maßnahmen zu Widerstandshandlungen, tätlichen Angriffen sowie 2 Beleidigungen gegen die Einsatzkräfte.

Des Weiteren waren die städtischen Ordnungskräfte unter anderem mit Jugendschutzkontrollen und der Verkehrsüberwachung am Taxistand an der Heinrich-Heine-Allee betraut. Der Taxistand wurde regelmäßig durch Taxen über die Elberfelder Straße angefahren. Es kam nur zu vereinzelten Störungen durch sich stauende Fahrzeuge.

238 Einsatzkräfte der Feuerwehr hielten sich bereit

Um das erhöhte Einsatzaufkommen bewältigen zu können, wurden bei der Feuerwehr Düsseldorf mehr Einsatzkräfte als üblich eingesetzt sowie zusätzliche Rettungswagen in den Dienst genommen. Auch die Feuerwehrleitstelle stockte ihr Personal auf, um die eingehenden Notrufe gleichzeitig entgegennehmen und entsprechend die Einsatzlagen disponieren zu können.

Die Feuerwehr, bei der über 230 Kräfte inklusive der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes eingesetzt wurden, fasste die Einsätze zum Jahreswechsel im Zeitraum vom 31. Dezember, 22 Uhr, bis zum Neujahrsmorgen um 7 Uhr wie folgt zusammen (Stand: 1.1.23, 7 Uhr): 126 (Vorjahr: 11) mal rückten die Einsatzkräfte zu Feuermeldungen aus. Dabei brannte bei 77 (Vorjahr: 7) Alarmierungen ein Papier- bzw. Müllcontainer. Im gleichen Zeitraum ereigneten sich 182 (Vorjahr: 104) Einsatzsituationen, in denen ein Rettungswagen angefordert wurde; bei 17 Mal unterstützte ein Notarzt die Rettungskräfte.

Aufgrund der erwartet hohen Personendichte in der Altstadt wurde im Bereich Burgplatz ein Erste-Hilfe-Bereich durch die Düsseldorfer Hilfsorganisationen betrieben. Dort versorgten die Sanitäter 30 Patienten, wovon 20 Personen weiter in ein Krankenhaus transportiert werden mussten.

In 0 Fällen kam es zu verbaler Gewalt gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Neben den Feierlichkeiten im Bereich der Altstadt gab es in Düsseldorf weitere Großveranstaltungen, die von der Feuerwehr im Rahmen einer Brandsicherheitswache und vom Sanitätsdienst begleitet wurden. Bei keiner dieser Veranstaltungen meldeten die Einsatzkräfte Besonderheiten.

Die Feuerwehr musste in der Nacht zu zwei Großbränden ausrücken. Im Stadtteil Reisholz kam es um 0.30 Uhr zu einem Feuer bei einem Gewerbebetrieb auf der Karl-Hohmann-Straße. Hier brannte es auf einer Fläche von 30 mal 200 Meter. Bereits als die ersten Einsatzkräfte nur wenige Minuten nach der Alarmierung in Reisholz eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch in den Nachthimmel. Umgehend leiteten die Einsatzkräfte die ersten Löschmaßnahmen ein. Aufgrund der hohen Brandintensität und den vor Ort herrschenden Windverhältnissen konnten sich die Flammen zunächst weiter ausbreiten. Die rund 65 Einsatzkräfte konnten nach gut sechs Stunden den Einsatz beenden. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löschmaßnahmen und zog sich eine Verbrennung am Unterarm zu. Nach einer ambulanten medizinischen Versorgung konnte er seinen Dienst beenden.

Noch während die Feuerwehr Düsseldorf im Süden der Stadt mitten in den Löscharbeiten beschäftigt war, wurden der Leitstelle der Feuerwehr ein weiterer Großbrand in Heerdt gemeldet. Um kurz vor 5 Uhr kam es an der Wiesenstraße zu einem Lagerhallenbrand. Bereits auf der Anfahrt konnten die etwa 40 Einsatzkräfte die brennende Lagerhalle am Morgenhimmel ausmachen. Nach rund vier Stunden konnten die Feuerwehrleute die Flammen in der rund 200 Quadratmeter großen Lagerhalle löschen.

Gesamteinsatzzahlen der Feuerwehr zum Jahreswechsel vom 31.12.22, 22 Uhr – 01.01.2023, 7 Uhr:

Feuermeldungen: 126 (11)
Technische Hilfeleistungen: 13 (2)
Notfallrettung: 182 (104)
Krankentransporte: 30 (24)
Verletzungen durch Feuerwerk: 1 (4)

Silvesterbilanz der Polizei – Hohe Einsatzintensität – Starke Polizeipräsenz in der Innenstadt

Düsseldorf. Anlässlich des Jahreswechsels 2022/2023 zieht die Düsseldorfer Polizei eine erste vorläufige Bilanz ihres Silvestereinsatzes im Stadtgebiet Düsseldorf. Bis in die frühen Morgenstunden waren mehrere Hundert Polizistinnen und Polizisten für einen sicheren Jahreswechsel im Einsatz. Deutliche Präsenz zeigten die Einsatzkräfte vor allem in der Altstadt und am Rheinufer. Die Polizeiführung der “BAO Silvester” meldet bei starkem Besucherandrang insgesamt eine hohe Einsatzintensität. Herausragende Sachverhalte oder schwere Straftaten wurden bislang nicht bekannt.

Bei trockenem und mildem Wetter waren die Altstadt und die umliegenden Bereiche am frühen Silvesterabend zunächst durchschnittlich besucht. Ab 22:00 Uhr erhielt die Altstadt starken Zulauf. Viele Menschen strömten in Richtung Burgplatz und Freitreppe. Die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt noch überwiegend friedlich. Die Einsatzkräfte stellten dennoch diverse Verstöße gegen das Mitführ- und Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern fest.

Ab 00:00 Uhr wurde die Stimmung der inzwischen deutlich alkoholisierten Altstadtgäste spürbar aggressiver. Die Zahl und die Intensität polizeilicher Einsatzanlässe nahm deutlich zu. Immer wieder schritten die Präsenzkräfte frühzeitig konsequent ein und erstickten Streitigkeiten oftmals schon im Keim, beziehungsweise verhinderten eine weitere Eskalation.

Ab 00:15 Uhr setzten Abwanderungstendenzen von der Freitreppe und dem Burgplatz in Richtung der Altstadtgassen ein. So verlagerte sich auch der Einsatzschwerpunkt der Einsatzkräfte.

Die Polizistinnen und Polizisten mussten ab 00:00 Uhr fortwährend typische Sachverhalte bearbeiten: Stark alkoholisierte Personen, Randalierer, Streitigkeiten und Körperverletzungsdelikte beschäftigten die Beamtinnen und Beamten bis etwa 03:00 Uhr pausenlos. Der gesamte Silvestereinsatz dauerte bis 06:45 Uhr an. Erst dann konnte der Polizeiführer der Inspektion Mitte die letzten Polizeikräfte entlassen. Darüber hinaus musste der Frühdienst bis etwa 09:00 Uhr Streitigkeiten und Einsatzanlässe wie Randalierer in der Altstadt bearbeiten.

Zur Regelung des Straßenverkehrs, insbesondere auf der Heinrich-Heine-Allee, war ein Konzept aus festen Sperren und Bedarfsumleitungen vorbereitet. Es herrschte bis 03:00 Uhr ein hohes Verkehrsaufkommen, so dass die Maßnahmen umgesetzt werden mussten. Kurz vor Mitternacht hielten zahlreiche Fahrzeuge auf der Oberkasseler Brücke. Die Personen machten den Anschein, dass sie dort auf das Feuerwerk warteten. Polizisten aus dem Verkehrseinsatz trafen verkehrsregelnde Maßnahmen.

Hier die vorläufige Bilanz des Jahreswechsels in Zahlen (Stand 06:00 Uhr):

Während des Silvestereinsatzes wurden allein in der Altstadt 191 Personen kontrolliert (Vorjahr 130). Insgesamt erteilten die Beamtinnen und Beamten im Stadtgebiet 99 Platzverweise (Vorjahr 83). 17 Menschen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen (Vorjahr 22). Es wurden 19 Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten gefertigt (Vorjahr 29). 20 Taschendiebstähle wurden bislang gemeldet (Vorjahr 27). Fünf Verstöße gegen die Waffenverbotszone wurden von den Einsatzkräften geahndet.

 

Polizei fährt rund 470 Einsätze in der Silvesternacht

Duisburg. Randalierer, Körperverletzungen, laute Partys … Zum Jahreswechsel gab es eine Menge zu tun für die Duisburger Polizei. Es war die erste Silvesternacht seit Pandemiebeginn, in der wieder ohne größere Einschränkungen geböllert und gefeiert werden konnte. Zwischen 16 und 6 Uhr ¬fuhren die Beamtinnen und Beamten rund 470 Einsätze in der ganzen Stadt. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei im gleichen Zeitraum etwa 430 Einsätze. Ein Überblick:

Vor allem Randalierer beschäftigten die Polizei in der Silvesternacht. So gab es immer wieder kleinere Einsätze, wie beispielsweise gegen 5 Uhr an der Warbruckstraße in Marxloh. Ein Unbekannter warf mit Baustellenschildern um sich. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war der Mann verschwunden, sodass sie die Schilder wieder aufstellten und zum nächsten Einsatz fuhren.

Deutlich mehr zu tun gab es in den folgenden drei Fällen:

Gegen 22:30 Uhr beschossen sich auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz in Hochheide mehrere Menschengruppen gegenseitig mit Feuerwerkskörpern. Auch unbeteiligte Passanten gerieten ins Visier. Als die Polizei eintraf, wurden auch die Einsatzkräfte massiv mit Böllern beschossen sowie mit Steinen und Glasflaschen beworfen. Ein Streifenwagen wurde beschädigt. Die Beamtinnen und Beamten blieben aber unverletzt. Die Polizei konnte zunächst drei Verdächtige ausmachen, denen unter anderen Landfriedensbruch, versuchte gefährliche Körperverletzungen und Sachbeschädigungen vorgeworfen werden. Anzeigen wurden geschrieben, eine Person kam ins Gewahrsam. Die Ermittlungen – auch zu weiteren möglichen Verletzungen – dauern an. Unter anderem wertet die Polizei Videomaterial aus.

Gegen 0:50 randalierte eine Personengruppe im Bereich der Weseler Straße in Marxloh. Männer aus dieser Gruppe zündeten unter anderem Mülltonen und Europaletten an. Die Straßenbahnschienen im dortigen Bereich wurden durch das Feuer beschädigt. Die Polizei informierte die DVG. Die Feuerwehr löschte den Brand.

Gegen 1 Uhr wurden die Einsatzkräfte wegen brennender E-Scooter zur Wanheimer Straße (im Bereich der Haltestelle Pauluskirche) in Hochfeld gerufen. Eine Zeugin hatte der Polizei eine Gruppe von Menschen gemeldet, die E-Scooter in die Flammen werfen und in dem Bereich randalieren. Vor Ort warfen die Verdächtigen Böller auf ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr und rissen die Türen auf. Es entstand ein leichter Schaden an dem Einsatzfahrzeug. Die Einsatzhundertschaft räumte schließlich den Platz. Die Polizei stellte die E-Scooter und Gas- sowie Feuerzeugbenzindosen sicher und leitete Ermittlungen ein. Unter anderem wird nach einem etwa 25-jährgen Mann gesucht, der in einem Kiosk an der Wanheimer Straße kurz zuvor Gasdosen und Feuerzeugbenzin gekauft haben soll. Er soll etwa 1,80 Meter groß sein, einen dichten langen Bart und lockiges braunes Haar haben. Außerdem trug er laut einer Zeugenbeschreibung einen schwarzen Mantel mit auffälligem Kragen.

