Mit 5.000 Euro unterstützt die Borussia-Stiftung den ambulanten Hospizdienst des Caritasverbandes. Auf dem Foto von links: Markus Frieben (Leiter Stabsstelle Nachhaltigkeit & CSR bei Borussia Mönchengladbach), Frank Polixa (Caritas-Geschäftsführer), Dr. Christoph Wellens (Vorsitzender des Caritasverbandes), Andreas Heinen (Sprecher des Ehrenrates von Borussia Mönchengladbach), Nicole Berchter (Koordinatorin Hospizdienst), Georg Bronheim (Leiter Caritas-Pflegedienst) (Foto: Caritas)
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Mönchengladbach. Die Borussia-Stiftung hat 5.000 Euro an den ambulanten Hospizdienst des Caritasverbandes Region Mönchengladbach gespendet.

Die geschulten ehrenamtlichen Hospizbegleiter der Caritas stehen schwerstkranken und sterbenden Menschen bei. Sie führen Gespräche, geben Zuwendung, schenken Zeit. „Der ambulante Hospizdienst ist für Menschen in den letzten Tagen oder Wochen da. Wir freuen uns sehr, dass die Borussia-Stiftung diese wichtige Arbeit unterstützt“, sagte Dr. Christof Wellens, Vorsitzender des Caritasverbandes, bei der Spendenübergabe in der Caritas-Geschäftsstelle.

Er sei dankbar, dass es den Hospizdienst gebe, betonte Andreas Heinen, Sprecher des Ehrenrates von Borussia Mönchengladbach. Im Bekanntenkreis habe er selbst erlebt, wie ehrenamtliche Hospizbegleiter dazu beigetragen hätten, in der allerletzten Lebensphase „eine andere Atmosphäre“ zu schaffen. „Der Caritas-Gedanke, hilfebedürftige Menschen aus christlicher Nächstenliebe zu unterstützen, liegt uns sehr nahe. Sinnvoller können wir das Geld nicht einsetzen“, bekräftigte Heinen. Markus Frieben, Leiter Stabsstelle Nachhaltigkeit & CSR bei Borussia Mönchengladbach, ergänzte: „Ein wesentliches Ziel der Borussia-Stiftung ist es, neben einer Geld- oder Sachzuwendung auch immer zum Hinschauen zu bewegen und die Menschen für wichtige soziale Themen wie Hospizarbeit zu sensibilisieren.“

Fast hundert sterbende Menschen und deren Familien hat der ambulante Hospizdienst im vergangenen Jahr begleitet. Seit 2010 gibt es dieses Angebot des regionalen Caritasverbandes. „Mit pädagogischen Fachkräften bilden wir die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer mehrmonatigen Qualifizierung über insgesamt 100 Stunden aus“, erläuterte Caritas-Geschäftsführer Frank Polixa. Hauptamtliche Mitarbeiterinnen koordinieren die Einsätze der Hospizbegleiter, die von 20 bis 86 Jahre alt sind. „Rund 30.000 Euro müssen wir jährlich als Träger für diesen Dienst selbst finanzieren. Die Spende der Borussia-Stiftung hilft uns sehr“, sagte Polixa.

„Die Einsätze dauern von wenigen Tagen bis zu einigen Monaten“, erläuterte Georg Bronheim, Leiter des Caritas-Pflegedienstes. Der Caritasverband lege viel Wert darauf, dass sich die ehrenamtlich Engagierten untereinander über ihre Erfahrungen austauschen können und Supervision erhalten. Zudem sei die Caritas eingebunden in das Palliativ-Netzwerk Mönchengladbach.

Weitere ehrenamtliche Hospizbegleiter sind herzlich willkommen. „Anfang August startet unser nächster Qualifizierungskurs, hier sind noch Plätze frei“, sagte Koordinatorin Nicole Berchter. Die Teilnehmenden werden für die seelische Verfassung Sterbender sensibilisiert, lernen ethische und rechtliche Aspekte kennen und beschäftigen sich mit Nähe und Distanz ebenso wie mit Selbstreflexion. Wer sich dafür interessiert, setzt sich mit dem Freiwilligen Zentrum des Caritasverbandes unter Tel. 02166-40207 oder per E-Mail an fwz-mg@caritas-mg.de in Verbindung.

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