Düsseldorf. Philip Hebmüller holt Gold über 100 m Schmeterling und wird zum Nachwuchsschwimmer des Jahres gewählt
Die Internationalen Deutschen Meisterschaften sind alljährlich ein Höhepunkt der Para-Schwimmsaison und so war es nicht verwunderlich, dass auch in diesem Jahr ein Großteil der Weltelite nach Berlin gereist war, um neben den Meistertiteln die letzten Tickets für die Weltmeisterschaften im August in Manchester zu lösen.
Aus dem Para-Team des Düsseldorfer Schwimmclubs waren Carl-Frederick Droste (Jahrgang 2005) und Philip Hebmüller (Jahrgang 2007) am Start und kamen mit tollen Ergebnissen zurück an den Rhein. Droste, der erst im letzten Jahr von der SG Bayer zum DSC gewechselt ist, konnte sich auf allen Strecken verbessern und in seiner Parade-Disziplin über 200 m Rücken den 2. Platz in der nationalen Wertung erringen. Über die 100-m-Rückenstrecke wurde er zudem Sechster, auf vier weiteren Strecken kam er unter die Top-Ten der Deutschen Para-Elite. Philip Hebmüller, der 2022 genau bei dieser Meisterschaft den Sprung in die Nationalmannschaft schaffte, zeigte sich in Berlin ebenfalls in bestechender Form. Gleich am ersten Wettkampftag wurde er deutscher Jugendmeister über 100 m Schmetterling und holte sogar in der offenen Wertung die Silbermedaille. Mit einer Zeit von 1:03,38 löste er zudem die Startberechtigung für die Weltmeisterschaften im August in Manchester. Und im Verlauf der Meisterschaft wurde es noch besser: mit weiteren Medaillen über 100 m Brust, 400 m Freistil und 200 m Lagen kann er auch auf diesen Strecken bei der WM starten und gehört fest zum 13-köpfigen Team von Bundestrainerin Ute Schinkitz!
Traditionell werden bei der Meisterschaft vom Deutschen Behindertensportverband die Schwimmer des Jahres und ihre Trainer ausgezeichnet. In der Jugendkategorie gewann Philip Hebmüller mit DSC-Trainer Björn-Gohr diesen Titel, eine Auszeichnung, die den sechszehnjährigen Schüler sehr erfreute und sich nahtlos an die Wahl zum Düsseldorfer Juniorsportler des Jahres anschließt. Gleichzeitig hat ihm die Jury um die Bundestrainerin damit klargemacht, dass bei stetiger Entwicklung die Teilnahme des DSC-Schwimmers an den Paralympics 2024 in Paris in greifbare Nähe rückt.