Wer in den oben beschriebenen Fällen Hinweise auf Beteiligte geben kann, wird gebeten, unter 0203 2800 Kontakt zur Kripo aufzunehmen.

Die Nacht in Zahlen (nach derzeitigem Stand):

Neben zahlreichen Einsätzen im Zusammenhang mit hilflosen Personen, Bränden, Diebstählen, Verkehrskontrollen oder Sachbeschädigungen gab es in Zahlen die folgenden Einsätze:

Körperverletzungen:

Die Polizei registrierte 42 Fälle von Körperverletzung. Beispielsweise haben sich gegen 1 Uhr auf dem Platanenweg mehrere Gäste einer Feier gestritten und geprügelt. Die Polizei schrieb eine Anzeige und erteilte etwa 25 Personen Platzverweise. Ein Mann kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Kurz nach Mitternacht gab es auch einen Streit beim Böllern auf der Kalthoffstraße in Marxloh: Eine 21-Jährige ist von mehreren Personen angegriffen und verletzt worden. Eine 23 Jahre alte Frau bekam eine Anzeige.

Pyrotechnik:

Zwischen 16 und 6 Uhr rückte die Polizei insgesamt 43 Mal unter dem Einsatzstichwort Pyrotechnik aus. Dahinter verbergen sich Fälle, in denen Feuerwerkskörper beispielsweise gegen Scheiben oder Gegenstände flogen.

Ruhestörungen:

42 Mal wurden der Polizei in der Silvesternacht Ruhestörungen gemeldet. Einige Male rückte die Polizei auch mehrfach zur selben Adresse aus; größtenteils blieb es wegen der zu lauten Partys aber bei Ermahnungen.

Silvesterbilanz der Feuerwehr Duisburg

Duisburg. Wie erwartet gestaltete sich der Silvester-Tag als ein sehr unruhiger und einsatzintensiver Tag. Zur Abdeckung der erwartet hohen Einsatzzahlen waren neben den 116 hauptamtlichen Kräften zusätzlich 133 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg im Dienst.

In der Zeit von 08:00 Uhr (31.12.2022) bis 06:30 Uhr (01.01.2023) wurden von der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg insgesamt 381 Einsätze disponiert. Dabei entfielen 260 Einsätze auf den Rettunsgdienst (201 Einsätze) und Krankentransport (59 Einsätze) und 105 Einsätze in den Bereich Brandschutz und 16 Einsätze in den Bereich Hilfeleistung.

Innerhalb des Stadtgebiets Duisburg wurden in der Silvesternacht 10 Personen durch Feuerwerkskörper verletzt und wurden ins Krankenhaus gebracht. Es kam zu unterschiedlichen Verletzungsmustern.

Bei den Brandeinsätzen handelte es sich vornehmlich um Kleinbrände die alle sehr zügig abgelöscht werden konnten. Es brannten Sträucher, Abfallbehälter und sonstige Kleingegenstände. Zu einem größeren Brand kam es nicht und es wurden bei den Brandeinsätzen keine Personen verletzt.

Leider wurden auch in diesem Jahr einige Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst von Personen bedrängt, beleidigt und es wurden in 3 Fällen Feuerwerkskörper in Richtung der Einsatzkräfte, bzw. deren Fahrzeuge abgefeuert. Verletzt wurde zum Glück niemand. In einem Fall mussten sich die Einsatzkräfte allerdings zurückziehen und konnten erst unter dem Schutz der Polizei tätig werden.

 

Ernüchternde Silvesterbilanz der Feuerwehr Erkrath

Erkrath. Der Jahreswechsel von 2022 auf 2023 brachte für die Feuerwehr Erkrath und den Rettungsdienst der Feuerwehr leider wieder alle Facetten des Einsatzspektrums und leider auch vollkommen unverständliche und respektlose Behinderungen und Angriffe auf die Einsatzkräfte.

Bereits vor Mitternacht musste eine Rettungswagenbesatzung, unterstützt durch einen Notarzt, einen achtjährigen (!) Jungen mit einer schweren Hand- und Gesichtsverletzung versorgen, der von einen Silvesterböller verletzt wurde. Auch gab es mehrere alkoholbedingte Rettungsdiensteinsätze sowie Einsätze zu Körperverletzungen in der Silvesternacht. Insgesamt rückten die beiden Rettungswagen der Feuerwehr Erkrath in der Dienstschicht von 07:00 Uhr am Silvestermorgen bis um 07:00 Uhr am Neujahrstag zu insgesamt 22 Notfalleinsätzen aus. Bei 5 Rettungsdiensteinsätzen war eine Unterstützung durch ein Notarzteinsatzfahrzeug erforderlich. Weiterhin wurden in der Dienstschicht 3 Krankentransporte durchgeführt.

Nach 16 Minuten im neuen Jahr löste die Kreisleitstelle Mettmann Vollalarm für die Feuerwehr Erkrath aus und alarmierte damit die hauptamtliche Wache sowie alle drei ehrenamtlichen Löschzüge der Feuerwehr Erkrath. An der Beckhauser Straße (Hochdahl Arcaden) sowie auf dem Hochdahler Markt wurden fast zeitgleich Brände von Balkonen gemeldet. Auf dem Hochdahler Markt sollte der Brand bereits das Dach übergegriffen haben. Beim Eintreffen an der Beckhauser Straße war Flammenschein und Rauchentwicklung auf der Dachterrasse eines 6-geschossigen Hauses erkennbar. Parallel wurde zur Brandbekämpfung über die Drehleiter ein C-Rohr durch einen Atemschutztrupp vorgenommen sowie ein Innenangriff mit einem Atemschutztrupp durchgeführt. Der Wohnungsmieter hatte noch nicht bemerkt, dass ein, vermutlich durch Silvesterfeuerwerk ausgelöster Brand von Gegenständen auf seiner Dachterrasse entstanden war. Er und sein Kleinkind wurde durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht und konnten nach dem Einsatzerfolg der Feuerwehr wieder in die Wohnung zurückkehren. Der gemeldete Dachstuhlbrand auf dem Hochdahler Markt bestätigte sich nicht.

In schneller Reihenfolge gab es weitere Einsatzstellen an der Gruitener Straße, am Eichendorffweg und an der Eichenstraße, wo jeweils brennende Überreste von Silvesterfeuerwerksbatterien zum Schutz von Büschen und Hecken abgelöscht werden mussten. An der Immermannstraße brannten Mülltonnen. Beim Beginn des Löscheinsatzes vor Ort wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Silvesterraketen “beschossen”. Selbst nach dem Eintreffen der Polizei detonierte ein großer Silvesterböller in unmittelbarer Nähe der Feuerwehrfrauen und -männer. Eine Fahrzeugbesatzung schilderte, dass auf der mit Sonderrechten durchgeführten Einsatzfahrt Passanten von Personen vom Gehweg auf die Straße in Richtung des Einsatzfahrzeuges geschubst wurden.

Zu einem weiteren Balkonbrand an der Beckhauser Straße wurden die hauptamtliche Wache und die Löschzüge Millrath und Trills um 01:05 Uhr alarmiert. Dort brannte ein als Feuerstelle umfunktionierter großer Blumentopf, der vom Wohnungseigentümer entzündet worden war. Über die Drehleiter wurde ein Kleinlöschgerät zur Brandbekämpfung vorgenommen und der Wohnungseigentümer eindringlich ermahnt. Ein weiterer großer Müllbehälter musste im Verlauf der Nacht an der Fuhlrottstraße abgelöscht werden.

Um 04:23 Uhr rückte die Löschgruppe 2 des Löschzuges Alt-Erkrath sowie die hauptamtliche Wache zur Herderstraße in Alt-Erkrath aus. Dort hatten Anwohner aus einem Zweifamilienhaus den Warnton eines Heimrauchmelders vernommen. Die nicht anwesenden Hausbewohner konnten von Nachbarn informiert werden und es stellte sich heraus, dass es zu einem Fehlalarm gekommen war.

Noch vor dem Beginn der Silvesternacht gab es drei Feuerwehreinsätze, wobei es sich um einem Sturmschaden, einer Person im Aufzug und einen Gasgeruch handelte, der sich aber als Fehleinsatz herausstellte.

Wir müssen leider wieder einmal unser deutliches Unverständnis für den mangelnden Respekt für unsere größtenteils ehrenamtliche Arbeit hervorheben. Wir haben erneut erleben müssen, dass sich Teile unsere Gesellschaft in einer Art und Weise benehmen, welche nicht akzeptabel ist und die keinesfalls toleriert werden kann.

Siehe Titelfoto der Feuerwehr Erkrath

 

Zahlreiche Brände und Verletzte durch Feuerwerkskörper

Essen. Stadtgebiet, 01.01.2023, 08:00 Uhr: Der Jahreswechsel lief im ersten Jahr ohne Corona-Einschränkungen wie erwartet unruhig. Bereits kurz nach Mitternacht waren alle Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Essener Stadtgebiet im Einsatz. Insgesamt musste die Feuerwehr Essen, im Zeitraum vom 31.12.2022 18:00 Uhr bis 01.01.2023 08:00 Uhr, zu 391 Einsätzen ausrücken. Ein signifikantes Plus von 202 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr im selben Zeitraum. Dabei handelte es sich um 181 Brand- oder technische Hilfeleistungseinsätze sowie 210 Rettungsdiensteinsätze. Bei 34 Einsätzen musste zusätzlich ein Notarztwagen mit alarmiert werden. 166-mal lautete die Alarmierung Brand 0, hierunter fallen Mülleimer, Papierkörbe, Buschwerk/Vegetationsbrände oder Altpapiercontainer.

Bereits vor dem Jahreswechsel wurden die Einsatzkräfte gegen 22:29 Uhr zu einem Balkonbrand in Essen Überruhr-Hinsel alarmiert. Auf der Straße Gewalterberg waren Gegenstände auf einem Balkon, durch einen Feuerwerkskörper in Brand geraten. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Scheibe zur Wohnung bereits geborsten und Brandrauch in diese und den Treppenraum eingedrungen. Alle Bewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen. 14 Personen wurden durch einen Notarzt vor Ort untersucht, ein Transport in eine Klinik war nicht notwendig.

Weniger glimpflich hingegen verlief ein Einsatz auf der Straße Kiepenkäälsweg in Essen-Katernberg. Hier wurde ein achtjähriges Mädchen sowie der 40-jährige Vater durch Feuerwerkskörper schwer verletzt. Beide wurden vor Ort durch Notfallsanitäter, Notärzte sowie dem Leitenden Notarzt versorgt und in Krankenhäuser transportiert. Bei dem Vater besteht Lebensgefahr. Gegen 01:05 Uhr wurde ein Balkonbrand auf der Sälzerstraße im Stadtteil Essen- Altendorf gemeldet. Auch hier waren die Scheiben geborsten und der Brand auf die Wohnung übergegangen. Weiter drohten die Flammen auf das Dach überzugreifen. Durch einen massiven Löschangriff konnte hier eine weitere Bandausbreitung verhindert werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Symbolbild (Foto: Feuerwehr Essen)

Während der Silvesternacht kam es immer wieder dazu, dass Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern beworfen wurden. An einigen Einsatzstellen war eine Brandbekämpfung nur mit massiver Unterstützung der Polizei möglich. Im Stadtteil Essen-Freisenbruch wurden drei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Kray durch Böller leicht verletzt. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr sowie der Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH und MHD) waren bis weit in den frühen Morgen im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.

 

Arbeitsintensiver Jahreswechsel für Polizisten in Essen und Mülheim an der Ruhr

Essen/Mülheim an der Ruhr. Der Jahreswechsel 2022/2023 war für die diensthabenden Einsatzkräfte der Polizei Essen und Mülheim an der Ruhr arbeitsintensiv. Während viele von uns im Kreise von Freunden und/oder Familie den Jahreswechsel zelebrieren konnten, nahmen unsere Kolleginnen und Kollegen allein in den vier Stunden zwischen 22 Uhr und 2 Uhr 237 Einsätze wahr – also knapp 60 pro Stunde.

