(Foto: LVR)
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Viersen. Zu einer weiteren Filmvorführung des Dokumentationsfilms „Et Krüppelheim“ über die bewegte Geschichte der LVR-Klinik für Orthopädie Viersen lädt die Klinik erneut Interessierte ein.

102 Jahre ist es her, dass der Provinzialverband der Rheinlande den Entschluss fasste, eine damals sogenannte Krüppelheilanstalt zu gründen. Man suchte dafür ein geeignetes Haus und fand dies in Süchteln in Räumlichkeiten der Prov. Heil- und Pflegeanstalt Johannistal, der heutigen LVR-Klinik Viersen. Mit zwei kleinen Kölner Patientinnen startete die orthopädische Anstalt am 5. August 1921 ihren Betrieb.

Dies und die weitere Entwicklung der orthopädischen Kinderheilanstalt, die schnell zu einer der größten Kinderkliniken Deutschlands wurde, bis hin zur Entwicklung der heutigen Erwachsenenorthopädie erzählt Beatrix Wolters aus dem Team der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit in ihrem Doku-Film.

Lebhaft ergänzt werden die umfangreichen Archivrecherchen durch Interviews und schriftliche Berichte einer Reihe von Zeitzeugen. Besonders beeindruckend ist auch das noch vorhandene Film- und Fotomaterial, welches bis hin in die 20er Jahre des vorherigen Jahrhunderts reicht. Der erste Direktor der Klinik, Prof. Ludwig Roeren, war ein passionierter Fotograf und Filmer. „Ein Glücksfall für die Klinik“, bemerkt Wolters, die zweieinhalb Jahre an den beiden Mammut-Projekten gearbeitet hat. „Es war eine spannende Recherche und oft eine emotionale Reise“, sagt Beatrix Wolters, die selbst seit 40 Jahren in der Klinik beschäftigt ist. Vorstandsvorsitzende Dorothee Enbergs zeigt sich begeistert von den Resultaten: „Das ist wahrhaft ein ganz wichtiger Beitrag zur ‚Geschichtsschreibung‘ unserer Orthopädie.“

Der Film „Et Krüppelheim“ wird am Dienstag, 17. Januar, 17 Uhr gezeigt. Anmeldung  via Mail unter anmeldung-viersen@lvr.de oder telefonisch (werktags 9-15 Uhr) unter 02162/ 96 6326. Der Eintritt ist frei.

Das Buch „Et Krüppelheim – Eine Zeitreise durch die bewegte Geschichte der LVR-Klinik für Orthopädie Viersen“ ist in der Süchtelner Buchhandlung Frau Eule, der Viersener Buchhandlung Kaisereck und beim Verein für Heimatpflege Viersen (www.viersener-salon.de/produkt/neuerscheinung-et-krueppelheim) erhältlich. Ein Exemplar kostet 15 Euro.

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