Christian Kleinenhammann (Foto: NIAG)
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Kreis Wesel/Kreis Kleve/Duisburg. Für NIAG-Vorstand Christian Kleinenhammann war es die erwartete Nachfrage: Rund 120 neue Abonnentinnen und Abonnenten haben das Deutschlandticket zum Verkaufsstart am Montag über die NIAG-App und in den NIAG-Kundencentern erworben. Dazu kommen knapp 200 neue Abonnenten, die das neue Ticket bis Ende der letzten Woche bereits für sich reserviert hatten. 

Von den rund 8.000 Abonnenten der NIAG mit einem Ticket 1000 oder 2000, einem BärenTicket oder YoungTicket haben sich inzwischen rund 97 Prozent dafür entschieden, auf das Deutschlandticket umzustellen. Sie können ihr neues Deutschlandticket, das für 49 Euro verkauft wird, seit dem 3. April über die NIAG App durch neue Angebote ergänzen: die VRR Fahrrad Monatskarte für 29 Euro, die VRR 1.-Klasse Monatskarte für 46 Euro und das DeutschlandTicket Upgrade für Semestertickets für 12,33 Euro.

„Weniger CO2 im Verkehrssektor geht nur mit mehr ÖPNV“, betont NIAG-Vorstand Christian Kleinenhammann. Er erläuterte zum Start des neuen Deutschlandtickets die notwendigen nächsten Schritte für die Verkehrswende: „Bei aller berechtigten Vorfreude auf das 49 Euro-Ticket dürfen wir nicht vergessen. Auf die Tarifoffensive im ÖPNV muss die Angebotsoffensive folgen. Wir brauchen mehr Leistung im ländlichen Raum, Taktverdichtungen, wo noch möglich, und schnelle Umstellung auf nachhaltige Antriebe.“

Die Verkehrswende sei ein Thema für alle Ebenen. Mit der dauerhaft sicheren Finanzierung dürften die Kommunen nicht alleine gelassen werden. Das könne nur mit Landes- und Bundesebene gemeinsam gelingen. Und das gelte auch für eine funktionierende Infrastruktur auf Straßen und Schienen.

Kleinenhammann: „Wir bei der NIAG haben von den Aufgabenträgern ein klares Bekenntnis, was die Klimaziele für den ÖPNV angeht. Darauf basieren unsere Umstellungen. Bis 2025 wollen wir 30 bis 50 Elektrobusse in beiden Verkehrsgebieten auf der Straße haben.“

Zugleich gelte es, das Angebot auszudehnen und mehr Menschen in der Region zu erreichen: „Unser Wunsch ist natürlich, die Lücken in unseren Netzen zu schließen. Das machen wir als Unternehmen schon seit Jahren proaktiv und wir prüfen immer wieder die Möglichkeiten zusammen mit den Aufgabenträgern. Als multimodaler Mobilitätsdienstleister beziehen wir hierbei auch andere Mobilitätsformen- und Verkehrsträger mit ein, wie On-Demand-Verkehre, Car- und Bike-Sharingsysteme, Mobilitätsboxen usw.“

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