In beiden Städten kam es zu Ruhestörungen, Bränden, dem Zünden von Pyrotechnik, gemeldeten Schlägereien und weiteren Einsätzen, die mal mehr und mal weniger mit Silvester zu tun hatten.

Bereits gegen 21:30 Uhr gingen erste Anrufe über Personengruppen im Bereich des Borbecker Bahnhofs ein, die sich sowohl gegenseitig, als auch Straßenbahnen mit Pyrotechnik beschossen haben sollen. Mit Eintreffen der Einsatzkräfte flüchtete eine Vielzahl der Personen. Zurück blieb ein brennender Mülleimer, der durch die Feuerwehr gelöscht wurde.

Schon vor dem Jahreswechsel stellten unsere Kollegen über 200 Personen im Bereich des Steeler Wasserturms fest, die auch immer wieder Fahrzeuge oder andere Personen mit Böllern und Raketen bewarfen. Nach Mitternacht nahm der Einsatz von Pyrotechnik in diesem Bereich deutlich zu. Anwesende Gruppen beschossen sich gegenseitig, aber auch vor Ort befindliche Polizisten mit Raketen und Böllern. Hierbei wurden zwei Beamte leicht verletzt.

Im Bereich der Krayer Straße / Heinrich-Sense-Weg beobachteten Beamte gegen 0:30 Uhr, wie mehrere Personen die Außendekoration und Holzpaletten eines Geschäftes in ein bereits entfachtes Feuer warfen. Als die Personen die Polizisten wahrnahmen, flüchteten Sie in Richtung Tempelhof. Während der Abarbeitung dieses Brandes meldeten Passanten Jugendliche, die im Bereich Tempelhof Müll mit einer Flüssigkeit übergossen und angezündet haben sollen. Unsere Kollegen erkannten einen 16-jährigen Tatverdächtigen von der Krayer Straße / Heinrich-Sense-Weg wieder und nahmen ihn nach einem fußläufigen Fluchtversuch vorläufig fest. Bei der Nacheile verletzte sich ein Polizeikommissar und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Er konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.

In Essen-Katernberg wurde gegen kurz nach 1 Uhr ein 40-jähriger Mann lebensgefährlich und seine 8-jährige Tochter schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen soll der 40-Jährige mehrere Silvesterraketen angezündet haben, die dann noch im unmittelbaren Nahbereich explodiert sind. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Aktuell geht man von legalem Feuerwerk aus.

In Essen-Freisenbruch kam es gegen 1:30 Uhr im Bereich Philosophenweg zu mehreren Müllcontainerbränden. Unsere Kollegen der Feuerwehr sind bei den Löscharbeiten durchgehend aus einer größeren Personengruppe heraus mit Pyrotechnik beschossen worden, so dass die weiteren Löscharbeiten nicht durchgeführt werden konnten. Unbekannte zündeten sogar einen Tannenbaum in einem Einkaufswagen an und stießen den Wagen mit dem brennenden Baum die Straße hinunter.

Erst nachdem Polizisten eine Kette um die Kollegen der Feuerwehr bildeten, konnten die Brände erfolgreich gelöscht werden. Bei den Absperrmaßnahmen wurden unsere Kollegen weiter beworfen bzw. beschossen. Nach aktuellen Erkenntnissen wurden bei dem Einsatz drei Kollegen der Feuerwehr (leicht) verletzt.

In einigen Stadtteilen kam es zu Entglasungen von Haltestellen. Am Altenessen Bahnhof und an der Haltestelle Katernberger Markt wurden zwei Ticketautomaten durch Unbekannte, vermutlich mittels Pyrotechnik, zerstört.

 

Arbeitsreiche Schicht

Gelsenkirchen. Eine arbeitsreiche Schicht endete für viele Einsatzkräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen. Am Morgen hatten sich neben den hauptamtlichen Kräften auch viele Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gelsenkirchen einsatzbereit gemeldet, um am wahrscheinlich arbeitsreichsten Tag des Jahres für die Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger im Notfall bereitzustehen. Am helllichten Tag wurden insbesondere die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr vielfach durch das stürmische Wetter gefordert, galt es umgestürzte Bauzäune zu sichern oder aber auch die Gefahr von herabfallenden Dachziegeln zu bannen, der ein oder andere abgebrochene Ast wurde natürlich auch beseitigt. Fünfmal musste die Feuerwehr Gelsenkirchen sturmbedingt tätig werden.

Vereinzelt kam es bereits am frühen Abend zu silvestertypischen Einsätzen. Um 18:58 wurden die Kräfte des Löschzuges 13 Erle unter dem Einsatzanlass “brennt was im Garten” in die Dülmener Straße in der Resser Mark gerufen. Die brennende Hecke konnte schnell mittels Strahlrohr gelöscht werden, aber dieser Einsatz stand mustergültig für die Herausforderungen der kommenden Stunden. Nicht die Großbrände beschäftigte die Feuerwehr Gelsenkirchen und brachte Sie an die Grenze der Maximalauslastung, sondern die vielen Kleinbrände waren es, die die Wehrfrauen und -männer bis tief in den Neujahrsmorgen massiv forderten. Dies machte gegen halb eins am 1.1. auch den Gesamtalarm für die Freiwillige Feuerwehr Gelsenkirchen notwendig, waren zu diesem Zeitpunkt jeweils alle verfügbaren Kräfte mit Einsätzen gebunden. Ein größeres Aufgebot an Kräften wurde in Resse an der Waterloostraße erforderlich. Hier war in einem Lichtschacht ein Feuer ausgebrochen. Dies hatte bei Eintreffen der ersten Kräfte bereits auf einen kleinen Teil der Fassade übergegriffen und drohte sich auszuweiten. Durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehr könnte eine weitere Ausdehnung verhindert werden. Unmittelbar vor dem Jahreswechsel kam es noch zu einer kurzen Schrecksekunde. Unter dem Einsatzstichwort “brennt vermutlich Buschwerk” eilten Kräfte des Löschzuges 19 (Heßler) in die Tiefbachstraße in Heßler. Aus dem Strauchwerk wurde in der ersten Rückmeldung dann ein LKW, der bei Ankunft der Feuerwehr bereits in Vollbrand stand. Der Brand konnte aber vor Eintreffen weiterer Kräfte durch das erstalarmierte Fahrzeug relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ein Totalschaden am LKW war jedoch nicht mehr zu verhindern. In Hassel brannte auf der Hechelstraße eine Holzhütte in einem Garten. An der Cranger Straße wurden Mülltonnen an einer Fassade Raub der Flammen, hier kam es jedoch nicht zu einem Flammenüberschlag. Die kurioseste Alarmmeldung war wohl um kurz nach halb zwei in der Früh die Mitteilung, dass ein brennendes Fahrzeug über die Kreuzung Emil-Zimmermann-Allee/Adenauerallee führe und zum Ablöschen zur nahe gelegenen Zentralen Feuer- und Rettungswache an der Seestraße rollte. Somit kam der Brand unmittelbar zur Feuerwehr, wobei es in 99% der Fälle wohl genau anders herum ist.

55 Kleinbrände verzeichnete die Statistik der Leitstelle am Neujahrsmorgen bei der Schichtübergabe. 108-mal war der Rettungsdienst am letzten Tag des Jahres gefordert, 18-mal wurde bei Rettungsdiensteinsätzen das Eingreifen des Notarztes erforderlich. Der erste Einsatz des neuen Jahres war somit auch ein Rettungsdiensteinsatz. Auf dem Neumarkt in der Altstadt war einem Jungen eine Rakete ins Gesicht geflogen. Er wurde unmittelbar in den Schockraum einer Gelsenkirchener Klinik eingeliefert. Auch in diesem Jahr kam es wieder durch unsachgemäßes Hantieren mit Feuerwerk zu vielen Verletzungen insbesondere von Fingern, Händen oder auch großflächigen Gesichtsverletzungen.

Alles in allem verlief die Nacht für die Feuerwehr und den Rettungsdienst Gelsenkirchen zwar arbeitsintensiv, aber ohne größere Herausforderungen. Die schiere Menge an Einsätzen forderte die Gelsenkirchener Brandschützer. In Summe standen am 1.1.2023 217 erfolgreich abgearbeitete Einsätze in der Bilanz der Feuerwehr.

Neben den Beamtinnen und Beamten der Berufsfeuerwehr gebührt im Besonderen den freiwilligen Einsatzkräften an dieser Stelle ein dickes Dankeschön für ihre unentgeltliche Unterstützung am wohl arbeitsreichsten Tag des Jahres.

 

Keine größeren Einsätze für die Feuerwehr Gladbeck

Gladbeck. Der 31.12. ist für die Feuerwehren und Rettungsdienste immer ein besonderes Datum. Der Jahreswechsel 2022/2023 war aber mit besonderen Merkmalen verbunden. In den Jahren 2021 und 2022 gab es zwei Jahre lang ein bundesweites Verbot für den Verkauf von Feuerwerkskörpern, außerdem war für die Silvesternacht ungewöhnlich warmes und windiges Wetter vorausgesagt. Gerade der Wind bereitete den Brandschützen reichlich Gedanken, da damit zu rechnen war, dass der Wind Feuerwerk, insbesondere Raketen, auf Abwegen bringen könnte. Ebenfalls ist es das erste Silvester gewesen, an dem es weitestgehend keine Corona Beschränkungen mehr gab. Tatsächlich bilanzierte sich der Jahreswechsel für die Feuerwehr Gladbeck doch eher gelassen. Für den Brandschutz bzw. der technischen Hilfeleistung gab es 16 Einsätze wovon 15 im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Feuerwerk standen. Beim Rettungsdienst gab es in der Zeit von 18:00 Uhr bis um 07:00 Uhr 25 Einsätze, hiervon hatte ein Einsatz einen Zusammenhang mit dem Gebrauch von Feuerwerk, schwer Verletzt wurde die Person glücklicherweise aber nicht. Zu sieben Einsätzen rückte der Notarzt aus. Das häufigste Einsatzstichwort war in der Silvesternacht “Kleinbrand”. Zumeist brannte es in Hecken oder Gebüschen. Alle Brände waren schnell bekämpft, so dass kein Fahrzeug lange an einer Einsatzstelle gebunden war. Größere Beschädigungen an Sachwerten gab es nicht. Positiv ist auch die gute Zusammenarbeit mit der für die Alarmierung zuständigen Kreisleitstelle zu erwähnen. Gewohnt arrangiert wurde die hauptamtliche Wache von den Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Gladbeck unterstützt. Sie hatte ihre Gerätehäuser besetzt, um im Bedarfsfall schnellstmöglich auszurücken. Dieses Arrangement der freiwilligen Kräfte, spricht für einen tollen Teamgeist, Zusammenhalt und Liebe für das Ehrenamt. Bedanken möchte sich die Feuerwehr Gladbeck für das gute und umsichtige Verhalten der Bürger. In Allen von der Feuerwehr abgearbeiteten Einsätzen, handelten die Bürger ruhig und besonnen, ebenfalls gab es kein übergriffiges Verhalten gegen Einsatzkräfte.

 

Grevenbroicher Feuerwehr im stundenlagen Silvestereinsatz

Grevenbroich. Unvernünftige gefährden Einsatzkräfte und -fahrzeuge mit Feuerwerk

Das neue Jahr ist für die Kräfte der Grevenbroicher Feuerwehr außerordentlich arbeitsreich gestartet. Brennende Müllcontainer, Papierkörbe, Baustellenmaterial und in Brand geratenes Gestrüpp, sowie mehrere gemeldete Zimmer- und Dachstuhlbrände hielten die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte über Stunden im Einsatz. Personen wurden durch Brände und Feuerwerkskörper glücklicherweise nicht verletzt. Die Retter selbst wurden durch fahrlässig oder bewusst gezündete Böller bei den Einsatzfahrten und Löschmaßnahmen mehrfach gefährdet.

