Saeed Shirazi im Gerichtssaal (Foto: privat)
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Grevenbroich/Berlin. Der Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert hat die Patenschaft für den Iraner Saeed Shirazi, einen der vielen inhaftierte politischen Oppositionelle im Iran, übernommen. Rinkert hofft, dass er gemeinsam mit zahlreichen Politker:innen, die sich ebenfalls mit der Protestbewegung solidarisieren, Druck auf das Regime ausüben kann.

Hier lesen sie Rinkerts ungekürzten Brief an den Botschafter der Islamischen Republik Iran, Mahmoud Farazandeh, gegen die Verhaftung und Verurteilung von Herrn Shirazi:

Sehr geehrter Herr Botschafter,

ich protestiere ausdrücklich gegen die Verhaftung und die Verurteilung von Herrn Saeed Shirazi und drücke auf diesem Weg meine größte Besorgnis um sein Leben aus.

Herr Shirazi wird wegen des Vorwurfs „Krieg gegen Gott“ angeklagt, welcher mit der Todesstrafe bestraft wird. Hierzu möchte ich vor allem die fehlende Rechtsstaatlichkeit des Verfahrens kritisieren, die dazu führte, dass Herr Shirazi gegen seinen Willen im Evin-Gefängnis in Teheran festgehalten wird. Gegen dieses Verfahren, welches offensichtlich gegen internationales Recht verstößt, möchte ich deutlich protestieren. Darüber hinaus fordere ich die Zulassung unabhängiger Prozessbeobachter und den Zugang zu einem Rechtsbeistand nach Wahl von Herrn Shirazi sowie den regelmäßigen Kontakt von Herrn Shirazi zu seiner Familie.

Da Saeed Shirazi akut mit der Todesstrafe bedroht ist, appelliere ich eindringlich an Sie, sich für das Leben von Saeed Shirazi einzusetzen. Außerdem teilen Sie bitte der Regierung ihres Landes meine Besorgnis und die hohe Dringlichkeit mit, schnell zu handeln, um den Tod von Herrn Shirazi zu verhindern.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Rinkert

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