Reinhard Dohmen vom Kampfmittelräumdienst Rheinland (rechts) hat die Bombe am Königshügel erfolgreich entschärft und mit Alexander Strupp, Baggerführer, Firma Wahl, (links) verladen (Foto: Stadt Aachen/Stefan Herrmann)
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Aachen. Update 20.56 Uhr: Der Kampfmittelbeseitigungsdienstdienst hat die US-Fliegerbombe gegen 20.45 Uhr erfolgreich entschärft und verladen. Die evakuierten Anwohner*innen können jetzt in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

Die Bombe mit einem Gewicht von 250 Kilogramm wurde heute Mittag (28. Februar) bei Bauarbeiten auf dem RWTH-Sportgelände am Königshügel gefunden.

Daher wurde im Nachmittag ein Bereich im Radius von 300 Metern um die Bombe herum geräumt. Betroffen waren rund 700 Personen. Insgesamt hatten sich 75 Menschen in der Betreuungsstelle Mensa Academica eingefunden. Drei Personen waren auf Hilfe des Rettungsdiensts angewiesen, um den Evakuierungsbereich zu verlassen. Für diese Personen wird auch der Rücktransport organisiert.

Vor Ort waren 192 Kolleg*innen der Feuerwehr im Einsatz. Diese unterstützten gemeinsam mit 46 Kräften von Hilfsorganisationen und 30 Polizist*innen die 30 Kolleg*innen des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung bei der Evakuierung des Gebiets.


Update 16.45 Uhr: Die Evakuierung soll gegen 17 Uhr beginnen. Damit gehen umfangreiche Sperrungen und Einschränkungen im Straßen-, Bahn- und Busverkehr einher. Unter Federführung des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung und mit Unterstützung zahlreicher Kräfte der Feuerwehr und der Polizei wird der Bereich in einem 300-Meter-Radius rund um den Kampfmittelfund geräumt.

Die Stadt bittet alle Menschen, ab sofort den Bereich weiträumig zu umfahren und nicht mehr den Bahn-Haltepunkt Aachen-West sowie die dort liegenden Bushaltestellen anzusteuern. Die Deutsche Bahn wird den Zugverkehr in Kürze einschränken und während der Entschärfung in dem Bereich einstellen. Kräfte von Bundes- und Landespolizei sind im Einsatz und nehmen die Sperrungen vor. Für Personen, die sich bereits am Bahnhof Aachen-West aufhalten, wird die ASEAG Sonderfahrten einsetzen, die diese Menschen an der Bushaltestelle Westbahnhof Richtung Innenstadt aufnehmen und zum Aachener Hauptbahnhof fahren.

Gleichzeitig muss die ASEAG ihren Fahrbetrieb auf mehreren Linien einschränken. Detaillierte Informationen finden Kund*innen auf www.aseag.de.

Die Stadt bittet darum, Fahrzeuge kurzfristig vor 17 Uhr aus dem Parkhaus an der Professor-Pirlet-Straße herauszufahren. Für die Dauer der Entschärfung ist die Ein- und Ausfahrt nicht möglich.

Für die Entschärfung werden folgende Straßen rund um den Evakuierungsbereich gesperrt: Mies-van-der-Rohe-Straße, Hainbuchenstraße, Professor-Pirlet-Straße, Melantener Straße, Seffenter Weg, Landoltweg, Eckertweg. Dies bedeutet: Auch die Umleitungsstrecke des Alleenrings zwischen Roermonder Straße und Königstraße wird von der in Kürze anstehenden Sperrung betroffen sein. Die Stadt Aachen empfiehlt daher allen Verkehrsteilnehmenden, den Bereich ab sofort zu meiden bzw. großräumig zu umfahren.

Die Stadt Aachen bittet Anwohner*innen, die Fragen zur Evakuierung im Bereich Königshügel haben, sich auf www.aachen.de oder auf den städtischen Social-Media-Kanälen über den aktuellen Stand zu informieren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich telefonisch an die Hotline des Call Aachen unter der Rufnummer 0241 510051 zu wenden. Die Mensa Academica der RWTH, Pontwall 3, steht betroffenen Anwohnenden ab sofort als Notunterkunft zur Verfügung.


Die Fliegerbombe, die am Königshügel gefunden worden ist und Karte des Räumungsbereichs (Foto + Karte: Stadt Aachen)

Bei Bauarbeiten auf dem RWTH-Sportgelände am Königshügel ist am heutigen Mittwochmittag (28. Februar) eine 250 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe gefunden worden. Die Stadt Aachen hat umgehend den Verwaltungsstab aktiviert und bereitet momentan die Evakuierung im Umfeld vor. Betroffen sind in einem 300-Meter-Radius um den Bombenfund circa 650 gemeldete Personen.

Die Stadt informiert in Kürze über das weitere Vorgehen und den Ablauf der Evakuierung.

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