Barbara Hepworth, Three Forms in Echelon, 1970 / (hinten:) Marble with Colour, 1964, © Bowness (Foto: Christoph Reichwein)
Anzeige

Duisburg. Am Sonntag, 28. Mai, 11.30 Uhr

Wer noch nach einem lohnenswerten Ausflugsziel für die Pfingstfeiertage sucht, wird beim Lehmbruck Museum fündig: Das Museum hat an beiden Tagen, Sonntag und Montag, von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Bei der öffentlichen Sonntagsführung, die um 11.30 beginnt, erhalten Besucher*innen einen ebenso kompaktem wie fachkundigen Überblick über die aktuelle Sonderausstellung „Die Befreiung der Form. Barbara Hepworth“. Und die frohe Kunde für Freunde des Expressionismus: Aktuell sind einige Meisterwerke der Sammlung in einer Sonderpräsentation zu besichtigen.

Öffentliche Sonntagsführung

Barbara Hepworths (1903-1975) Werk steht beispielhaft für die Befreiung der Form: Mit ihrer Ruhe und inneren Balance setzen Hepworths Skulpturen die befriedende Kraft der Kunst frei. Als Vorkämpferin der modernen Bildhauerei revolutionierte Hepworth mit der Methode des „Piercings“, des Durchstechens der Form, in ihren Skulpturen die Kunst fundamental. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus reduzierten Formen, zeitlosen Materialien und einer humanistischen, naturverbundenen Haltung wurde sie zu einer der führenden britischen Künstlerinnen ihrer Zeit, die internationale Anerkennung fand. In der Ausstellung werden neben den Werken von Hepworths auch Werke von Zeitgenoss:innen bis Künstler:innen der Gegenwart gezeigt, die den vielseitigen Einfluss der Künstlerin verdeutlichen.

Teilnahme: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)

Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Präsentation „Expressionismus“

Die expressionistischen Werke gehören zu den Publikumslieblingen in der Sammlung des Lehmbruck Museums. In einer kleinen Präsentation sind einige charakteristische Beispiele zusammengestellt, wobei die berühmten Brücke-Künstler dominieren. Landschaften von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Mueller, Max Pechstein und Emil Nolde bestechen durch satte Farbigkeit und kräftigen Pinselstrich.

Ergänzt wird die exquisite Gemäldeauswahl durch Skulpturen, z.B. den kleinen „Panther“ von Franz Marc und den „Dreiklang“ von Rudolf Belling. Letzterer gehörte der sogenannten „Novembergruppe“ an, sein 1919 geschaffener „Dreiklang“ gilt als eine der ersten abstrakten Skulpturen überhaupt.

Beitrag drucken
Anzeige