(Foto: Stadt Hattingen)
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Hattingen/Ruhr. Milch und Honig wird nicht fließen, dafür aber Wasser und es können kostenlos Früchte vernascht werden, wenn die Grünfläche an der Roonstraße aufblüht. Klimaschutz steht bei der neuen Gestaltung des Platzes vor dem Rathaus im Fokus. Für die unterschiedlichen Maßnahmen um den Bereich aufzuwerten, hat die Stadt eine Zuwendung aus Mitteln von Bund und Land in Höhe von 710.000 Euro erhalten. Das sind 80 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben von knapp 900.00 Euro. „Ich freue mich, dass wir mit unseren Plänen für den Platz in der Innenstadt überzeugen konnten und eine so hohe Summe für diese wichtige Maßnahme aus Mitteln der Städtebauförderung erhalten haben. Jetzt können wir als nächsten Schritt die Ausführungsplanung ausschreiben“, so Baudezernent Jens Hendrix.

Grundlage des Förderantrages war eine Entwurfsplanung, die im September 2022 vom Ausschuss für Bauen und Wohnen beschlossen wurde. Sie sieht vor, dass der Standort in der Innenstadt durch Spielmöglichkeiten, Bänke und Liegen zum Verweilen einlädt. Ein aus dem Regenwasser des Rathausdaches gespeister Wasserlauf soll bei heißem Wetter Abkühlung bieten und so den klimatischen Veränderungen Rechnung tragen. Zudem wird somit die Dachfläche des Rathauses von der Mischkanalisation abgekoppelt. Staudenbeete und Blühwiesen sollen auch den Insekten vor das Rathaus locken. Ein Teil der Fläche ist weiterhin für Urban Gardening vorgesehen. Auch das alte marode Pflaster wird erneuert und die Fläche insgesamt leichter zugänglich für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gestaltet. Umsäumt wird der Platz von neuen Bäumen, die nicht nur die CO2-Bilanz verbessern werden, sondern den Besucherinnen und Besuchern Hattingens an heißen Tagen Schatten spenden werden. Dazwischen werden  Obstbäume zum Zugreifen gepflanzt und eine Einfassung mit niedrigen Pflanzen für eine offene und helle Atmosphäre mit Weitblick.

„Durch die Finanzhilfe aus dem Bund-Länderprogramm “Lebendige Zentren“ können wir den Platz ökologisch und gestalterisch aufwerten. Das stärkt unsere Innenstadt in ihrer Funktion als Hauptgeschäftszentrum und Lebensmittelpunkt. Wir Verknüpfen an dieser zentralen Stelle Klimaschutz mit Freizeit und Erholung. Die soziale und kulturelle Infrastruktur wird damit weiterentwickelt und wir erhalten die Innenstadt als lebendigen Stadtkern“, erläutert Baudezernent Jens Hendrix. „Diese Maßnahme wird in vielerlei Hinsicht die Aufenthaltsqualität in unserer Innenstadt verbessern und positive Effekte insbesondere zum Klimaschutz erzielen. Durch die zusätzlichen Bäume, die Bänke und den temporären Wasserlauf, schaffen wir einen Platz an dem sich die Menschen bei ihrem Stadtbummel an den heißen Tagen ausruhen und abkühlen können. Mit etwas Glück ist auch das Obst an den Naschbäumen reif.“

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