Wie erwartet, hatten sich die Menschen in Grevenbroich in diesem Jahr mit außergewöhnlich viel Feuerwerk eingedeckt. Entsprechend häufig kam es in der Nacht zu Alarmen für die Wehr, wenn Kracher, Batterien und Raketen außer Kontrolle gerieten oder unsachgemäß weggeworfene Reste Feuer auslösten. Insgesamt rückten die Helferinnen und Helfer aller Grevenbroicher Löscheinheiten im Verlauf der Silvesternacht zu mehr als 20 Einsätzen im ganzen Stadtgebiet aus. Der Sachschaden hielt sich durch das schnelle Eingreifen der Rettungskräfte oder geistesgegenwärtige Anwohner, die selbst erste Löschmaßnahmen einleiteten, glücklicherweise im Rahmen.

Bereits vor Mitternacht, waren die Helfer zu fünf Alarmen ausgerückt, vorwiegend weil es zu kleineren Bränden kam. Erstmals am Silvesterabend waren die Retter gegen 17:18 Uhr zu einem Gestrüppbrand an der Straße Zur Wassermühle ausgerückt. Später am Abend löste eine auf ein Dach gekletterte Person, einen weiteren Einsatz aus. Sie hatte dieses allerdings vor Eintreffen der Retter bereits wieder verlassen.

Teilweise im Minutentakt rückten die Kräfte der Feuerwehr Grevenbroich in der Silvesternacht (1.1.23) zu Brandeinsätzen aus (Foto: Feuerwehr Grevenbroich)

Ab Mitternacht folgten die Alarme dann zeitweise im Minutentakt – mit Schwerpunkten in Elsen, Kapellen und in der Südstadt. Daneben rückten die Löscheinheiten auch nach Frimmersdorf, Gustorf, Wevelinghoven und in die Innenstadt aus. Problematisch war im Laufe der Nacht insbesondere, dass viele Feuerwütige ihre Feuerwerke und Knaller-Batterien mitten auf den Straßen zündeten und so teilweise die Anfahrt der Rettungskräfte zu den Gerätehäusern und Einsatzstellen erschwerten. Selbst während Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Horn auf den Straßen anrollten, zündeten rücksichtslose Personen dort noch Kracher und Feuerwerk und gefährdeten die Rettungskräfte und ihre Fahrzeuge.

Brenzlich wurde es unter anderem auch an der Erich-Klausener Straße, wo eine große Nadelholzhecke direkt an einem Wohnhaus in Brand geraten war und das Feuer auf das Gebäude überzugreifen drohten. Das schnelle Eingreifen von Anwohnern und der Einsatz mehrerer Gartenschläuche dämmte die Flammen allerdings bis zum Eintreffen der Feuerwehr so weit ein, dass ein größerer Schaden vermieden werden konnte.

Eine große brennende Hecke verursachte in Kapellen gleich zwei Einsätze. An der Kapellener Straße hatten Anwohner ein ausladendes brennendes Gebüsch an einem Gebäude gemeldet. Die Flammen schlugen so hoch und verursachten über den Dächern der Bebauung eine solche Rauchentwicklung, dass Bewohner weiter entfernter Häuser an anderer Stelle der Straße einen Dachstuhlbrand vermuteten. Beide Einsatzstellen stellten sich dann allerdings als durch den geleichen Brand ausgelöst heraus – und waren nach Löschen der Hecke zügig abgearbeitet.

Einen letzten, größeren Einsatz von Hauptamt und mehreren ehrenamtlichen Löscheinheiten lösten – nochmals in Kapellen – kurz nach 2:00 Uhr mehrere brennende Mülltonnen neben einer Garage aus. Die Flammen schlugen bereits unter das Dach des Fahrzeugunterstandes und drohten sich weiter auszubreiten. Auch dort verhinderte das rasche Eingreifen der Wehr schwerere Schäden. Gegen nach 3:00 Uhr früh rückten die letzten Einsatzkräfte wieder in ihre Standorte ein.

Insgesamt waren im Verlauf des Jahreswechsels rund 60 Kräfte der Wehr aus allen Löscheinheiten im Einsatz. Aussagen zur entstandenen Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen.

 

Ruhiger Jahreswechsel für die Herdecker Feuerwehr

Herdecke. Die ehrenamtlichen Kameraden der Feuerwehr Herdecke können auf eine ruhige Silvesternacht zurückblicken. Sie mussten lediglich zu zwei Einsätzen ausrücken. Der Silvestertag war aufgrund des Unwetters jedoch unruhig.

Um 21:01 Uhr brannte am Westender Weg ein Papiercontainer. Die Besatzung des ausgerückten Löschfahrzeuges nässte nach dem Löschen des Containers gleich die weiteren Container an dem Standort, um einem Brand vorzubeugen. Die Maßnahme zeigte Wirkung, der Einsatz 579 blieb der Letzte im Jahr 2022. Um 01:07 Uhr folgte der erste Einsatz im Jahr 2023. Ein Anrufer meldete eine Rauchentwicklung aus einem Hang an der B54. Die Einsatzkräfte fuhren den Bereich ab, konnten jedoch kein Feuer feststellen.

Im Verlauf des Silvestertages zuvor rückten die Herdecker Feuerwehrleute aufgrund des stürmischen Wetters insgesamt drei Mal zu umgestürzten Baum und abgebrochenen großen Ästen aus.

 

Durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik Finger verloren

Jülich. Der Rettungsdienst und die Polizei wurden am Silvesterabend zu einem Unfall mit Pyrotechnik ins Jülicher Heckfeld gerufen. Dort hatte ein 27jähriger Titzer mehrere frei verkäufliche und zugelassene Silvester-Feuerwerkskörper miteinander verklebt. Bei der Zündung explodierte das selbst gebastelte Bündel Pyrotechnik jedoch in der Hand des Mannes. Durch die Sprengwirkung verlor er zwei Finger der rechten Hand. Er wurde mit einem Rettungswagen umgehend der Handchirurgie eines Krankenhauses zugeführt.

Silvesterfeier führt ins Krankenhaus und endet im Polizeigewahrsam

Jülich. In Jülich-Welldorf feierten Bewohner eines Mehrfamilienhauses auf der Stegerstarße gemeinsam Silvester. Möglicherweise führte der hohe Alkosumkonsums dazu, dass man kurz nach dem Jahreswechsel in Streit geriet und gegenseitig auf sich einschlug ein. Für einen 28jährigen waren die Verletzungen dann doch zu erheblich und er musste stark alkoholisiert dem Krankenhaus in Jülich zugeführt werden. Nachdem seine Platzwunde am Kopf versorgt worden war, verließ er das Krankenhaus. Beim Verlassen fiel ihm ein ein unverschlossenes Fahrrad ins Auge. In Anbetracht dieser Gelegenheit nahm er es ungefragt ansich, um den Heimweg nicht zu Fuß antreten zu müssen. Anschließend fuhr er in Richtung Artilleriestraße davon. Offensichtlich war die Alkoholisierungsgrad jedoch immernoch so hoch, dass er mit samt dem Fahrrad vor einer Zeugin stürzte. Zwar verletzte er sich hierbei nicht weiter, jedoch beendete nun die hinzugerufene Polizei den Fahrradausflug. Sie nahm den Jülicher in Gewahrsam und führte ihn der Polizeiwache zu. Bevor er jedoch in der Zelle ausnüchtern durfte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen, da sein Alkoholeinfluss auch für einen Fahrradfahrer deutlich zu hoch war. Ihn erwarten nun eine Vielzahl von Strafverfahren. Das gestohlene Fahrrad wurde sichergestellt und kann vom unbekannte Besitzer bei der Polizei abgeholt werden.

 

Einsatzkräfte mit Böllern beworfen – Feiernde durch Glasvordach gebrochen – Alkoholisierter Autofahrer stürzt von Brücke

Köln/Leverkusen. In der Silvesternacht 2022/23 war die Polizei Köln mit mehreren hundert Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit der Feiernden im Einsatz. Die Einsatzkräfte erteilten bis in die frühen Morgenstunden (Stand: 5 Uhr) 83 Platzverweise, nahmen 21 Personen in Gewahrsam und leiteten Strafermittlungen, unter anderem wegen Landfriedensbruchs und insgesamt sieben Widerständen ein. Zwei von annähernd hundert überprüften Autofahrern waren trotz der Ankündigung von Verkehrskontrollen alkoholisiert unterwegs. Polizisten ordneten Blutproben an und beschlagnahmten die Führerscheine der Fahrer. Eine Kriminalitätsbilanz für die Silvesternacht wird die Polizei wegen der erfahrungsgemäß erst in den kommenden Tagen eingehenden Strafanzeigen am 6. Januar veröffentlichen.

Einsatzlagen Köln:

Gegen 2 Uhr stürzten am innerstädtischen Heumarkt drei Feiernde während einer Party durch ein Glasvordach. Rettungskräfte fuhren die Verletzten in Krankenhäuser. Polizisten stellten vor Ort keine Hinweise auf Fremdverschulden fest.

Dass die Polizei mehrere hundert Einsatzkräfte vorgesehen hatte, zahlte sich im Laufe des Abends und der Nacht aus. Im Bereich der linksrheinischen Uferpromenade, schwerpunktmäßig an der Frankenwerft, hielten sich ab dem Abend tausende Personen auf, darunter auch provokant auftretende Jugendliche, die vereinzelt mit Raketen in die Menge schossen. Auch am Görlinger Zentrum in Bocklemünd waren die Einsatzkräfte gefordert, da bereits ab circa 20.40 Uhr bis nach Mitternacht größere Gruppen junger Männer aggressiv auftraten und dabei auch die Polizisten mit Feuerwerkskörpern bewarfen. Mit fortschreitendem Alkoholkonsum wurden die Einsatzkräfte vermehrt zu Schlägereien gerufen. Mindestens 40 Personen erlitten nach derzeitigen Erkenntnissen Verletzungen, darunter auch ein Polizist, der nach dem Biss einer 23-Jährigen in seinen Finger nicht mehr dienstfähig war. Die junge Frau hatte gegen 3.20 Uhr am Hohenzollernring einem Mann im Streit gegen den Kopf getreten und versucht, sich mit dem Biss der Einlieferung in das Polizeigewahrsam zu widersetzen.

Einsatzlagen Leverkusen:

Leichte Unfallverletzungen trugen ein 31 Jahre alter BMW-Fahrer und dessen Beifahrer (27) bei einem spektakulären Alleinunfall in Leverkusen-Wiesdorf davon. Gegen 4.30 Uhr hatte der alkoholisierte Sportwagenfahrer an dem mehrstöckigen Verkehrsknoten Europaring/Wöhlerstraße eine Verkehrsinsel überfahren, die Schutzplanke der oberen Ebene durchbrochen und war circa 6 Meter tief auf die untere Ebene gestürzt. Polizisten stellten das Autowrack und den Führerschein des Verursachers sicher.

Zehntausende feiern Jahreswechseln in Köln – Weitgehend friedliche Nacht für das Ordnungsamt

Bei frühlingshaften Temperaturen um 15 Grad strömten zehntausende Kölner*innen und Gäste am Silvesterabend in die Kölner Innenstadt. Vor allem der Rheingarten war sehr gut besucht. Im neuen Jahr konnten bereits gegen 1 Uhr alle Sperren nach und nach aufgehoben werden. Alles in allem verlief die Neujahrsnacht relativ ruhig. Eine Person bedrohte Mitarbeitende des Ordnungsdienstes mit einer Flasche, sie wurde mit Unterstützung der Polizei aus dem Verkehr gezogen und in Gewahrsam genommen.

