Kamp-Lintfort. Eine klare 30-36 Klatsche mussten die Handballerinnen des TuS Lintfort bei den Rödertalbienen einstecken. Vor allem nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste vom Niederrhein nichts mehr zuzusetzen und mussten am Ende froh sein, noch Ergebniskosmetik betrieben zu haben.
„Das war eine desolate Leistung meiner Mannschaft, die zu keiner Zeit eine zweitligareife Leistung abrufen konnte“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein, Trainerin der Lintforter Handballerinnen, nach dem Spiel. Ihre Mannschaft kam mit vielen technischen Fehler ganz schlecht in die Partie und die Gastgeberinnen nutzen dies zu einer leicht herausgespielten 8-4 Führung. Nach einer Auszeit wurde es kurzfristig besser und Lintfort konnte beim 12-12 erstmals ausgleichen. Bis zur Pause konnte sich keine Mannschaft klar absetzen und Rödertal führte knapp mit 17-15 Toren.
„Dann hatten wir uns vorgenommen, noch mal alle Kräfte zu mobilisieren. Aber mein Rückraum hat heute total versagt“, schimpfte Grenz-Klein über die unfassbaren Fehler ihrer Mannschaft. „Allein sechs Gegentore resultierten aus direkten Pässen meiner Spielerinnen an den Gegner. Das ist das Niveau einer Schülermannschaft“, ging Bettina Grenz-Klein hart mit ihrer Mannschaft ins Gericht, die zudem noch viele klare Torchancen nicht nutzen konnte. Die Gastgeberinnen nutzten die Gunst der Stunde und zeigten vor allem im Angriff eine sehr durchschlagstarke Leistung, die Mitte der 2. Halbzeit zur klaren 31-23 Führung reichte.
„Ich hoffe, dass wir wenigstens aus diesem Spiel mitnehmen, dass es so nicht geht. Die letzten vier Spiele werden noch mal eine harte Nummer, in der wir auf drei Aufstiegskandidaten treffen. Da können wir uns so eine lässige Einstellung nicht erlauben“, nahm Lintforts Trainerin ihre Mannschaft nach der Pleite gegen den starken Aufsteiger in die Pflicht.
