Beate Händeler und Udo Zimmermann (Foto: Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert)
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Hilden/Ratingen/Velbert. Vorstand blickt auf ein herausforderndes Jahr mit einem zufriedenstellenden Ergebnis zurück

„Morgen ist es auf den Tag genau ein Jahr her, dass russische Truppen in die Ukraine einmarschiert sind. Seitdem haben wir nach jahrzehntelangem Frieden wieder Krieg in Europa. Das ist für uns alle immer noch schwer zu begreifen. Und dieser Angriffskrieg hat seitdem – in unterschiedlicher Ausprägung – spürbare Auswirkungen auf unser aller Alltag. Er hat die wirtschaftlich-politischen Entwicklungen und auch Sorgen unserer Kundinnen und Kunden im letzten Jahr maßgeblich geprägt“, so Udo Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse HRV.

„Eine Folge aus dem Russland-Ukraine-Konflikt in Deutschland und ganz Europa sind die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Eine zumindest annähernd so hohe Inflationsquote, wie wir sie aktuell mit rund 8 % in Deutschland erleben, gab es zuletzt 1973. In diese neue Situation muss man erst einmal hineinwachsen. Schließlich hat sie auch direkte Auswirkungen auf die finanzielle Situation eines jeden Einzelnen.“

Um dieser Preissteigerungsrate entgegenzuwirken, nahm die Europäische Zentralbank in 2022 Leitzinserhöhungen in erheblichem Maße und Tempo vor. Dies führte zu einer deutlichen Veränderung der Zinslandschaft.

Die von vielen befürchtete Insolvenzwelle sei bisher in keiner der drei Städte spürbar durchgeschlagen – weder bei Firmen- noch bei Privatkunden. „Und ich hoffe, das wird so bleiben“, wünscht sich der Vorstandsvorsitzende.

In diesem Umfeld rückte die Corona-Pandemie – auch durch die gute Immunisierung der Bevölkerung – etwas in den Hintergrund. So erlebte Deutschland bei Fortführung einiger Schutzmaßnahmen eine spürbare Rückkehr zur zuvor bekannten Normalität. Auch die Sparkasse hielt zum Schutz von Kund:innen und Mitarbeitenden bis zum Jahresende 2022 und darüber hinaus an Vorsichtsmaßnahmen fest. Einige in der Pandemie entwickelte Verhaltensänderungen haben sich verstetigt. Das betrifft nicht nur den Umgang mit Abstand oder Hygiene im Allgemeinen, sondern auch z. B. das kontaktlose Zahlen, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Zufrieden in einem Umfeld mit besonderen Rahmenbedingungen

Mit dem Geschäftsjahr 2022 ist der Vorstand der Sparkasse zufrieden. Die Sparkasse sei in allen wesentlichen Geschäftsfeldern gewachsen oder habe mindestens das sehr gute Ergebnis des Vorjahres gehalten, so Udo Zimmermann. Diese Entwicklung sieht der Vorstand insbesondere im Vertrauen begründet, welches die Kund:innen der Sparkasse entgegenbringen sowie in der regionalen Verbundenheit und Ausrichtung des Kreditinstitutes.

Die durchschnittliche Bilanzsumme stieg um 3,5 % auf knapp über 4,0 Mrd. Euro. Die Ertragslage der Sparkasse HRV ermöglicht auch in diesem Jahr eine Ausschüttung an die Träger. Die Sparkasse sieht sich mit einer soliden Eigenkapital-Situation gut aufgestellt für die Zukunft.

Sparkasse: Ein verlässlicher Partner im Kreditgeschäft

Eine Inflationsquote wie seit Jahrzehnten nicht mehr, Unsicherheiten in Verbindung mit der Energieversorgung, ein steigendes Zinsniveau: Faktoren, die die Investitionsbereitschaft von gewerblichen und auch privaten Kund:innen maßgeblich beeinflussen.

