Anzeige

Mülheim an der Ruhr. Beim neuen Spielplan für die Monate Januar bis März setzt das Theaters only connect! an der Wallstraße 17 noch mehr auf die Vernetzung in der Nachbarschaft. Weitere Neuigkeiten im Spielplan sind, dass das Publikum „immer Teil unserer Projekte“ ist.

Neuer Spielplan Theater only connect!

Theaterbrunch – „Break Bread with Us“ – only connect! startet das neue Jahr mit Neuigkeiten im Spielplan. o/c! setzt insbesondere auf stärkere Vernetzung mit dem Publikum und der Nachbarschaft der Innenstadt. So lädt man am Wochenende zum ersten gemeinsamen Theaterbrunch. Dabei sitzen Zuschauer, Spieler und Regie an einem Tisch und speisen zusammen – unter dem Motto: Bring your Own Bread! Neben kulturellem Austausch und der Möglichkeit die Gesichter und Räumlichkeiten des vielschichtigen kleinen Theaters mit großen Ambitionen kennenzulernen, gibt es ein 3 stündiges Vormittagsprogramm, in denen Probeauszüge gezeigt und live bearbeitet und diskutiert werden. Dabei schlüpfen die Protagonisten wechselweise direkt am Frühstückstisch in die Rolle des Spielenden und des Regieführenden.

Termine: 29.01 & 05.02 ab 11 Uhr

 

Tarrantino meets Irish Pub

(Foto: Uwe Faltermeier)

Der gute Dieb – Das Theater wird zum Irish Pub. In der Performance unter der Regie von Julie Stearns rund um die Verbrecherfarce von Conor McPherson ganz im Stile der Dialoge eines Quentin Tarrantino wird der Theaterraum zum Irish Pub mit Live-Musik, Tresen und einladenden Bar-Ambiete. „Die Inszenierung kommt bisher super an. Der leicht zugängliche Text und die hautnahe Performance von Johannes (Ullrich) und Alex (Kupsch) direkt unter und mit den Zuschauern begeistert bisher die Zuschauer ungemein. Gesangseinlagen der Schauspieler sind dabei ebenso Teil der Performance wie Mitsingen vor und während der Performance durch die Zuschauer. Schauspieler und Publikum teilen sich hier in dem intimen Theaterraum den Weg zum Tresen – vor, nach und sogar „während“ der Performance.

Termine: 28.01 & 04.03, jeweils 19.30 Uhr

 

Cooperation is „key“

Gäste und Kooperationen – only connect! konnte zudem erneut die Gastkooperationen „Influence Me!“ mit JungtänzerInnen aus Herne (es geht um den Umgang mit dem Thema Social Media in einer Tanzperformance) von Sebastian Boes sowie „Everyday Feelings“, einer Tanz-Jazzimprovisation für den Februar gewinnen. In letzterer zeigt ein Künstlerkollektiv aus Portugal, Köln und Italien eine Improvisation zur Gefühlswelt nach der Pandemie – Schlagzeug und Saxophon treffen dabei auf Contemporary Dance der Tänzerin Lara Polloni.

Termine: Influence Me! 25.02 (19.30 Uhr) /26.02 (18.00 Uhr), Everyday Feelings 11.02 (19.30 Uhr) / 12.02 (18.00 Uhr)

 

Gewollte Reizüberflutung

Macbeth – die immersive Theaterperformance für alle Sinne wird im März wieder aufgenommen. „Die Inszenierung ist bisher unser Publikumsschlager und war beide Mal im letzten Jahr restlos ausverkauft. So hat man Shakespeare sicher noch nie gesehen.“,  so Stearns. Und dies deckt sich auch mit dem Eindruck des Publikums – die Eindrücke reichen von „gewaltig“ bis „ein Erlebnis für alle Sinne, grandios, muss man erlebt haben“. Der Text Shakespeares wird in der Performance so verarbeitet, dass er nicht nur auf verbaler, audialer Ebene funktioniert, sondern er und insbesondere Macbeths Gefühlswelt begegnen dem Publikum über die Tanzperformance der drei Spieler (Selina Koenen, Guido Molina und Alex Kupsch) und digitales Puppenspiel von Videokünstler Severin Roth . Begleitet wird die Inszenierung von Original-Musik von dem japanischen Soundkünstler Shunsuke Oshio (Düsseldorf).

Termine: 18.03 (19.30 Uhr) & 19.03 (18.00 Uhr)

 

Mansplaining & Punk-Rock Self-Care

Oleanna & Kafka

Zwei weitere Themen, die only connect! aufgreift sind zwischenmenschlicher und drastischer Natur. Das Stück Oleanna (David Mamet) beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Mann und Frau, insbesondere der Verhandlung von Macht. „Ein wichtiges Stück.“, so Kupsch. Wie kommuniziert Mann, wie Frau? – Besonders interessant ist auch das Stück mit guten Freunden oder seinem Partner anzuschauen. Die Eindrücke über das Gesehene gehen oft weit auseinander und sorgen für interessanten Gesprächsstoff im Nachgang. Das Stück, gespielt von Aless Wiesemann (u.A. Grillo-Theater) und Alexander Kupsch, ist inspiriert von der Ästhetik Andy Warhols.

Kupsch schrieb und inszenierte zudem zusammen mit Stearns schließlich sich selbst in der theatralen Lesung „Kafka: ewig sohn“ und zeigt dabei seit Dezember 2022 ein schonungsloses Bild unserer aller Vater-Sohn Beziehungen. „Das Ganze nennen wir auch: coaching Kafka“, so Stearns. Auch hier ist das Publikum aktiv und gibt dem nunmehr herangewachsenen Kafka Ratschläge und Gedankenimpulse. Der Text basiert auf dessen Werk „Brief an den Vater“.

Termine:
Oleanna – 25.03 (19.30 Uhr)
Kafka: Ewig Sohn – 12.03 (18.00 Uhr)

InfoKlick: https://www.only-connect.de/

Beitrag drucken
Anzeige