Fotograf André Sole-Bergers (Mitte) und die Bewohner der Wohnstätte Kempen der Lebenshilfe Kreis Viersen, Ruben Schrörs (links) und Cornelius Pink. Beide sind auf den ausgestellten Fotos zu sehen (Foto: Stadt Viersen)
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Viersen/Kempen. Eine Foto-Ausstellung in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek thematisiert die gravierenden Probleme, mit denen während der Corona-Pandemie in Wohnstätten untergebrachte Menschen mit Beeinträchtigungen konfrontiert waren. Die Schau „Inklusion. Vergessen in der Pandemie.“ mit Fotografien von André Sole-Bergers, einem Mitarbeiter der Lebenshilfe Kreis Viersen, ist noch bis 31. Oktober 2023 zu den regulären Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen.

Die Fotos portraitieren Menschen mit Behinderung in Einrichtungen der Lebenshilfe in der Zeit des ersten Lockdowns im Jahr 2020. Damals wurde das gesamte öffentliche Leben heruntergefahren. Diesen Stillstand, die erzwungene Distanz und die Ungewissheit, empfanden jene, die auf bestimmte Formen der Unterstützung und auf vertrauensvolle Nähe im Alltag angewiesen sind als besonders bedrohlich. Inklusion geriet zeitweilig an ihre Grenzen.

„Es gibt Menschen da draußen, die wollen die Inklusion nicht, sehen sie als gescheitertes ideologisches Projekt“, sagte André Sole-Bergers bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 10. August 2023. Dagegen wolle die Ausstellung ein Zeichen setzen, indem sie das Thema und die Menschen, um die es geht, sichtbar mache.

Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek sind Dienstag 11 bis 18 Uhr, Mittwoch bis Freitag 11 bis 13:30 und 14:30 bis 18 Uhr sowie Samstag 10 bis 13:30 Uhr.

Stadtbibliothek Viersen auf der Webseite der Stadt Viersen:
www.stadtbibliothek-viersen.de

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