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Rees. Die FDP der Stadt Rees hat einen Antrag zur Nutzung eines Grundstückes als Hundewiese gestellt. Hier soll ein artgerechter Auslauf und eine leinenfreie Möglichkeit für ein soziales Hundemiteinander geschaffen werden.

So geht auch die Verwaltung von der wachsenden Anzahl an Hunden aus, wie die Hundesteuereinnahmen aus 2021 (166.054 €), 2022 (168.000 €) und in 2023 von voraussichtlich 170.000 € im Haushalt der Stadt Rees zeigen. „Wir sehen die Zahl an Hunden in unserem Stadtgebiet als noch viel höher an, da die Touristen immer mehr Hunde mitbringen“, erklären die Antragsteller der FDP-Fraktion, Thomas Winkler und Christian Schulze-Böing, gemeinsam mit den Partei-Vorsitzenden Tanja Hinz und David Kimmig um die Flächen am Deich und im Stadtgebiet entlasten zu können. Das leinenfreie Führen von Hunden ist offiziell im ganzen Reeser Stadtgebiet nicht erlaubt. „Wir möchten Wildtiere und Naturschutzflächen durch die Schaffung dieser Alternative schonen“, begründet Fraktions-Chef Thomas Winkler den Antrag.

Der Bedarf zur Errichtung einer Hundewiese wird aktuell durch die Verwaltung mittels eines Fragebogens bei jedem Hundebesitzer abgefragt. „Auch wenn Sie nicht im Zentrum wohnen und über alternative Auslaufmöglichkeiten für Ihre ‘Fellnase‘ verfügen, bedenken Sie bitte den grundsätzlich immer weiter steigenden Bedarf und auch die Tatsache, dass ein Halter für die artgerechte Haltung seines vierbeinigen Freundes verantwortlich ist. Dazu gehört auch eine leinenfreie Zeit“, motivieren Tanja Hinz und Eric Möller, die eigene Erfahrungen mit ihren zwei Hunden haben, zur Teilnahme an der Befragung.

Die Liberalen haben auch klare Vorstellungen, wie eine Hundewiese gestaltet werden soll. Dazu teilt Ratsherr Christian Schulze-Böing mit: „Die Hundewiese sollte kostenlos und für alle, außer läufigen Hündinnen, zu jeder Zeit zugänglich sein. Eingezäunt und leinenfrei dürfen die Hunde sicher Freigang und sozialen Kontakten nachgehen.“ Und David Kimmig ergänzt: „Eine Beleuchtung oder Bänke wie die Verwaltung in ihrem Anschreiben zur Befragung beschreibt, dienen eher den Menschen und nicht den Hunden. Sie sollten daher im Hinblick auf das nötige Einsparpotenzial zurückgestellt werden.“ Nach Auffassung der Freien Demokraten sind das Einzäunen, Mülleimer und Hundetütenspender sowie das Mähen der Rasenfläche für eine ordentliche Hundewiese notwendig. So gehen die Freien Demokraten von deutlich geringeren Kosten als den durch die Verwaltung geschätzten 60.000,- € aus.

„Also, verändern Sie mit uns Rees, wir benötigen Ihre Unterstützung. Für ein kleines bisschen mehr Tierschutz, Tierliebe, glücklichere Hunde und hoffentlich weniger Hundekot in unserer schönen Natur und auf unseren Straßen“, appellieren die Verantwortlichen der FDP an alle Bürgerinnen und Bürger.

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