v.l. Ines Müske, Thomas Jarzombek MdB, Miriam Schellkes und Ina Hoesch (Foto: Team Thomas Jarzombek MdB)
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Düsseldorf. Diese Woche traf sich der Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek mit Miriam Schellkes, Ina Hoesch und Ines Müske, um zu dem Themenkomplex Long-COVID, ME/CFS und PostVAC in den Dialog zu treten. Die drei Düsseldorferinnen sind zuvor gesunde, fitte und erfolgreiche Frauen, die durch Long COVID aus ihren Berufen und ihrem Leben gerissen wurden. Sie repräsentieren eine große Gruppe von Betroffenen, die an Long Covid leidet.

“Ich habe in meinem Wahlkreis schon mit vielen Betroffenen gesprochen und weiß, wie schwer die Diagnose das Leben beeinträchtigt. Die Forschung hat bei Long-COVID deutliche Forschungslücken und dort muss investiert werden, um den Patientinnen und Patienten individuell helfen zu können. Wir haben als Opposition im Bundestag die ganze Palette- von Anträgen bis Anhörungen- gefahren, die Regierung blieb aber tatenlos”, berichtet der Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek.

Miriam Schellkes, eine der Betroffenen ist froh über den gemeinsamen Austausch. “Es war eine äußerst produktive Diskussion, in der zahlreiche Themen angesprochen wurden. Allen voran die fehlende langfristige Finanzierung von Therapie-, und Medikamentenstudien, die mangelnde Grundlagenforschung, die fehlende Übernahme der Diagnostik-, und Medikamentenkosten durch die Krankenkassen, die mangelnden interdisziplinären Versorgungsstrukturen, die überfüllten Ambulanzen, die fehlende Clusterung der Patientengruppen sowie die nicht hinreichende Aufklärung und Schulung der Ärzteschaft zu den Erkrankungsbildern. Ein Dank geht an Herrn Thomas Jarzombek für sein “Hinschauen” und seinen steten politischen Einsatz zu dem genannten Themenkomplex”.


Hintergrund:

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat im Deutschen Bundestag bereits zwei Anträge (Drucksache 20/4886 https://dserver.bundestag.de/btd/20/048/2004886.pdf; Drucksache 20/5983 https://dserver.bundestag.de/btd/20/059/2005983.pdf), welche eine breite Forschungsstrategie und eine Ausweitung der Hilfen für ME/CFS, Long-, Post- und Vac-Covid Betroffene und Angehörige fordert, eingereicht.

Mit den Anträgen möchte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung der derzeitigen Situation leisten. Die großen gesundheitlichen Probleme der vielen kranken Menschen müssen anerkannt und behandelt werden. Deswegen fordern wir unter anderem den Aufbau von Kompetenzzentren sowie eine breit angelegte Aufklärungskampagne.

Die Bundesregierung muss zum besseren Verständnis der Krankheitsbilder von Long-COVID, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom bei der Forschung deutlich mehr tun. Eine langfristig und breit angelegte Forschungsstrategie der Bundesregierung gegen Long-COVID ist überfällig. Die Bundesregierung muss die Netzwerkbildung in Wissenschaft und Forschung fördern, die Grundlagenforschung erheblich ausbauen und dabei insbesondere klinische Studien und Therapiestudien ermöglichen. Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung müssen dabei schnellstmöglich bei den Betroffen ankommen. Aspekte der Forschung zum Post-Vac-Syndrom und zu ME/CFS sind in diesem Rahmen mit einzubeziehen, damit vorhandene Synergieeffekte bestmöglich genutzt werden können.  Die Patientinnen und Patienten leiden nämlich nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern auch daran, dass sie wenig Anerkennung für ihr Leiden finden. Außer Ankündigungen hat die Bundesregierung bisher nichts unternommen, um diese Situation zu ändern. Dabei wird die Situation für viele Betroffene von Tag zu Tag schwieriger.

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