Blühwiese eingesät
Jetzt kann die Wiese blühen: (v.l.) Benjamin Villis (Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit), Bürgermeister Werner Arndt, Lars Kobuß (Zentraler Betriebshof), Erwin und Erika Gebauer (Naturschutzbund Deutschland) und Julia Schwarz (Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit) streuten die Samen auf der vorbereiteten Fläche an der Ecke Rappaportstraße/Bergstraße aus (Foto: Stadt Marl / Pressestelle)
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Marl. Zahlreiche Glückwünsche hatte Bürgermeister Werner Arndt zu seinem Geburtstag erhalten. Eine große Freude machten ihrem Chef die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter unter anderem mit ihrem Blühwiesensamen-Geschenk: Dieses kommt nun der gesamten Marler Bevölkerung zugute.

„Eine wirklich tolle Idee, über die ich mich sehr gefreut habe“, zeigt sich Werner Arndt begeistert. Rund 2500 Quadratmeter neue Blühwiesen und Blühstreifen entstehen aktuell – über das gesamte Stadtgebiet verteilt.

Erste Aktion umgesetzt

An der Ecke Rappaportstraße/Bergstraße (gegenüber der Polizei) fand die erste Aktion statt. Gemeinsam mit Erwin Gebauer vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), dessen Ehefrau Erika und den Landschaftsökologen Julia Schwarz und Benjamin Villis vom Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie Lars Kobuß vom Zentralen Betriebshofes wurde die Blühwiesenmischung „Vestische Vielfalt“ eingesät.

Funktion zur Steigerung der Biodiversität

Blühstreifen können eine wertvolle Funktion zur Steigerung der Biodiversität im urbanen Raum erfüllen. Insbesondere Insekten wie beispielsweise Schmetterlinge, Wildbienen und weitere wirbellose Tiere wie Spinnen profitieren ungemein von der Anpflanzung artenreicher Blühstreifen. Daher können sich solche Areale zu Inseln der Biodiversität in der Stadt entwickeln.

Beitrag zum Artenschutz

Auch Vogelarten, die zur Aufzucht ihrer Jungtiere auf Insekten als Nahrung angewiesen sind, nutzen solche Flächen häufig zur Nahrungssuche. Eine weitere wichtige Funktion zur Erhöhung der Artenvielfalt erfüllen Blühstreifen als Trittsteine, die eine Vernetzung von isolierten Biotopen miteinander fördern und so einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten können.

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