Thomas Wolters (Foto: privat)
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Duisburg/Oberhausen. Die Duisburger FDP hat auf ihrem Kreisparteitag am vergangenen Samstag (26.08.2023) u.a. einen Beschluss gefasst, eine Initiative zur Änderung der Autobahnbeschilderungen in Richtung Duisburg zu starten. Die Liberalen möchten Duisburg daher auf Autobahnbeschilderungen sichtbarer machen. Unverständnis für diesen Vorschlag zeigen die Parteifreunde aus der Nachbarstadt Oberhausen.

Die Freien Demokraten möchten sich dafür einsetzen, dass die richtungsweisenden Beschilderungen auf allen relevanten Bundesautobahnen von (derzeit) Oberhausen in Duisburg geändert werden. Dementsprechend soll der Bundesverkehrsminister gebeten werden, die Beschilderungen auf den Bundesautobahnen zu ändern.

Um die Initiative anzukurbeln, möchte die FDP im Laufe der Zeit Gespräche mit allen relevanten Akteuren führen, die das Ziel haben, die mehr als doppelt so große Stadt Duisburg (mit rund 500.000 Einwohnern) als nah- und fernliegenden Zielort bzw. Richtungshinweis auf allen Autobahnen auszuweisen, anstatt die Stadt Oberhausen (mit nur ca. 200.000 Einwohnern).

Zusätzlich will die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg einen entsprechenden Antrag stellen, um die Stadt bzw. den Duisburger Stadtrat und andere Duisburger Parteien als weitere Unterstützer für diese Idee zu gewinnen.

Oliver Alefs (Foto: Ullrich Sorbe)

Der Duisburger FDP-Kreisvorsitzende Oliver Alefs erläutert: „Die Stadt Duisburg ist zwar überregional bekannt, sollte jedoch entsprechend ihrer Größe und Bedeutung als einer der wichtigsten Logistikdrehscheiben und dem größten Stahlstandort Europas eine deutlich sichtbarere Rolle auf den Beschilderungen der Bundesautobahnen einnehmen.“

Der Initiator des Initiative Thomas Wolters ergänzt: „Die derzeitigen Beschilderungen auf den Autobahnen ´Richtung Oberhausen´ haben vielleicht inzwischen eine Art Tradition, entbehren jedoch jeder Logik und werden weder der Größe noch der Bedeutung Duisburgs gerecht. Ich finde, die Duisburger sollten zumindest das Ziel haben und den Versuch starten, dies langfristig zu ändern.“

Passt nicht zum modernen Verständnis der Metropole Ruhr

Marc Hoff (Foto: privat)

Die FDP-Oberhausen und die FDP im Rat der Stadt Oberhausen gaben heute ein kurzes Statement zum Vorstoß der Duisburger FDP ab. Trotz des Verständnisses für einen gesunden Lokalpatriotismus, können die Liberalen Oberhausen die Forderung der FDP-Duisburg nach einer Umbenennung der Autobahnschilder von „Oberhausen“ in „Duisburg“ nicht nachvollziehen. Eine solche Forderung passt nicht zum modernen Verständnis der Metropole Ruhr. „Wir beschäftigen uns lieber weiter mit den drängenden Problemen unserer Stadt, als wertvolle Ressourcen in Kirchturmdenken zu investieren“, sagt Marc Hoff, Vorsitzender der FDP im Rat der Stadt Oberhausen.

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