Ulrich Beul (Foto: mike henning)
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Essen. Im November 2022 hat die Gestaltungskooperation von CDU und Grünen zusätzliche Haushaltsmittel für die Planung von Bewohnerparkbereichen in Essen beschlossen. Nun beginnen die Planungen für einen Bewohnerparkbereich im Wohnquartier Eltingviertel nördlich der Innenstadt.

Für den verkehrspolitischen Sprecher der Grünen Ratsfraktion, Stephan Neumann, stellt das Bewohnerparken eine der wirksamsten Maßnahmen für eine Wende zur umweltfreundlichen Mobilität dar: „Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, Anwohnerinnen und Anwohner finden abends in ihrem Viertel einen Parkplatz, tagsüber können ihre Parkplätze von Angestellten und Kunden gegen Parkgebühr genutzt werden. Bewohnerparken führt auch zu verringerter Zweckentfremdung von Garagen. In der Folge sinkt der Parkdruck und das gefährliche Zuparken von Kreuzungen nimmt ab.“

Ulrich Beul, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Quartiersparkhäusern: „Uns ist wichtig, dass die Menschen ihre Autos auch weiterhin wohnungsnah parken können. Quartiersparkhäuser bieten die Möglichkeit, auf mehreren Etagen und somit platzsparend viele Fahrzeuge unterzubringen.“


Der Antrag der Ratsfraktionen von CDU und Grünen für den heutigen Ausschuss für Verkehr und Mobilität hat folgenden Wortlaut:
Planungsstart Bewohnerparken Eltingviertel (0044/2023/6)
Hier:     Einbeziehung der Planungen für Quartiersparkhäuser
die Fraktionen von CDU und Grünen beantragen und der Ausschuss für Verkehr und Mobilität beschließt:
Die Stadtverwaltung wird gebeten, beim „Bewohnerparken Eltingviertel“ auch den Bedarf eines oder mehrerer Quartiersparkhäuser bei den Planungen zu berücksichtigen. Dabei sind auch bauliche Möglichkeiten im Umfeld zu prüfen. Ferner wird die Stadtverwaltung gebeten, Quartiersparkhäuser auch bei der beabsichtigten Einrichtung weiterer Bewohnerparkbereiche im Stadtgebiet stets mit zu berücksichtigen.
Begründung:
Der Antrag 2148/2022/CDU/GRÜNE hat verdeutlicht, dass die Themen Bewohnerparken und Quartiersparkhäuser gemeinsam zu entwickeln sind. Die Zielrichtung einer Verringerung des Parkdrucks und einer attraktiven Anbindung an den ÖPNV in den Quartieren ist erstrebenswert. Gleichwohl müssen Vor-Ort-Angebote für die tatsächlich stattfindenden Parksuchverkehre und die Bestands-Pkw vorhanden sein bzw. geschaffen werden.
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