„In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten ist es für uns wichtig, für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein – auch dann, wenn es mal enger wird. Als verantwortungsvoller Kreditgeber sind wir gleichzeitig ein verlässlicher Partner, der sehr gut einschätzen kann, welche Chancen, aber auch welche Risiken in einem Finanzierungsvorhaben liegen“, so Udo Zimmermann.

Insgesamt wurden von der Sparkasse HRV in 2022 553 Mio. Euro neue Kredite und Darlehen vergeben. Damit erzielte die Sparkasse ein Wachstum von 7,9 % und konnte den guten Vorjahreswert von 5,3 % übertreffen. Erneut fiel der Löwenanteil des Wachstums auf das gewerbliche Kreditgeschäft und hier besonders auf die Investorenbetreuung.

Die privaten Wohnungsbaufinanzierungen nahmen um 4,7 % zu. Die Auswirkungen der geänderten Rahmenbedingungen wie die gestiegenen Lebenshaltungskosten und ein höheres Zinsniveau bei weiterhin hohen Immobilienpreisen verringerten die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen im zweiten Halbjahr. Dabei ist – im langfristigen Vergleich – der Zins für Baufinanzierungen nach wie vor auf einem moderaten Niveau.

Dass der Traum von den eigenen vier Wänden dennoch einen hohen Stellenwert in Verbindung mit der Sicherung niedrigerer Zinssätze hat, zeigt die Entwicklung im Bauspargeschäft. So verdoppelte sich das Bausparvolumen der in 2022 von Kund:innen abgeschlossenen Verträge gegenüber dem Vorjahr. Und auch in der Immobilienvermittlung im Maklergeschäft konnte die Sparkasse ihre starke Position als größter Makler des Kreises Mettmann mit einem Verkaufsvolumen von 23,3 Mio. Euro behaupten.

Die prognostizierte Insolvenzwelle ist aus Sicht der Sparkasse sowohl bei ihren Unternehmens- als auch Privatkunden bisher ausgeblieben. Zum Jahresende 2022 waren die auf den Girokonten der gewerblichen Kunden bereitgestellten Kontokorrentkredite zu 20 % in Anspruch genommen. Auch bei den Privatkund:innen lag die Inanspruchnahme mit 5,7 % zum Jahresende 2022 auf Vorjahresniveau. Hieraus lässt sich insgesamt eine gute Liquiditätsversorgung der Sparkassenkund:innen ableiten.

Im Leasinggeschäft lag die Sparkasse HRV mit 144 Verträgen stückmäßig etwas unter dem Vorjahresniveau (167), übertraf aber mit 11,3 Mio. Euro das Vorjahresvolumen um 1,3 Mio. Euro.

Wertpapiergeschäft auch in turbulentem Marktumfeld auf Wachstumskurs

Auch die Wertpapiermärkte machten in 2022 eine turbulente Entwicklung durch. So schloss der Deutsche Aktienindex zum Jahresende mit einem Stand von 13.923,59 und damit 12 % unter dem Vorjahreswert ab.

Dennoch kann die Sparkasse HRV auf ein erfolgreiches Jahr im Wertpapiergeschäft zurückblicken, denn sie hat die in 2021 bereits gestartete umfassende Beratungsoffensive in 2022 erfolgreich fortgesetzt. Deren Schwerpunkt lag auch auf der Inflationsrate, denn bei bis fast 9 % im Jahresverlauf konnte kaum noch von „schleichender“ Vermögensenteignung der Sparer:innen gesprochen werden.

„Wenn es um Vermögenserhalt und -aufbau geht, legen wir weiterhin den Fokus auf inflationsgeschützte Anlagestrategien. Natürlich ist es wichtig, einen ‚Notgroschen‘ zu haben. Um aber langfristig Vermögen aufzubauen und zu vermehren, sind Wertpapiersparverträge oder gut aufgestellte, diversifizierte Depots der bessere Weg.“ Für diesen Weg gebe es allerdings keine „Schema F-Lösung“, betont Vorstandsmitglied Beate Händeler. „So sehen wir unsere aktuelle und zukünftige Aufgabe auch darin, unsere Kundinnen und Kunden beim Vermögensaufbau und bei der Sicherung des Wohlstandes zu beraten und zu unterstützen.“ Dabei seien neben der grundsätzlichen Anlagementalität auch die Risikobereitschaft oder das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen zu berücksichtigen. „Auch die generelle Vermögenssituation steht im Fokus. Wir erleben mehr und mehr, dass unsere Kundinnen und Kunden selbst aktiv nach Wertpapieralternativen fragen – obwohl in Deutschland bisher eher eine klassische Sparmentalität herrscht,“ ergänzt Beate Händeler.