Ab dem Nachmittag war der Rheinboulevard gesperrt, am Abend dann zusätzlich Hohenzollern-, Deutzer, Severins- und Zoobrücke. Kurz vor Mitternacht wurde kurzfristig auch die Zülpicher Straße für den Autoverkehr gesperrt.

Ein Schwerpunkt des Ordnungsdienstes lag bei sogenannten „Bewacherkontrollen“. Am Abend wurden an Check-In- sowie Sperrstellen 621 Security-Beschäftigte überprüft, aber keine Verstöße festgestellt. Im Rahmen des Jugendschutzes mussten 42 junge Feiernde alkoholische Getränke abgeben. In 83 Fällen hatten Jugendliche Feuerwerkskörper bei sich, die für ihre Altersgruppe nicht erlaubt sind.

Die Stadt hatte gemeinsam mit Bundes-, Landes- und Wasserschutzpolizei, Kölner Verkehrs-Betrieben, Bahn AG, Abfallwirtschafsbetrieben und Dienstleistern ein Sicherheitskonzept für Silvester abgestimmt. Größtes Augenmerk lag auf der Sicherheit von Anwohnenden und Besuchern. Die Kräfte des Ordnungsdienstes wurden von über 500 Mitarbeitenden eines Sicherheitsdienstleisters unterstützt. Die bereits bekannte feuerwerksfreie Zone im Umfeld des Kölner Doms wurde zwischen 22 und 2 Uhr auf den Bereich Komödien-/Marzellenstraße, Andreaskloster, Burgmauer sowie Ecke Trankgasse/Kardinal-Höffner-Platz erweitert. In dem gesamten Gebiet durften werde Böller, Raketen oder anderes Feuerwerk wie Wunderkerzen mitgenommen werden.

Im Tagesdienst an Silvester waren Ordnungs- und Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln im Einsatz. Um Rettungswege freizuhalten, wurden im Verlauf des Tages 25 Autos abgeschleppt, zudem stellte der Verkehrsdienst an Silvester 540 Verwarnungen aus. Auch Zweiräder waren so abgestellt, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Dom behinderten. Gemeinsam mit den Abfallwirtschaftsbetrieben stellte der Ordnungsdienst 70 Räder sicher. Betroffene können ab dem 2. Januar 2023 unter den Telefonnummern des Bürgertelefons 115 oder 0221 221-0 Auskünfte über den möglichen Verbleib ihrer Zweiräder einholen.

Die Feuerwehr vermeldet für den Zeitraum 31. Dezember 2022, 7 Uhr, bis 1. Januar 2023, 7 Uhr, insgesamt 754 Einsätze, davon 203 Brandschutz und 551 im Rettungsdienst.

 

Vorläufige Bilanz der Silvesternacht in Krefeld

Krefeld. Die Krefelder Feuerwehr blickt auf eine sehr arbeitsreiche Silvesternacht zurück. Im Gegensatz zu den letzten Jahreswechseln konnte eine enorme Einsatzsteigerung festgestellt werden. Insgesamt wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst in der Zeit vom 31.12.22 18:00 Uhr bis zum 01.01.2022 06:00 Uhr zu insgesamt 29 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen gerufen. Der Rettungsdienst rückte zu 54 Notfällen aus. In der Leitstelle mussten in diesem Zeitraum ca. 228 Anrufe entgegengenommen und bearbeitet werden. In den meisten Fällen wurden Müllbehälter durch Feuerwerkskörper entzündet oder Buschwerk in Brand gesetzt. Ebenfalls musste die Feuerwehr Kleinbrände auf Balkonen löschen, welche durch Silvesterraketen entzündet worden waren.

Um 00:12 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr ein Wohnungsbrand auf der Klever Straße in Krefeld-Hüls gemeldet. Hier war es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand in einem Wintergarten gekommen. Die Bewohnerin hatte sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem stark verrauchten Gebäude unverletzt ins Freie begeben, vermisste allerdings noch Ihre Katze in dem Wohnhaus. Der Brand konnte durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden und die Katze im weiteren Verlauf im Gebäude gefunden und wohlbehalten Ihrer Besitzerin übergeben werden. Durch die starke Rauchentwicklung ist das gesamte Gebäude stark beeinträchtigt und zurzeit unbewohnbar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Aufgrund der Vielzahl an Paralleleinsätzen in der Zeit zwischen 23:30 Uhr und 01:30 Uhr wurden neben der Berufsfeuerwehr alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet und zur Wachbesetzung eingesetzt. Die meisten Einheiten konnten gegen 02:00 Uhr zu Ihren Standorten zurückkehren.

Silvesterbilanz der Polizei Krefeld

Krefeld. Die Polizei Krefeld wurde in der Zeit vom 31. Dezember 2022, 18 Uhr, bis zum Neujahrsmorgen, sechs Uhr, zu knapp 200 Einsätzen gerufen. Damit hatten die Polizistinnen und Polizisten erwartungsgemäß mehr zu tun als in den vergangenen beiden Jahren. Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst mussten alleine zu 28 Ruhestörungen ausrücken. Mit zunehmendem Alkoholpegel stieg auch die Gewaltbereitschaft. So mussten die Einsatzkräfte nach Mitternacht sechs Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten fertigen. Schwer verletzt wurde dabei jedoch niemand. Das war gegen 1:20 Uhr bei einem Einsatz auf der Neusser Straße jedoch anders: Hier war es in einer Wohnung während einer Feier zu einem Streit gekommen. Ein 33-jähriger Krefelder, der von dem Wohnungsinhaber der Wohnung verwiesen worden war, schlug den Glaseinsatz der Wohnungstür ein und verletzte sich dabei erheblich. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Leider waren auch in diesem Jahr wieder einige Unbelehrbare unterwegs, die sich trotz zum Teil deutlichen Alkoholkonsums ans Lenkrad bzw. an den Lenker setzten. Zu ihnen gehörte auch ein 45-jähriger Krefelder, der gegen 0:30 Uhr mit seinem Motorrad von der Kölner Straße nach links in die Anrather Straße abbiegen wollte. Dabei kam er von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Bank, woraufhin er kopfüber in ein Gebüsch stürzte. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 1,3 Promille. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt, ihn erwartet ein Strafverfahren. Das gleiche Schicksal erwartet vier weitere Verkehrsteilnehmer, die im Laufe der Nacht von der Polizei kontrolliert wurden. Den Schlusspunkt setzte um kurz nach sechs eine 28-jährige Krefelderin. Ein Zeuge hatte die Polizei informiert, dass ein Smart in Schlangenlinien auf dem Europaring fahre. Die Polizei konnte das Fahrzeug auf dem Nassauer Ring in Höhe der Moerser Straße anhalten. Die Fahrerin konnte den Anweisungen der Polizisten kaum Folge leisten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille. Den Führerschein konnten die Polizisten nicht sicherstellen, die Krefelderin macht diesen nach eigenen Angaben zurzeit.

 

Kreis Borken: Bilanz zum Jahreswechsel

Kreis Borken. In der Silvesternacht leitete die Polizei im Kreis Borken 17 Strafverfahren nach Körperverletzungsdelikten ein und 13 wegen Sachbeschädigungen. Zudem wurden drei Raubdelikte angezeigt. Die Einsatzkräfte sprachen acht Platzverweise aus und nahmen eine Person in Gewahrsam und eine weitere vorläufig fest. Sexualdelikte wurden nicht angezeigt und es kam zu einer Widerstandshandlungen gegen die Polizei. Ein 23 Jahre alter Mann aus Bocholt befolgte gegen 05.55 Uhr auf dem Europaplatz nicht den ihm erteilten Platzverweis und leistete Widerstand gegen die dann folgende Ingewahrsamnahme. Insgesamt eine unauffällige Bilanz.

Die Ergebnisse der Verkehrskontrollen stehen noch aus, da auch im Laufe des Tages weitere Kontrollen durchgeführt werden.

Aufschlüsselung nach Wachbereichen:

Platzverweise: 1 im Bereich der Wache Borken und 7 in Gronau

Ingewahrsamnahmen: 1 im Bereich der Wache Ahaus

Vorläufige Festnahmen: 1 in Gronau

Sachbeschädigungen: 2 im Bereich der Wache Ahaus, 5 im Bereich der Wache Bocholt, 3 im Bereich der Wache Borken und 3 in Gronau

Körperverletzungen: 10 im Bereich der Wache Ahaus, 4 im Bereich der Wache Bocholt, 2 im Bereich der Wache Borken und 1 in Gronau

Raubdelikte: 2 im Bereich der Wache Bocholt und 1 in Gronau

Zu einzelnen Delikten werden gesonderte Pressemeldungen veröffentlicht.

Silvester-Bilanz des Rettungsdienstes und der Feuerwehren im Kreis Borken

Kreis Borken. Von 22 Uhr am 31. Dezember bis 7.30 Uhr am Neujahrsmorgen 172 Einsätze, davon 20 für die Feuerwehren

Von 22 Uhr am Silvesterabend bis 7.30 Uhr am Neujahrsmorgen verzeichnete die Kreisleitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst kreisweit 172 Einsätze. Davon betrafen 152 den Rettungsdienst und 20 die Feuerwehren. Insgesamt hatte die Silvester-Schicht der Leitstelle 364 Einsätze zu koordinieren. An “normalen” Tagen sind es 200 bis 250.

Fünfmal wurde der Rettungsdienst aufgrund von Verletzungen durch Feuerwerk alarmiert. Nähere Angaben zu den verletzten Personen und der Art ihrer Verletzungen liegen nicht vor.

Bei den Feuerwehreinsätzen gab es keine Schwerpunkt-Orte. Es handelte sich überwiegend um Heckenbrände vor allem kurz nach Mitternacht.

Landrat Dr. Kai Zwicker dankt den beteiligten Kräften der Rettungsdienste, Feuerwehren und Polizei sowie auch allen weiteren an Silvester und Neujahr Diensttuenden in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und anderen Institutionen ganz herzlich für ihr Einsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Borken.

 

Kreis Recklinghausen/Bottrop: Bilanz der Silvesternacht 2022/2023

Kreis Recklinghausen/Bottrop. Nach zwei coronabedingt eher ruhigen Silvesterjahren, wurden vergangene Nacht wieder Raketen und Böller zur Begrüßung des neuen Jahres im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop gezündet. Trotz der Tatsache, dass in der vergangenen Nacht viele Leute, bei recht milden Temperaturen unterwegs waren, zieht die Polizei Recklinghausen insgesamt eine recht positive Bilanz. Im Zeitraum vom 18 Uhr bis 6 Uhr wurden zwölf Sachbeschädigungen und 16 Körperverletzungsdelikte bekannt, die mit den Silvesterfeierlichkeiten im Kreis und der Stadt Bottrop zu tun hatten. Dabei wurden elf Personen verletzt.

Eine Übersicht einiger ausgewählter Sachverhalte finden Sie hier:

Dorsten

Nach dem Wurf eines Sprengkörpers wurde ein 30-jähriger Dorstener am Auge schwer verletzt. Kurz darauf kam es noch zu einer Schlägerei zwischen dem Verletzten und einer Gruppe von Männer. Die Polizei konnte im Nachgang drei Tatverdächtigen (23, 25, 36) ermitteln, die an der Schlägerei beteiligt gewesen waren. Ob die drei Dorstener auch für den Wurf des Sprengkörpers verantwortlich sind, muss noch ermittelt werden. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Rettungskräfte transportierten den Verletzten schließlich in ein Krankenhaus. Der Vorfall ereignete sich in der Neujahrsnacht um 00:40 Uhr, an der Barkenberger Allee.

