Vertreter des Marien-Hospitals und der Screening-Einheit vor dem bunt gestalteten Mammobil (Foto: privat)
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Wesel. Bereits zum 13. Mal macht das sogenannte „Mammobil“ in Wesel Station. Es handelt es sich dabei um ein mobiles Angebot der Screening-Einheit Kleve/Wesel/Moers im Rahmen des bundesweiten Mammographie-Screenings.

Das „Mammobil“ wird mehrere Monate in der Domstraße neben dem Haus der Gesundheit in unmittelbarer Nähe zum Marien-Hospital stehen. Geschäftsführung und Ärztliches Direktorium sowie das MVZ Radiologie im Forum als Kooperationspartner des Krankenhauses unterstreichen die Vorteile des Mammographie-Standorts. „In direkter Anbindung an das Marien-Hospital besteht nun ein ambulantes digitales Leistungsangebot von der Diagnose bis zur Therapie. Frauen, bei denen der Verdacht auf eine Brustkrebserkrankung besteht oder bestätigt wurde, können auf direktem Wege die Expertise und Infrastruktur des Marien-Hospitals nutzen. Das gibt ihnen ein hohes Maß an Sicherheit und Verlässlichkeit in der medizinischen Versorgung“, betont Doctor-medic (RO) Akbar Ferdosi, Chefarzt der Senologie und des zertifizierten Brustzentrums. Auch die Mitarbeiter des Mammobils profitieren von der Nähe zum Hospital.

Ziel: Senkung der Sterblichkeit

Rund 71.000 Frauen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Brustkrebs. Um die Heilungschancen zu erhöhen, ist eine Erkennung des Brustkrebses in einem möglichst frühem Stadium besonders wichtig. Ziel des Screening-Programms ist es, auch kleine Tumore, die noch nicht tastbar sind, und auch Vorstufen zu entdecken und damit die Sterblichkeit an Brustkrebs deutschlandweit um bis zu 35 Prozent zu senken.

Die anspruchsberechtigten Frauen werden von der Zentralen Stelle in Düsseldorf schriftlich in das Mammobil eingeladen. Jede Frau im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhält automatisch eine schriftliche Einladung. Die Kosten für die Untersuchung werden komplett von den Krankenkassen übernommen.

Im Mammobil werden durch ausgebildete Assistentinnen zwei digitale Röntgenaufnahmen von jeder Brust erstellt. Die Bilder werden binnen einer Woche von zwei Ärzten unabhängig voneinander begutachtet. Die teilnehmenden Frauen erhalten innerhalb von sieben Werktagen nach der Untersuchung  einen schriftlichen Befund. Wird eine Auffälligkeit entdeckt, werden die Betroffenen zu einer weiteren Untersuchung eingeladen, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Die Untersuchung ersetzt jedoch nicht die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen, betont die Screening-Einheit Kleve/Wesel/Moers.

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