(Foto: Gemeinde Rommerskirchen)
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Rommerskirchen. “Es ist erst einmal gut zu wissen, dass der Strukturwandel im Rheinischen Revier auch auf Bundesebene genau verfolgt wird: Bundeskanzler Olaf Scholz hat gezeigt, dass er hier bestens im Thema ist”, sagt Bürgermeister Dr. Martin Mertens angesichts des Treffens von Kanzler Olaf Scholz mit 19 Bürgermeistern aus dem Rheinischen Revier in Düren.

„Um den wirtschafts- und sozialverträglichen Ausstieg aus der Braunkohle zu schaffen, bedarf es der Hilfe des Bundes und des Landes gleichermaßen – der Bundesregierung ist jedenfalls klar, dass es sich dabei nicht um eine regionale Angelegenheit weit weg von Berlin handelt“, so Mertens.

Selbstverständlich habe er bei dem Treffen den Dauerbrenner der Umgehungsstraße B 477n ebenso angesprochen wie die dringend gewünschte S-Bahnverbindung Rommerskirchens. „Ich bin zuversichtlich, dass es nicht allein ein Good-Will-Besuch des Kanzlers war, sondern dass auch Taten folgen, die uns vor Ort helfen, den Braunkohleausstieg ohne wirtschaftlichen und sozialen Flächenbrand zu bewältigen“, betont Martin Mertens.

Dies gelte insbesondere bei der Suche nach Alternativen zur Braunkohle: „Ich möchte in diesem Zusammenhang an eine Feststellung des früheren NRW-Ministerpräsidenten Peer Steinbrück erinnern, der bei einem Besuch im Kraftwerk Neurath einmal sagte, dass er sich nur schwer vorstellen könne, eine künftige Wertschöpfung allein dadurch zu gewährleisten, dass wir uns gegenseitig die Haare schneiden – das Dienstleistungsgewerbe allein wird den Verlust der Braunkohleindustrie nicht kompensieren können.“

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