Feuerwehrmänner haben den Gullydeckel angehoben und befreien das Eichhörnchen (Foto: Feuerwehr)
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Dortmund. Gestern gegen 7:15 Uhr wurde die Feuerwehr am Ostermontag zum Schleipweg in Hostedde gerufen. Dort wurde in einer Pferdebox eine circa 700 kg schwere und 16 Jahre alte Kaltblutstute auf der Seite liegend vorgefunden. Da der Boden der Stallung leicht abschüssig war und das Pferd mit dem Rücken an der Stallwand lag, konnte das deutlich geschwächte Tier nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen.

Die Stute konnte ohne fremde Hilfe nicht mehr aufstehen (Foto: Feuerwehr)

Nach Rücksprache mit der Besitzerin und einer telefonisch hinzu gerufenen Tierärztin, wurde entschieden, das liegende Tier mit Feuerwehrschläuchen in eine günstigere Position zu drehen. Durch die Besitzerin wurden zwei Feuerwehrschläuche vorsichtig an den Vorderläufen des Pferdes befestigt. Danach zogen 10 Feuerwehrleute die Stute behutsam von der Wand weg und drehten diese gleichzeitig um 180°.

Nach kurzer Verschnaufpause konnte sich das Tier beruhigen und schließlich aus eigener Kraft aufstehen. Das Pferd konnte der überglücklichen Besitzerin übergeben werden. Es waren 10 Feuerwehrleute von der Feuerwache 6 (Scharnhorst) für eine Stunde im Einsatz.

Eichhörnchen befreit

Gestern Mittag gegen 13:45 Uhr machte eine Spaziergängerin auf der Niederhofener Straße im Ortsteil Hörde eine ungewöhnliche Entdeckung. Aus einem Gullydeckel schaute ein Eichhörnchen heraus. Es steckte fest und kam weder vor noch zurück.

Die Passantin versuchte das Eichhörnchen aus dem Deckel zu bekommen. Doch alle Versuche scheiterten. Das Eichhörnchen war sehr aufgeregt und versuchte in seiner Panik seine Retterin zu beißen. Diese erkannte schnell, dass hier weitere Hilfe benötigt wird. Sie deckte das Tier mit einem Schal ab, damit es sich beruhigen konnte und rief die Feuerwehr um Hilfe.

Die Besatzung des alarmierten Löschfahrzeugs hob den Gullydeckel an und versuchte nun das verängstigte Tier vorsichtig aus dem Loch zu befreien. Das gestaltete sich aber als recht kompliziert, da sich das Eichhörnchen nicht kooperativ zeigte. Am Ende gelang es den Brandschützern aber dennoch, das Tier zu befreien. Es war unverletzt und verschwand direkt auf den nächsten Baum. Ob es sich um das selbe Eichhörnchen handelt, das vor vier Jahren schon einmal aus der gleichen Situation befreit werden musste, konnte nicht geklärt werden. (ots)

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