Mit einem Wachstum von 9 % bei Wertpapier-Sparverträgen in 2022 zeigt sich auch hier der Anlagetrend in Fondsprodukte. Mit einem monatlichen Mindestbeitrag von 25 Euro ermöglichen sie einer Vielzahl von Sparer:innen, Vermögen nachhaltig aufzubauen. Dies spiegelt auch der Zuwachs bei der Anzahl der Depots – sowohl bei der Sparkasse als auch bei der DekaBank – wieder.

Private Banking der Sparkasse HRV stark gefragt

Eine Besonderheit des Private Bankings der Sparkasse sind die dort angebotenen hauseigenen Vermögensverwaltungen. Spezialistenteams managen im Rahmen der „Individuellen Vermögensverwaltung“ und „Aktiven Depotbetreuung“ aktiv Kundenvermögen in Höhe von über 250 Mio. Euro. Die Anzahl der dort betreuten Mandate stieg netto in 2022 überdurchschnittlich um 8 % an und spiegelt das Interesse vermögender Kund:innen an diesem Angebot wieder.

Auch der von der Sparkasse selbst aufgelegte Dachfonds „Sparkasse HRV Premium Plus“ erfreute sich weiter äußerster Beliebtheit bei Kundinnen und Kunden.

„Wir spüren auch, dass das Thema ‚Nachlass und dessen Verwaltung‘ für immer mehr Kundinnen und Kunden an Bedeutung gewinnt. Die Bandbreite reicht hier von Stiftungslösungen bis zur Testamentsvollstreckung. Auch hier sind wir gefragter Partner mit unserem Generationenmanagement – übrigens nicht nur bei Private-Banking-Kund:innen“, berichtet Beate Händeler. In 2022 verzeichnete die Sparkasse einen Nettozuwachs von 13 % bei Testamentsvollstreckungen und betreute somit 135 Mandate.

Die Zuwachsrate im bilanziellen Einlagengeschäft lag mit 156 Mio. Euro bzw. 4,7 % über dem Wert aus 2021. Bei den klassischen Geschäfts- und Privatgiroeinlagen gab es eine Bestandsausweitung von 10,5 % (154,8 Mio. Euro). Das „klassische“ Sparkassenbuch legte mit 1,8 % (8,8 Mio. Euro) zu.

Von App-Nutzung bis (Kontaktlos-)Zahlungen: Kund:innen nutzen verstärkt digitale Services

In der Corona-Pandemie nahm die Nutzung digitaler Services insbesondere im Zahlungsverkehr zu. Inzwischen sind diese etabliert und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. So stieg die Nutzung von Dienstleistungen und Services per Internet 2022 erneut an. 71 % aller Girokonten werden mittlerweile online geführt. Dabei spielt vor allem das mobile Banking per Smartphone und Tablet eine immer größere Rolle. So ist z. B. die Zahl der Sparkassen-App-Nutzer:innen 2022 um rund 12 % auf 46.000 gestiegen. Dass die Sparkassen-App sehr gut ist, bewies erneut der aktuelle Spitzenplatz beim unabhängigen Test der Stiftung Warentest bezüglich Multi-Banking. Bewertet wurden dabei Funktionalität, Handhabung und Datenschutz.

Auch der Anteil kontaktloser Zahlungen mit der Karte oder dem Smartphone stieg weiter an. Lag der Anteil in 2021 noch bei rund zwei Dritteln, erreicht er in 2022 bereits 75 %.

