Die Zentralbibliothek steht beispielhaft für die gelungene Verbindung von Denkmalerhalt, Modernisierung und Erweiterung (Foto: © Stadt Mönchengladbach)
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Mönchengladbach. Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ findet am Sonntag, 10. September 2023 statt. Die Stadtverwaltung stellt dieses Jahr die frisch sanierte und erweiterte Zentralbibliothek (Carl-Brandts-Haus) in den Mittelpunkt Ihres Programms zum Tag des offenen Denkmals. Am zweiten Sonntag im September können Besucherinnen und Besucher das neue Konzept der Zentralbibliothek kennenlernen. Das sanierte Baudenkmal ist zugleich ein herausragendes Beispiel der Architektur der 1960er Jahre.

Seit 2013 ist die Zentralbibliothek als Baudenkmal klassifiziert. Anfang Juni konnte das Gebäude nach einer grundlegenden Sanierung und Erweiterung in den vergangenen drei Jahren wiedereröffnet werden. Das Projekt steht beispielhaft für die Verbindung von Denkmalerhalt einerseits sowie Modernisierung und Erweiterung andererseits. So wurde beispielsweise die Fassade angepasst an die originale Optik aus den 1960er Jahren erneuert. Die Sanierung der Zentralbibliothek zeigt jedoch auch, dass mit Denkmalschutz moderne und zeitgemäßen Lösungen realisiert werden können. Besonderes Augenmerk wurde unter anderem auf helle, lichtdurchflutete Räumlichkeiten gelegt, die zum Lesen, Lernen und Arbeiten unterschiedlicher Nutzergruppen einladen. Durch die Um- und Anbauten haben sich darüber hinaus die Publikumsflächen der Zentralbibliothek nahezu verdoppelt und erwarten die Besucherinnen und Besucher mit einer inspirierenden Atmosphäre.

Der Fachbereich Bauordnung und Denkmalschutz – Untere Denkmalbehörde lädt anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ am 10. September zu einer Veranstaltung mit Vorträgen und Führungen rund um die Zentralbibliothek ein. Die Veranstaltung beginnt um 12:00 Uhr im Wandelsaal im Obergeschoss der Zentralbibliothek, Blücherstraße 6, 41061 Mönchenglabdach. Treffpunkt für die Führungen ist um 13:30 Uhr in der Active Plaza im Erdgeschoss. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Zukunft braucht Herkunft – Metamorphose einer Stadtbibliothek“. Zu diesem Thema gibt die Untere Denkmalbehörde auch in diesem Jahr eine umfassende Broschüre heraus, die auch online eingesehen werden kann (https://stadt.mg/tag_des_denkmals). Darin sind die Baugeschichte der Bibliothek sowie die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen detailliert und bildlich festgehalten.

Den Auftakt in das Programm am Tag des offenen Denkmals macht Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr.-Ing. Gregor Bonin, der ab 12 Uhr in die Thematik einführt. Gegen 12:20 Uhr wird Dr. Stefan Schrammel (Schrammel Architekten Stadtplaner PartGmbB) einen Vortrag zur „Metamorphose“ der Stadtbibliothek halten und dabei auf die Details der Sanierung und Erweiterung des 60er-Jahre Gebäudes zu einer modernen Zentralbibliothek eingehen. Im Anschluss widmet sich Dr. Reinhard Köpf, Leiter der Unteren Denkmalbehörde der Stadt, gegen 13:00 Uhr unter dem Motto „Kunst am Bau“ dem Wandmosaik von Glaskünstler Joachim Klos. Das Wandmosaik ziert den Eingangsbereich des Gebäudes und wurde durch den Umbau neu in Szene gesetzt. Ab 13:30 Uhr können sich die Besucherinnen und Besucher in Gruppen auf einen geführten Rundgang durch die Zentralbibliothek begeben.

Beim bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“, der größten Kulturveranstaltung Deutschlands, werden deutschlandweit rund 5.500 Denkmale, Parks oder archäologische Stätten ihre Türen öffnen. Dazu gehören unter anderem Befestigungsanlagen, Schiffe, Kirchen, Industrieanlagen, Schlösser, Windmühlen, Wohnbauten und Gärten. Das Programm ist online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de abrufbar. Seit 1993 wird der Tag des offenen Denkmals von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Über eine App der Stiftung können Interessierte die Denkmal-Highlights in ihrer Umgebung entdecken.

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