Marl

Vergangenen Freitag (30.12.) schossen Jugendliche am ZOB mit Raketen auf Passanten und warfen Böller. Eingesetzte Polizeibeamte konnten dann um 19.30 Uhr beobachten, wie ein 14-jähriger Marler mit einem “römischen Licht” auf andere Personen schoss. Dabei wählte er eine geringe Distanz von geschätzt nicht einmal zwei Metern. Als der Jugendliche den Streifenwagen erblickte, rannte er davon. Die Beamten holten ihn jedoch ein und hielten ihn fest. Die Mutter des Jungen wurde informiert und nahm ihren Sohn in ihre Obhut. Eine Strafanzeige wegen der versuchten gefährlichen Körperverletzung wurde gestellt. Am ZOB wurden weitere Raketen aus verschiedenen Personengruppen verschossen, teils quer über den Boden. Mit weiteren Einsatzkräften konnten die Handlungen jedoch unterbunden werden. Die Personen entfernten sich daraufhin sofort in verschiedene Richtungen vom ZOB. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt.

An der Barkhausstraße geriet um 00.30 Uhr ein Auto auf einem Parkplatz eines Mehrfamilienhauses in Brand. Die Feuerwehr war ebenfalls eingesetzt und löschte das Feuer. Die vor dem Wagen befindliche Mauer wurde durch das Feuer ebenfalls leicht beschädigt. Wie das Fahrzeug in Brand geraten war, kann zu jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden – Brandstiftung wird jedoch nicht ausgeschlossen. Der Wagen wurde sichergestellt.

Bottrop

Gegen 1 Uhr wurde die Polizei zur Karl-Hengsbach-Straße gerufen. Jugendliche hatten mehrere Fensterscheiben mit einem Kanaldeckel beschädigt, eine war komplett zerstört. Zudem brannte eine Mülltonne. Während die Beamten den Sachverhalt vor Ort aufnahmen, wurden sie aus einer Personengruppe heraus beleidigt. Außerdem wurde ein Kollege aus dieser Gruppe heraus mit einer Glasflasche beworfen. Die Flasche schlug glücklicherweise neben dem Beamten auf und zersprang. Der Werfer war auch einer derjenigen, der die Beamten zuvor massiv beleidigt hatte. Tatverdächtig ist ein 19-jährigen Bottroper. Als die Polizisten dann auf die Gruppe zugingen, liefen diese weg. Einige kehrten jedoch an den Ort des Geschehens zurück. Darunter auch der Tatverdächtige, der den Beamten daraufhin wiederholt Beleidigungen zurief. Bei dem erneuten Versuch seiner habhaft zu werfen, zündete er einen Rakete in Richtung der Kollegen. Die Polizisten brachten sich rechtzeitig in Sicherheit, der Streifenwagen wurde dabei allerdings leicht beschädigt. Weitere Böller flogen in Richtung der Polizei und zündeten. Die Beamten setzen Reizstoff ein. Der Tatverdächtige wurde augenscheinlich getroffen, konnte jedoch erneut flüchten. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde auch eine dritte, unbeteiligte Person von dem Sprühnebel getroffen. Letztere entfernte sich jedoch und konnte von den Beamten nicht mehr angetroffen werden. Im Rahmen der Fahndung trafen Unterstützungskräfte den Bottroper wenig später an der Scharnhölzstraße an. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der alkoholisierte 19-Jährige in Gewahrsam genommen, wogegen er sich massiv sperrte und wiederholt die Einsatzkräfte beleidigte. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Recklinghausen

Auf der Martinistraße ist eine 17-Jährige aus Recklinghausen durch einen Feuerwerkskörper verletzt worden. Ein 16-Jähriger warf gegen 22.50 Uhr einen Böller von der Straße in das Fenster einer Wohnung. Dank der Angaben von Zeugen konnte der Tatverdächtige schnell ermittelt werden. Die 17-Jährige wurde leicht verletzt, außerdem entstand geringer Sachschaden in der Wohnung.

Am Neumarkt wurde gegen 23.30 Uhr eine 60-jäjhrige Frau aus Recklinghausen von einem Feuerwerkskörper getroffen und leicht verletzt. Verantwortlich dafür sollen zwei Männer gewesen sein. Eine nähere Beschreibung ist nicht vorhanden, nur so viel: Einer soll eine helle Jeans und Kappe getragen haben, der andere weiße Sneaker und eine dunkle Jacke. Die Polizei sucht Zeugen, die weiterhelfen können – und Hinweise zu den Tatverdächtigen geben können. Wer etwas weiß, wird gebeten, die 0800/2361 111 anzurufen.

Herten

Am Silvesterabend, gegen 22.10 Uhr, brannte an einem Parkplatz am Hans-Senkel-Platz ein Müllcontainer aus. Durch das Feuer wurden auch eine angrenzende Garagenfassade und ein Zaun beschädigt. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Verletzt wurde niemand. Wodurch das Feuer verursacht wurde, ist unklar. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

Um kurz nach Mitternacht (0.15 Uhr) brannte außerdem eine Hecke an der Straße Springkamp. Durch den Brand wurden auch Gartenmöbel, ein Trampolin und ein Auto beschädigt. Das Feuer wurde vermutlich durch Feuerwerkskörper verursacht. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Die Polizei Recklinghausen wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes neues Jahr! Bleiben Sie gesund!

 

Kreispolizeibehörde Wesel: 85 Einsätze mit Silvesterbezug

Kreis Wesel. Die Kreispolizeibehörde Wesel musste zum Jahreswechsel im Zeitraum vom 31.12.22, 18:00 Uhr bis zum 01.01.2023, 06:00 Uhr insgesamt 85 Einsätze mit Silvesterbezug wahrnehmen. 32 Mal brannte es im Kreis Wesel. In den meisten Fällen kam es dabei zu Sachschäden an Mülltonnen, Altkleidercontainern und Strauchwerk, bzw. Hecken, die durch Pyrotechnik in Brand geraten waren. In Sonsbeck griff das Feuer einer in Brand geratenen Mülltonne gegen 01:00 Uhr auf das Vordach einer Doppelhaushälfte über. Die Bewohner bemerkten das Feuer und konnten das Wohnhaus rechtzeitig verlassen. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand umgehend, so dass ein größeres Schadensausmaß verhindert werden konnte. Eine 54-jährige Hausbewohnerin kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Darüber hinaus wurde die Polizei zu Streitigkeiten, Körperverletzungen, zu Sachbeschädigungen und Ruhestörungen gerufen. Es wurden fünf Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet, drei Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und fünf Strafverfahren wegen Sachbeschädigung. Insgesamt wurden infolge dessen fünf Platzverweise erteilt und sieben Personen in Gewahrsam genommen. Darunter auch ein 34-jähriger Mann der in Moers vor einer Discothek mehrere Personen mit einem Messer bedrohte und einem 40-jährigen Mann Schnittverletzungen an der Hand zufügte.

 

Einsatzbilanz der Feuerwehr und Polizei zu Silvester 2022/2023

Mönchengladbach. 31.12.2022 – 01.01.2023, gesamtes Stadtgebiet: Der Jahreswechsel 2022/2023 gestaltete sich für die Feuerwehr Mönchengladbach einsatzreich. Insgesamt waren 132 Rettungsdiensteinsätze zu erledigen. Hiervon waren 121 Einsätze der Notfallrettung, davon 21 unter Beteiligung eines Notarztes. Ein Großteil des Einsatzgeschehens spielte sich nach 0:00 Uhr des Neujahrstages ab. Leider musste ein 12-jähriges Kind mit Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper in eine Spezialklinik nach Krefeld transportiert werden. Andere Einsätze waren auf zu hohen Alkoholkonsum zurückzuführen. Zeitweise waren alle verfügbaren Rettungsdienstfahrzeuge im Einsatz. Der aufkommende starke Wind sorgte für insgesamt 11 Einsätze mit z.B. abgebrochenen großen Ästen. Schon tagsüber kam es immer wieder zu Bränden trockener Hecken. Dies setze sich auch in der Nacht fort. In einigen Fällen musste das Übergreifen auf angrenzende Gebäude durch die Feuerwehrkräfte verhindert werden. Die Feuerwehrkräfte rückten bis heute Morgen um 7:00 Uhr zu insgesamt 44 Kleinbränden (Hecken, Mülltonnen, Altpapiercontainer u.a.) aus. In Peel brannte ein mit Strohballen beladener Anhänger und in der Mönchengladbacher Innenstadt ein PKW in voller Ausdehnung. In Holt wurde das Inventar eines Balkons in Flammen gesetzt. Ein Übergreifen der Flammen in die Wohnung konnte nicht verhindert werden, so dass die Wohnung derzeit unbewohnbar ist. Auch lösten Kleinbrände und Feuerwerkskörper automatische Brandmeldeanlagen aus. An der Aachener Straße brannte eine Hecke unmittelbar an einem Lagergebäude. Das Feuerwerk auf dem Rheydter Markt löste gegen 23:50 Uhr die Brandmeldeanlage der Tiefgarage durch einziehenden Rauch aus. Insgesamt kam es 55 Brandschutzeinsätzen und 29 Technischen Hilfeleistungen.

Im Einsatz waren alle Standorte der Berufsfeuerwehr. Dazu die Einheiten Broich, Giesenkirchen, Günhoven-Kothausen, Hardt, Neuwerk, Odenkirchen, Rheindahlen, Rheydt, Stadtmitte und Wickrath der Freiwilligen Feuerwehr. Die in der Silvesternacht diensthabenden Kräfte des Rettungsdienstes der Berufsfeuerwehr (10 Rettungswagen und 2 Notarzteinsatzfahrzeuge) wurden durch 3 Rettungswagen verstärkt, deren Dienstzeit bis in den Neujahrsmorgen verlängert wurde. Diese zusätzlichen Fahrzeuge wurden mit Personal der Mönchengladbacher Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) besetzt. Ein weiteres Fahrzeug des ASB wurde in der Nacht aus der Freizeit alarmiert, so dass in Spitzenzeiten 14 Rettungswagen eingesetzt waren.

Polizeiliche Einsätze in der Silvesternacht

Mönchengladbach. In der Silvesternacht war die Polizei Mönchengladbach insgesamt 193 Mal im Einsatz.

Bis kurz nach Mitternacht hielt sich das Einsatzaufkommen insgesamt in Grenzen. Kurz nach Beginn des neuen Jahres nahm die Anzahl der eingehenden Notrufe deutlich zu und beschäftigte die Einsatzkräfte durchgehend bis zum Morgen. Es kam zu elf Köperverletzungsdelikten mit einer schwer verletzten Person und mehreren leicht verletzten Personen. Insgesamt sechs Einsätze fuhren die Beamten wegen Sachbeschädigungen. Dreimal wurde gegen polizeiliche Maßnahmen Widerstand geleistet. Elf Personen mussten zur Verhinderung von weiteren Straftaten und Ordnungswidrigkeiten dem Polizeigewahrsam zugeführt werden. Bei Verkehrskontrollen wurden fünf Fahrzeugführer unter Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel festgestellt und zur Blutprobe gebeten.

Das Gesamteinsatzgeschehen führte zu einer hohen Auslastung der polizeilichen Einsatzkräfte. Gegen 9 Uhr beruhigte sich die Einsatzlage deutlich und ging in das übliche Einsatzgeschehen über.

 

Silvesterbilanz Feuerwehr Moers
15 Brandeinsätze nach dem Jahreswechsel

Moers. Die Feuerwehr Moers wurde an Silvester zu insgesamt 17 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen alarmiert. Bereits am Morgen wurden zwei sturmbedingte Einsätze im Stadtgebiet abgearbeitet.

Ab dem Jahreswechsel musste die Feuerwehr zu 15 Brandeinsätzen (Stand 07:30 Uhr) ausrücken. Meist entstanden aus unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern, wurden brennende Mülltonen, Sträucher und Hecken, sowie Reste von Feuerwerksbatterien abgelöscht.