Ob Telefon, E-Mail oder Chat: das KundenServiceCenter ist sehr gefragt

Pro Arbeitstag wurden auch in 2022 rund 730 Anrufe täglich im KundenServiceCenter der Sparkasse angenommen. Das Team nimmt aber neben den Anrufen auch die Kundenwünsche auf, die per E-Mail, über das sogenannte Elektronische Postfach im Internetbanking oder per BeraterChat bei der Sparkasse eingehen. Über 82 % der Kundenanliegen werden durch die Berater:innen im KundenServcieCenter fallabschließend gelöst.

Videoberatung wird dort ebenfalls so wie in der in der Vermögensbetreuung, in der Versicherungsberatung als auch in der gewerblichen Finanzierungsbetreuung angeboten und wird von Kundinnen und Kunden gerne genutzt.

Die Filialen der Sparkasse HRV

Die Filiale hat nach wie vor ihren festen Platz, trotz eines umfangreichen digitalen Angebots und vermehrter Beratung per Video. Das betont auch Udo Zimmermann: „Der persönliche, direkte Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden ist uns sehr wichtig. Hierbei kommt unseren Beraterinnen und Beratern in unseren Filialen eine bedeutende Rolle zu.“

Dass die Sparkasse zu ihren Filialen steht, zeigte auch die sofortige Zusage, den Filialstandort Langenberg am Froweinplatz nach den Flutschäden aus dem Sommer 2021 wiederherzustellen. Das allerdings gestaltet sich aufwändiger als erwartet: Die massiven Zerstörungen machten statische Untersuchungen erforderlich, und die Versicherungsabwicklung erwies sich als komplex. Darüber hinaus musste ein Konzept für die künftige Filiale entwickelt werden. Für das heutige Nutzungsverhalten sind die bisherigen Räumlichkeiten zu groß. Die Sparkasse möchte deshalb einen Teil der Fläche vermieten. Die Suche nach einem geeigneten Mieter erwies sich als nicht ganz einfach; inzwischen konnte mit einem Mieter eine Vereinbarung getroffen werden. Nun gilt es, das Gebäude bei der Sanierung an die künftige Nutzung und an heutige energetische Standards anzupassen. Mit einer Wiedereröffnung rechnet der Vorstand in 2023.

Eine Entscheidung zum Schutz von Menschen und zur Abwendung weiterer Gefahren fiel der Sparkasse nicht leicht, war aber wegen der Entwicklung der Geldautomatensprengungen insbesondere in NRW unumgänglich. Alleine in NRW gab es in 2022 den Rekord von über 180 Sprengungen. Und auch die Sparkasse HRV war bereits Ende 2021 und erneut im März 2022 direkt betroffen. Vor diesem Hintergrund bewertete die Sparkasse gemeinsam mit Spezialisten der Polizei alle SB-Filialstandorte. In der Folge wurden insgesamt 5 SB-Filialen aufgrund ihrer direkten Anbindung an Wohnraum bzw. ihrer Lage und der fehlenden Nachrüstungsmöglichkeiten zum Oktober 2022 geschlossen.

Gleichzeitig wurden in 2022 nahezu alle Geldautomaten der Sparkasse auf „Kontaktlos-Zahlungen“ umgerüstet. Anstelle des bisherigen Einzugs der S-Card genügt es nun, diese oder das Smartphone mit einer digitalen S-Card für kontaktlose Bargeldabhebungen unter Eingabe der Geheimnummer an das Gerät zu halten.

TOP-Noten bei der Zufriedenheitsbefragung

Mit rund 2.700 Teilnehmenden erreichte die Sparkasse HRV in ihrer regelmäßig durchgeführten Online-Kundenzufriedenheitsbefragung einen neuen Rekord. Nie zuvor hat die Sparkasse von so vielen Privatkund:innen im Rahmen des sogenannten S-Online-Kunden-Dialoges Feedback erhalten. Und über das Ergebnis ist die Sparkasse äußerst glücklich: Schließlich bewerteten 93 % der Befragten die Gesamtzufriedenheit mit der Sparkasse mit den Noten „ausgezeichnet“, „sehr gut“ oder „gut“. Ein weiteres Highlight für die Sparkasse: 94 % der Teilnehmenden benoteten die Beratungsleistung der Sparkasse mit ausgezeichnet, sehr gut oder gut.

