v.l. Gundi Weidemann, Ursula Baum, Jerome Braun und Rabea Hansen (Foto: Stadt Kaarst)
Anzeige

Kaarst. Die „Starke Kinder Kiste!“ der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel verbreitet sich aktuell bundesweit als erfolgreiches Präventionsprogramm für Kitas. Jetzt erreicht das Programm mit der roten „Schatzkiste“ die Kaarster Kindertageseinrichtungen.

Kinder sollen bestmöglich vor sexualisierter Gewalt geschützt werden. Die „Starke Kinder Kiste!“ ist der frühste Schritt außerhalb des Elternhauses, der gegangen werden kann. Aus fachlicher Sicht muss das systematisch geschehen, damit Kinder gemäß ihrem Entwicklungsstand gestärkt werden. Zudem braucht es die Qualifizierung der Kita-Fachkräfte bei der Anwendung des Präventionsprogramms.

Jerome Braun, Initiator des Projektes und Geschäftsführer der Deutschen Kinderschutz-stiftung Hänsel+Gretel, sagt: „Die ‚Starke Kinder Kiste!‘ und das dahinterstehende ‚Echte Schätze-Präventionsprogramm‘ von Petze bieten den Kita-Fachkräften die Möglichkeit, mit den Kindern gemeinsam die wichtigsten Präventionsprinzipien wie „mein Körper gehört mir“, „ich kann meinen Gefühlen vertrauen“ oder „ich hole mir Hilfe“ bis zum Eintritt in die Grundschule zu kennen und eingeübt zu haben.

„Das Programm kann zudem ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der verpflichtenden Kita-Schutzkonzeptionen sein und bindet die Kinder bei dieser wichtigen Arbeit spielerisch mit ein“, sagt Gundi Weidemann, Abteilungsleiterin für die städtischen Kindertagesstätten. Die Vorsitzende des Kaarster Jugendamtselternbeirates, Rabea Hansen, hat sich besonders um die Projekt-Kisten bemüht: „Als ich von der ‚Starke Kinder Kiste‘ gehört habe, war mir klar, die brauchen wir auch in Kaarst. Ich wünsche mir, dass die Kinder dadurch eine Stimme und Selbstvertrauen bekommen.“

Bürgermeisterin Ursula Baum freut sich über die Spende der Stiftung: „Kinder müssen lernen, dass sie Grenzen setzen dürfen. Und zwar immer dann, wenn sie für sich spüren, dass etwas in die falsche Richtung läuft. Mit diesem Programm lernen unsere Kinder, diese Grenzen zu setzen. Gleichzeitig wird auch unser Fachpersonal noch einmal sensibilisiert und bekommt einen anderen Zugang zu diesem wichtigen Thema.“

Damit das Projekt weitere Kitas erreicht, können sich interessierte und für Prävention motivierte Kitas als Kita-Verbund bestehend aus mindestens drei Kitas auf weitere kostenlose „Starke Kinder Kisten“ bei der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel bewerben unter: www.starkekinderkiste.de

Beitrag drucken
Anzeige