Einsatzstelle Bendmannstr. (Foto: Feuerwehr)

Auf der Bendmannstr. in Moers-Kapellen wurde ein Brand auf dem Balkon im 3.OG eines Wohn-Geschäftshauses über die Drehleiter abgelöscht, es entstand nur geringer Sachschaden.

Bei einem Garagenbrand auf der Drinhausstr. sind 5 Personen leicht verletzt worden, diese hatten vor Eintreffen der Feuerwehr Löschmaßnahmen durchgeführt und Rauchgase eingeatmet. Zwei Personen sind nach rettungsdienstlicher Versorgung in ein örtliches Krankenhaus transportiert worden. Der Brand wurde schließlich unter Atemschutz abgelöscht.

In Moers-Scherpenberg brannte ein Unterstand mit mehreren Mülltonnen unmittelbar an einem Wohnhaus und drohte auf dieses überzugreifen. Anwohner brachten sich und ein parkendes Auto in Sicherheit und schützten ihr Gebäude, bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte, mit einem Gartenschlauch. Diese löschten den Brand dann unter Atemschutz vollständig ab. Es entstand Sachschaden an Fenstern.

Der Rettungsdienst musste bis zum Morgen zu 45 Einsätzen ausrücken. Hier wurde die komplette Bandbreite von übermäßigen Alkoholkonsum, unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerksköpern und Körperverletzungen behandelt. Das Alltagsgeschäft mit Einsätzen die nicht in Zusammenhang mit Silvester stehen fallen während dieser Zeit selbstverständlich weiter an.

In der Silvesternacht waren 4 Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Für die anfallenden Brandeinsätze waren der Löschzug Hauptwache und 5 weitere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

 

Silvesterbilanz 2022/2023 in Mülheim

Mülheim an der Ruhr. In der bekanntlich heißesten Nacht des Jahres hatte die Feuerwehr allerhand zu tun. Von Dienstbeginn am Silvestermorgen um 8 Uhr bis zum Dienstende am Neujahrstag um 8 Uhr wurden unsere Einsatzkräfte zu einer Vielzahl an Einsätzen alarmiert. Größere Brandeinsätze blieben zum Glück aus.

Symbolbild (Foto: Feuerwehr)

Ohne Kontaktbeschränkungen und nach Wegfall des Böllerverbotes der beiden vergangenen Jahre nutzten viele Bürgerinnen und Bürger den milden Silvesterabend, um ausgelassen auf den Straßen das neue Jahr zu begrüßen. Insgesamt wurden die Mülheimer Einsatzkräfte 140 Mal alarmiert – 31 Mal musste sie zu Brandeinsätzen (2022 – 6 Einsätze), 107 Mal zu Rettungsdiensteinsätzen ausrücken. Es mussten 25 Kleinbrände wie brennende Mülltonnen, Papiercontainer, Kleinflächen und Brände an Fahrzeugen gelöscht werden.

Ein gemeldeter Gebäudebrand an der Oberhausener Straße mit haushohen Flammen auf der Rückseite des Gebäudes entpuppte sich als weniger dramatisch: Im Hinterhof brannte eine Tanne. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte beschränkten sich die Maßnahmen auf Nachlöscharbeiten. Des Weiteren mussten zwei kleinere technische Hilfeleistungen, ein ausgelöster Heimrauchmelder und eine Brandmeldeanlage abgearbeitet werden. Im Bereich des Rettungsdienstes bewegen sich die Einsatzzahlen auf dem Niveau eines “durchschnittlichen” Tages.

Zu 57 Einsatzstellen musste ein Rettungswagen ausrücken – hierzu zählten übermäßiger Alkoholkonsum, gestürzte Personen, kleinere Verbrennungen oder Verletzungen durch Glas. Bei 10 Einsatzstellen war der Einsatz eines Notarztes notwendig. Der Krankentransport führte 50 Transporte durch. Leider endete die Dienstschicht für eine Rettungswagenbesatzung nicht ganz so glücklich. Alarmiert wurde der Rettungswagen der Johanniter zu einer Körperverletzung am Bahnhof Styrum. Der vermeintliche Patient bespuckte die Rettungswagenbesatzung. Die hinzugezogene Polizei nahm den Patienten in Gewahrsam. Ein Einsatz des Rettungsdienstes war nicht mehr erforderlich. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und den Täter erwartet eine Anzeige.

Ein besonderer Dank geht auch in diesem Jahr an die vielen ehrenamtlichen Kräfte vom Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter, Malteser und Freiwilligen Feuerwehr, die uns in dieser besonderen Nacht unterstützt und für die Sicherheit der Mülheimer Bürgerinnen und Bürger gesorgt haben.

 

Einsatzintensiver Jahreswechsel bei der Feuerwehr Oberhausen

Oberhausen. Nach zwei ruhigen Jahreswechseln in Folge, war der diesjährige Jahreswechsel wieder eine sehr arbeitsreiche Nacht für die Feuerwehr Oberhausen. Um das mögliche Einsatzaufkommen zu bewältigen, wurden im Vorfeld einsatzvorbereitende Maßnahmen getroffen, die glücklicherweise nicht alle zum Einsatz kamen. Hier geht ein besonderer Dank an die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Mitte, Süd, Sterkrade und Königshardt, die tatkräftig unterstützt haben.

(Foto: Feuerwehr Oberhausen)

Insgesamt mussten die Einheiten des Rettungsdienstes und des Brandschutzes zu 118 Einsätzen ausrücken. Zu 25 Einsätzen musste der Notarzt den Rettungsdienst unterstützen. Die Feuerwehr rückte zu 28 Einsätzen aus. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Kleinbrände von Mülleimern, Hecken und Unrat sowie um hilflose Personen in verschlossenen Wohnungen. Es mussten aber auch mehrere größere Einsätze abgearbeitet werden, bei denen durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr größerer Schaden verhindert werden konnte.

Im Rettungsdienst und Krankentransport wurden die Retter zu 90 Einsätzen gerufen. Die Einsatzszenarien bildeten das ganze Spektrum der rettungsdienstlichen Versorgung ab, wie zum Beispiel chirurgische, internistische, neurologische Notfälle sowie Intoxikationen.

 

Bilanz der Silvesternacht aus Sicht der Feuerwehr Ratingen

Ratingen. Stadtgebiet Ratingen 31.12.2022 08:00h – 01.01.2023 08:00h: Der Jahreswechsel in Ratingen verlief aus Sicht der Feuerwehr Ratingen vor allem im Brandschutz unruhig. Nach dem Wegfall der Maßnahmen zur Kontaktreduzierung bewegte sich das Einsatzgeschehen über dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

Am Silvestertag kam es am Vormittag zu einem Dutzend Einsätzen aufgrund des starken Windes. Mehrere Bäume mussten entfernt werden, unter anderem wurde in der Waldseestraße in Lintorf ein Baum entfernt.

Einsatz in der Waldseestraße (Foto: Feuerwehr)

In Summe wurden zwischen 18:00h am 31.12.2022 und 08:00h am 01.01.2023 21 Feuerwehreinsätze bearbeitet. Die Zahl an Einsätzen erreichte damit einen neuen Höchststand seit dem Jahr 2007. Glücklicherweise handelte es sich bei den Einsätzen um weniger kritische Einsätze. Meist handelte es sich um Kleinfeuer, die beim Eintreffen bereits durch beherzte Bürger gelöscht oder mittels handgeführtem Rohr abgelöscht wurden. Neben der Berufsfeuerwehr waren fast alle Einheiten der freiwilligen Feuerwehr nach Mitternacht zu Einsätzen unterwegs.

Im Rettungsdienst verlief die Nacht etwas ruhiger im Vergleich zu den Vorjahren. Von 18:00h am 31.12. und 08:00h am 01.01. mussten 24 Alarmierungen bewältigt werden. Damit liegt die Einsatzdichte leicht unter dem Mittelwert von 30 Rettungsdiensteinsätzen (2017-2022).

Die Feuerwehr dankt den Bürgerinnen und Bürgern für das besonnene Feiern. Es gab lediglich zwei Rettungsdiensteinsätze im Zusammenhang mit übermäßigem Alkoholkonsum.

Drei Standorte der Freiwilligen Feuerwehr verbrachten den Jahreswechsel in den Gerätehäusern. Die Einsatzzentrale, wie auch die Führungsdienste der Feuerwehr, wurden allerdings verstärkt besetzt, die Alarmierung und Lenkung der Feuerwehreinsätze wurde zwischen 23:00 und 01:30h aus der Einsatzzentrale Ratingen durchgeführt.

 

Erstinformationen zur Silvesternacht

Rhein-Erft-Kreis. In der Zeit von Samstag (31. Dezember) 18 Uhr bis zum heutigen Neujahrstag um 6 Uhr zählte die Polizei insgesamt 272 Einsätze. Das waren 87 Einsätze mehr als im Vorjahr.

Insgesamt ist die Polizei in diesem Zeitraum zu 18 Ruhestörungen (2022: 38), neun Sachbeschädigungen (2022: 11) und 15 Körperverletzungsedelikten gerufen worden. Die Anzahl der Einsätze zu Körperverletzungsdelikte nahm im Vergleich zum Vorjahr um acht zu.

Kurz nach Mitternacht sollen mindestens drei Jugendliche einen Zigarettenautomaten an der Hans-Sachs-Straße in Wesseling durch das Einbringen von Pyrotechnik beschädigt haben. Beute machten die Unbekannten nach derzeitigem Sachstand nicht, so dass Kriminalbeamte die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen haben.

Die Polizei rückte zudem wegen mehrerer Brände und Sachbeschädigungen aus und fertigte Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Sachbeschädigung durch Feuer und Brandstiftung. Unter anderem in einem Fall in Pulheim-Stommeln. An einer Baustelle an der Brunostraße brannte am frühen Sonntagmorgen (1. Januar) gegen 1.30 Uhr ein Baucontainer einer Baustelle. Die Feuerwehr löschte den Innenraum des Bauwagens. Polizisten fertigten eine Strafanzeige und sicherten Spuren.

Gegen 4.15 Uhr waren Polizistinnen und Polizisten wegen eines Verkehrsunfalls in Hürth im Einsatz. Dabei wurde eine 19-jährige Radfahrerin schwer verletzt. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus.

Die Radfahrerin soll mit ihrem Trekkingrad auf der Horbeller Straße in Richtung Luxemburger Straße gefahren sein. Ersten Erkenntnissen zufolge soll der 19-Jährigen auf dem Radweg ein weiterer Radfahrer (25) entgegengekommen sein. In Höhe der Weidengasse sei die 19-Jährige dann gestürzt und habe sich die Verletzungen zugezogen. Polizisten nahmen den Unfall auf und ordneten bei dem 25-jährigen Unfallbeteiligten eine Blutprobe an, die ein Arzt auf einer Polizeiwache entnahm. Bei der Verletzten ergab sich ebenfalls der Verdacht, dass sie alkoholisiert gewesen sein könnte, so dass eine Staatsanwältin eine Blutprobe anordnete. Der genaue Unfallhergang und ob es eine Kollision zwischen den beiden Radfahrern gegeben hat, ist noch Teil der Ermittlungen. Hinweise nehmen die Ermittler des Verkehrskommissariats unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.

Die dargestellten Kriminalitätszahlen können sich noch verändern. Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, dass noch weitere Anzeigen bei der Polizei Rhein-Erft-Kreis eingehen können, beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen. Eine abschließende Bewertung ist vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt und nach weiteren Ermittlungen möglich.

 

Silvester im Rhein-Kreis Neuss – Erste Bilanz der Polizei

Rhein-Kreis Neuss. Zum Jahreswechsel 2022 / 2023 zieht die Polizei eine erste Bilanz ihres Silvestereinsatzes im Rhein-Kreis Neuss.

Die Polizeibeamtinnen und -beamten, die zum Jahreswechsel Dienst im Rhein-Kreis Neuss versahen, mussten zwischen dem Silvesterabend und dem Neujahrsmorgen insgesamt 142 Einsätze (im Vorjahr 56) bewältigen, die in direktem Bezug, zu den Feierlichkeiten standen.