Gut beraten fühlten sich in der Sparkasse auch viele Geflüchtete aus der Ukraine. „In unseren Filialen haben wir ab dem zweiten Quartal 2022 rund 1.000 Girokonten für Ukraine-Geflüchtete eröffnet. Hier haben die Zusammenarbeit und die Abstimmungen mit den Städten bestens geklappt; zum Teil haben Beraterinnen und Berater extra halbe Tage nur Gespräche rund um das Girokonto mit Unterstützung von Übersetzungsmaterial geführt. Auch das sehen wir als Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags an“, so Udo Zimmermann.

Die Sparkasse als bedeutender Arbeitgeber im Kreis Mettmann

Mit 598 Beschäftigten bleibt die Sparkasse HRV einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Region und legt – wie bei ihren Kund:innen – großen Wert auf dauerhafte Beziehungen und Mitarbeiterbindung. Das tun auch die Mitarbeitenden, und deshalb gab es auch 2022 die traditionelle Jubilarfeier, bei der insgesamt 77 Mitarbeitende ihre 10-, 20-, 25-, 30- oder 40-jährige Sparkassenzugehörigkeit feiern konnten.

Den Grundstein für eine solch lange Betriebszugehörigkeit haben 14 neue Mitarbeitende gelegt, die zum Teil als „Quereinsteiger:innen“ aus anderen Branchen kommen: Sie wurden im Jahr 2022 eingestellt und verstärken nun verschiedene Filialen und weitere Abteilungen der Sparkasse.

Im August startete außerdem ein neuer Ausbildungsjahrgang mit 12 jungen Menschen. Zehn von ihnen begannen mit einer „klassischen“ Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. -mann, zwei mit einem Dualen Studium, das die Sparkasse in Kooperation mit der FHDW Mettmann anbietet.

Die fünf Auszubildenden aus dem Startjahr 2019 absolvierten bereits im Januar 2022 erfolgreich ihre Abschlussprüfung und wurden anschließend – ebenso wie zwei erfolgreiche Dual Studierende Bachelor-Absolventinnen im September – im Team der Sparkasse HRV willkommen geheißen.

Zum 31. Dezember 2022 beschäftigte die Sparkasse HRV insgesamt 38 Auszubildende und Dual Studierende. Das Ausbildungskonzept beinhaltet dabei weit mehr als bankfachliches Wissen. So gibt es z. B. auch Workshops unter anderem zum Thema Social Media. Auch Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenz spielen eine große Rolle. Dabei setzt die Sparkasse auf neue Erfahrungen und bietet den jungen Menschen die Gelegenheit, bei Projekten selbst mitzuarbeiten. 2022 haben die Auszubildenden z. B. die Brandschutzmauer des Pro Mobil-Wohnhauses am Kostenberg in Velbert bepflanzt und so dafür gesorgt, dass dort eine weitere gemütliche Sitzecke für die Bewohner:innen entsteht.

Auch 2022 nutzten etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse HRV die vielfältigen Möglichkeiten, sich fachlich und persönlich weiterzubilden – vom Fachseminar bis zum Studium. 2.070 Weiterbildungstage sprechen eine eindeutige Sprache.

Das mobile Arbeiten gehört auch nach dem Abklingen der Corona-Pandemie zur Normalität bei der Sparkasse HRV. Rund die Hälfte aller Mitarbeitenden arbeitet tageweise von zu Hause.

Eine große Rolle spielt weiterhin die Gesundheitsförderung – die mentale ebenso wie die körperliche: Neben Sportangeboten gibt es zum Beispiel für Mitarbeitende und deren Angehörige in schwierigen Lebenssituationen kostenlose Beratungsmöglichkeiten.

