von links: Sara Rönningen (Thüringer HC, 10), Naina Klein (Leverkusen, 9), Jennifer Rode (Thüringer HC, 43) (Foto: Thüringer HC / Steffen Prößdorf)
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Leverkusen. Im „HBF-Topspiel“ des 23. Spieltages der Handballbundesliga der Frauen erwies sich der Tabellenzweite Thüringer HC beim 34:25 gegen den Neunten TSV Bayer 04 Leverkusen als zu stark.

Die Werkselfen, die ihre bisherigen zwei Topspiele der Saison gewinnen konnten, hielten das Spiel beim Teilnehmer am diesjährigen European Final Four lediglich zu Beginn offen.

Dann nahm der Favorit im Laufe der ersten Halbzeit vor mehr als 900 Zuschauern in der Salza Halle die Zügel in die Hand und ließ sie angetrieben von den starken Sonja Frey und Annika Lott bis zum Ende nicht mehr los.

„Einige meiner Spielerinnen sind leider am Ende der Saison mental müde und haben derzeit keine Power, das hat man deutlich gesehen. Sind die Köpfe leer, dann funktioniert auch der Körper nicht“, so Elfentrainer Johan Petersson.

Als Beispiel in der 1. Halbzeit dienen dabei drei verworfene Siebenmeter. Sowohl Mariana Ferreira Lopes, Mareike Thomaier als auch Viola Leuchter scheiterten unisono am Pfosten.

Wobei Kapitänin Lopes an alter Wirkungsstätte zunächst stark ins Spiel fand, aber in der 41. Minute nach einem Foul an Annika Lott beim Zurücklaufen von den Schiedsrichtern mit Rot vom Feld geschickt wurde – eine zu harte Entscheidung.

Positiv aus Leverkusener Sicht war zu vermerken, dass sich das Team trotz deutlichem Rückstand nie aufgegeben hat und Torhüterin Lieke van der Linden in der zweiten Hälfte eine gute Leistung bot.

„Nun gilt es noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und die verbleibenden zwei Heimspiele gegen Neckarsulm und Halle zu gewinnen. Gut ist, dass wir den Klassenerhalt diesmal frühzeitig erreicht haben“, so Petersson weiter.

Denn durch die deutliche 24:35-Heimniederlage des Vorletzten Sport-Union Neckarsulm gegen Metzingen haben die Werkselfen den Klassenerhalt drei Spiele vor dem Ende unter Dach und Fach gebracht.

Die Spielstatistik:
Thüringer HC – TSV Bayer 04 Leverkusen 34:25 (21:13)

Thüringen: Kuske, Schjött, Roth; Lundgreen, Frey (9), Hendrikse (4/2), Zachova (1), Ronningen (2), Niederwieser, Stockschläder (6), Lott (8), Jakubisova, Reichert (3), Rode (1); Trainer: Herbert Müller.

Leverkusen: van der Linden, Nasser; Thomaier (6), Jurgutyte (2), Leuchter (2), Boeters (2), Klein (1), Cormann (1), Mathwig, Pfundstein, Ronge (2), Terfloth, Ferreira Lopes (6/2), Veit (3), Teusch; Trainer: Johan Petersson.

SR: Hofmann/Hörath (Zirndorf/Bamberg). – Z: 954. – Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Ronningen/zweimal, Frey, Rode – Terfloth und Disqualifikation Lopes/41.). – Siebenmeter: 2/2:5/2 (Lopes Pfosten/16. Thomaier Pfosten/18., Leuchter Pfosten/25.). – Spielfilm: 2:0 (2.), 2:3 (5.), 5:5 (7.), 6:6 (9.), 11:8 (13.), 13:9 (16.), 15:11 (20.), 19:12 (28.), 21:13 (30.) – 22:15 (36.), 28:17 (44.), 31:20 (50.), 31:23 (54.), 34:23 (59.), 34:25 (60./EN).

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