In 12 Fällen (im Vorjahr drei) rückten Polizei und Feuerwehr zu Bränden aus.

14 Ruhestörungen wurden durch Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Kreis Neuss gemeldet.

Auch in diesem Jahr schlichteten die Einsatzkräfte den einen oder anderen Streit unter Feiernden. Hierbei spielte mitunter auch übermäßiger Alkoholkonsum eine Rolle. Erfreulicherweise mussten nur acht Anzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen werden (im Vorjahr fünf). Glücklicherweise wurde bei den Auseinandersetzungen nach derzeitigem Kenntnisstand niemand schwerer verletzt.

Auch in der Silvesternacht nutzten Einbrecher die Gunst der Stunde, um während der Abwesenheit der Bewohner in Häuser einzusteigen. Während im Vorjahr zwei Fälle bekannt wurden, verzeichnete die Polizei in dieser Silvesternacht nur einen versuchten Wohnungseinbruch in Jüchen.

Zwei Anzeigen nahmen die Ordnungshüter wegen Sachbeschädigungen auf.

Im Gegensatz zum Vorjahr (2) stellte die Polizei in der Nacht lediglich eine Person fest, die sich trotz Alkoholkonsums ans Steuer gesetzt hatte.

Herausragende Vorfälle verzeichnet die Polizei im Rhein-Kreis Neuss nicht.

Insgesamt zieht die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss ein positives Resümee der Silvesterfeierlichkeiten und wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2023.

Hohes Einsatzaufkommen an Silvester – Beigeordneter zu Besuch

Schwelm. Am letzten Tag des Jahres und zum Jahreswechsel musste eine Vielzahl von Einsätzen abgearbeitet werden.

Um 10:15 Uhr wurde die hauptamtliche Wachbesatzung mit 4 Einsatzkräften, dem Rüstwagen und der Drehleiter zur Märkischen Str. im Bereich Einmündung Wilhelmstr. alarmiert. Dort war im Bereich der Bundesbahn ein etwa 10 m hoher Baum auf die Oberleitung gestürzt. Ein Notfallmanager der Bahn AG war bereits vor Ort und die Oberleitung war freigeschaltet und geerdet. Ein Zug stand zwischen der Hagener Str. und der Prinzenstr. Der Baum wurde mit Hilfe einer Kettensäge aus der Oberleitung entfernt und beiseite geräumt. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle an den Notfallmanager übergeben und der Zugbetrieb konnte wieder aufgenommen werden.

Um 10:49 Uhr wurden die Einsatzkräfte noch von der Märkischen Str. aus zur Christuskirche alarmiert. Dort hatten sich eine Plane an einem Gerüst gelöst. Beim Eintreffen war aber bereits eine Gerüstbaufirma mit Sicherungsarbeiten beschäftigt, so dass die Feuerwehr hier nicht tätig werden musste.

Ab 19:00 Uhr wurde die hauptamtliche Wachbesatzung durch ehrenamtliche Einsatzkräfte verstärkt, um das erwartete erhöhte Einsatzaufkommen in der Silvesternacht schnell abarbeiten zu können.

Um 22:50 Uhr erfolgte die erste Alarmierung zur Kaiserstr. Ecke Bahnhofstr., hier war eine Ampel durch den Sturm verdreht und drohte umzustürzen. Die Anlage wurde gesichert und im Anschluss an eine Fachfirma übergeben. Die Feuerwehr war mit 3 Fahrzeugen und 10 Einsatzkräften vor Ort. Auf dem Rückweg wurden die Einsatzkräfte zur Talstr./Berliner Str. alarmiert. Hier brannte eine Hecke und Gestrüpp, das mit Hilfe eines S-Rohres abgelöscht wurde. Auch hier waren 10 Einsatzkräfte mit 3 Fahrzeugen vor Ort. Einsatzende war gegen 23:35 Uhr.

Um 00:11 Uhr erfolgte die nächste Alarmierung in die Blücherstr. Hier sollte ein Baum unmittelbar an einem Gebäude brennen. Aufgrund des Lagebildes wurde von der Leitstelle zusätzlich der Löschzug Stadt alarmiert. Vor Ort konnte schnell Entwarnung gegeben werden, der etwa 2 m hohe Baum war bereits gelöscht worden. Von nun an mussten jeweils Einsätze parallel bearbeitet werden, es brannten Papiercontainer, Unrat bzw. Böllerreste, Mülleimer oder Gestrüpp in der Graslake, der Schützenstr., der Hauptstr., der Markgrafenstr, Am Alten Schacht sowie in der Grothestr. Alle Feuer konnten schnell gelöscht werden, ohne dass größerer Schaden entstand. Insgesamt waren etwa. 20 Einsatzkräfte mit bis zu 5 Fahrzeugen im Stadtgebiet im Einsatz. Gegen 01:45 Uhr waren alle Einsätze abgearbeitet und der Rest der Nacht blieb ruhig. Einsatzleiter Markus Kosch war froh, dass es zu keinen größeren Einsätzen oder Unfällen mit schweren Verletzungen gekommen war, dass alle Einsatzkräfte gesund zur Wache zurückkehrten und bedankte sich bei allen Einsatzkräften für deren Leistung zum Jahreswechsel. Die Feuerwehr schloss das Jahr 2022 mit mehr als 780 Einsätzen ab.

Besuch zu Silvester

Schwelm. Am Silvestertag besuchte Marcus Kauke, der 2. Beigeordnete der Stadt Schwelm, die im Dienst befindliche hauptamtliche Wachbesatzung der Feuerwehr.

Die Wachbesatzung der Feuerwehr beim Austausch mit Marcus Kauke (links) (Foto: Feuerwehr)

Marcus Kauke hatte viel Zeit mitgebracht und ließ gemeinsam mit den Kollegen der Wachabteilung und Markus Kosch, dem stv. Leiter der Feuerwehr, das Jahr Revue passieren und wagte einen Ausblick auf das kommende Jahr 2023. Kauke bedankte sich für die geleistete Arbeit bei den deutlich über 700 Einsätzen des Jahres.

Traditionsgemäß hatte der Beigeordnete es sich nicht nehmen lassen, Berliner-Ballen mitzubringen und gemeinsam mit den Feuerwehrangehörigen bei einer Tasse Kaffee einen Berliner-Ballen zu essen. Er wünschte den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften eine möglichst ruhige Silvesternacht, verbunden mit dem Wunsch, dass es möglichst ruhig bleibt und nicht zu größeren Einsätzen in Schwelm kommt.

 

Brandeinsatz in Labbeck in der Silvesternacht

Sonsbeck. Sonntag, 01.01.2023, 01:02 Uhr – Bei einem ausgedehnten Mülltonnenbrand in der Silvesternacht wurde das angrenzende Wohngebäude erheblich beschädigt. Eine Person atmete Rauch ein und wurde hierdurch verletzt. Das Feuer hatte bereits begonnen, auf das Dach überzugreifen, eine weitere Ausbreitung konnte von der Feuerwehr verhindert werden.

Kontrolle der Brandausbreitung im Dachüberstand (Foto: Feuerwehr)

Das neue Jahr war gerade eine Stunde alt, da wurden die Einheiten Labbeck und Sonsbeck mit dem Stichwort “Zimmerbrand” zum Birkenweg in Labbeck alarmiert. Dort brannten aus unbekannter Ursache Mülltonnen unmittelbar an einem Wohnhaus. Durch die Brandeinwirkung war bereits ein Fenster geplatzt und Rauch zog in beide Doppelhaushälften. Die Bewohner hatten die Wohnungen eigenständig verlassen.

Ersthelfer hatten das Feuer bereits mit zwei Feuerlöschern bekämpft und eingedämmt. Die Feuerwehr nahm unter Atemschutz einen Löschangriff vor, um den Brand zu löschen. Außerdem wurden die verrauchten Gebäude kontrolliert und belüftet. Oberhalb der brennenden Mülltonnen hatte sich das Feuer auf den Dachüberstand ausgebreitet. Von einer tragbaren Leiter wurde das Dach teilweise abgedeckt und mit einer Wärmebildkamera kontrolliert sowie die glimmenden Dachsparren gelöscht.

Eine Person wurde durch eingeatmeten Rauch verletzt und begab sich eigenständig zur Untersuchung in ein Krankenhaus.

Nach rund anderthalb Stunden konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden, anschließend erfolgte an den Standorten die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft. Im Einsatz waren die Einheiten Labbeck und Sonsbeck mit 20 Einsatzkräften.

 

Silvesterbilanz der Feuerwehr Velbert

Velbert. Ein arbeitsreicher Jahreswechsel liegt hinter den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes der Stadt Velbert.

Bereits unmittelbar nach Dienstbeginn um 07.30 Uhr galt es für die hauptamtliche Wache drei durch den Sturm umgekippte Bäume auf Velberter Straßen zu beseitigen.

Gegen Mittag wurden dann die hauptamtliche Wache und ein Löschzug aus Velbert Mitte zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in ein Gewerbeobjekt alarmiert. Hier konnte jedoch in Verbindung mit dem Objektverantwortlichen schnell festgestellt werden, dass es sich um eine Störung in der Anlage handelte.

Um 22.20 Uhr wurde mit einer brennenden Mülltonne das erste Kleinfeuer des Tages gemeldet. Bis 03.00 Uhr kamen noch weitere 9 Kleinfeuer dazu, die durch Einsatzkräfte aller ehrenamtlichen Standorte in Velbert Mitte, Langenberg und Neviges und der hauptamtlichen Wache abgearbeitet wurden.

Hierbei handelte es sich meist um Papier- oder Altkleidercontainer sowie brennende Feuerwerksreste auf der Straße.

Ein gemeldeter Wohnungsbrand in Neviges durch eine Rakete, die ein Fenster durchschlagen hatte, konnte nach dem Eintreffen der Feuerwehr schnell mit einem Kleinlöschgeät bekämpft werden, wodurch größerer Schaden verhindert wurde.

Glück im Unglück hatte ein Mann, der auf der Langenberger Straße angefahren wurde. Er wurde leichtverletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.

Während der Bekämpfung eines Kleinfeuers am Nizzabad in Langenberg hielt ein PKW an der Einsatzstelle an. Eine Person klagte über Unwohlsein und bat die Einsatzkräfte des Löschzuges um Hilfe. Im weiteren Verlauf wurde diese Person dann reanimationspflichtig. Die unmittelbar begonnenen Wiederbelebungsmaßnahmen waren erfolgreich, so dass die Person vom nachalarmierten Rettungsdienst zur weiteren Behandlung einem Krankenhaus zugeführt wurde.

Die Bilanz der 24 Stunden rund um den Jahreswechsel weist 12 Brandeinsätze, 4 Einsätze im Rahmen der technischen Hilfeleistung und 35 Rettungsdiensteinsätze aus.

Im #EinsatzfürVelbert waren 56 Kräfte der hauptamtlichen Wache, der drei ehrenamtlichen Einsatzbereiche Mitte, Langenberg und Neviges sowie des Rettungsdienstes der Stadt Velbert.

 

Zwei Einsätze für die Feuerwehr Xanten in der Silvesternacht

Xanten. Sonntag, 01.01.2023 – Kurz nach Beginn des neuen Jahres 2023 wurde die Feuerwehr Xanten zu einer automatischen Brandmeldeanlage an der Straße “In der Hees” alarmiert. Dies stellte sich glücklicherweise als Fehlalarm heraus.

Parallel dazu geriet am Wilskamp in Xanten eine Hecke in Brand, die durch die Feuerwehr gelöscht wurde.

Insgesamt war der Jahreswechsel für die Feuerwehr Xanten somit ruhig, dennoch waren alle fünf Einheiten im Einsatz.

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