Für eine starke und vielfältige Vereinslandschaft: Knapp 730.000 Euro für lokale Einrichtungen

Vom Werbebanner im Sportstadion oder dem Spielteppich für die Kita über das Klavier für Chorproben bis zum Beatmungsgerät für den Rettungswagen: Auch 2022 unterstützte die Sparkasse HRV rund 288 lokale Einrichtungen mit ihrem Sponsoring, mit Spenden oder aus Stiftungsmitteln.

Fast 730.000 Euro erhielten unterschiedlichste gemeinnützige Institutionen in Hilden, Ratingen und Velbert insgesamt – Sport- und Kulturvereine, Kindertagesstätten und Schulen ebenso wie Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Mit diesem sozialen Engagement konnte die Sparkasse auch 2022 dazu beitragen, die vielfältige „Vereinslandschaft“ ihres Geschäftsgebietes zu erhalten und das ehrenamtliche Engagement sowie die Lebensqualität in der Region zu stärken: eine Förderung, die in vielen Einrichtungen dringend benötigt wurde und manches Projekt überhaupt erst möglich machte. Einen besonderen „Topf“ stellte die Sparkasse 2022 für gemeinnützige Einrichtungen zur Verfügung, die sich für geflüchtete Menschen aus der Ukraine einsetzen. Aus diesen Mitteln konnten z. B. Kinder mit Schulmaterialien ausgestattet werden. Und die Tafeln in Hilden, Ratingen und Velbert konnten sich über Unterstützung der Sparkasse freuen. In einer Zeit, in der die Tafeln z. B. durch gestiegene Energiepreise immer mehr Zulauf bekommen, ist dies eine wichtige Hilfe für den laufenden Geschäftsbetrieb.

Als ortsansässiges Unternehmen zählt die Sparkasse HRV auch zu den bedeutenden Gewerbesteuerzahlern der Region und schüttete 2022 aus ihrem Vorjahresgewinn eine Mio. Euro an die Städte Hilden, Ratingen und Velbert aus.

„Unsere 598 gut ausgebildeten Mitarbeitenden sind gerne für unsere Kundinnen und Kunden da. Und diese kommen gerne zu uns, denn wir stehen nicht nur für Finanzexpertise, sondern auch für soziales Engagement und regionale Verbundenheit. Bei uns geht es um mehr als Geld – und das spüren auch unsere Kund:innen“, davon ist Udo Zimmermann überzeugt.

 

Die Sparkasse Hilden • Ratingen • Velbert in Zahlen per 31.12.2022*:

  2022
Durchschnittliche Bilanzsumme 4.017 Mio. €
Kundenkreditbestand 2.894 Mio. €
Wachstum Kundenkredite 213 Mio. € (7,9 %)
Kundeneinlagenbestand 3.504 Mio. €
Wachstum Kundeneinlagen 156 Mio. € (4,7 %)
Bestände auf Sparkassenbüchern 508 Mio. €
Bestand Kundendepots Sparkasse 566 Mio. €
Bestand Kundendepots DEKA 438 Mio. €

 

  2022
Zinsergebnis 54,3 Mio. €
Provisionsergebnis 29,0 Mio. €
Verwaltungsaufwand 62,3 Mio. €
Jahresüberschuss 3,6 Mio. €
   
Eigenkapitalquote 17,5 %

 

  2022
Girokonten – Stück 121.435
davon Privatgiro 108.461
davon Geschäftsgiro 12.974
Sparkassenbücher – Stück 95.208

 

  2022
Anzahl Filialen 21
davon SB-Filialen 8

 

  2022
Beschäftigte 598
davon Vollzeitkräfte 302
davon Teilzeitkräfte 258
davon Auszubildende  /  Studierende 38

 

  2022
Spenden, Stiftungen, Sponsoring 727 T€
davon für Sport 268 T€
davon für Kultur 196 T€
davon für Bildung 119 T€
davon für Soziales 86 T€
davon für Sonstiges,
z. B. Forschung
58 T€

*Stand per 21.02.2023

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