Offizielle Übernahme der Spielplatzpatenschaft: v.r. Lilli Heisler und Anke Stark (Kaliaktiv), Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Bürgermeister), Sina Verhülsdonk (Kita-Ltg), Dr. Bernd Riekemann (AWO-Vorstand), Janine Schneiders und Zeynep Yaman (Erzieher*innen und Ltg. der Vorschulgruppe) und 13 Kinder der Vorschulgruppe (Foto: AWO)
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Kamp-Lintfort. “Schlaue Füchse” nennt sich die Vorschulgruppe der AWO Kindertagesstätte Altes Rathaus und Familienzentrum in Kamp-Lintfort. Und klug und engagiert sind die Kinder, das zeigten sie gerade mit der Übernahme einer Spielplatzpatenschaft. Ein knappes Jahr lang werden sie den Spielplatz Eupener Straße/Friedrichstraße betreuen.

Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt dankte den anwesenden Kindern und Erzieher*innen für ihr Engagement und überreichte ihnen auf dem Spielplatz eine Urkunde, die sie nun offiziell als Paten ausweist.

Bei der Patenschaft geht es vor allem darum, früh Verantwortung zu übernehmen und sich für das Allgemeinwohl zu engagieren. Eine 5-jährige Patin fasst den Auftrag so zusammen: “Wir lernen, wie man anderen hilft und können dann anderen beibringen, wie Hilfe geht. Das ist toll.”

Der Spielplatz ist von der Kita fußläufig gut erreichbar, alle zwei Wochen wird die Vorschulgruppe nun nachsehen, ob alles in Ordnung ist. “Die Kinder werden sich bei der Pflege des Spielplatzes einbringen und haben auch schon Ideen und Wünsche gesammelt, die sie an die Verwaltung weitergeben möchten” erklärt Sina Verhülsdonk, Leiterin der Kita.

Die Spielplatzpatenschaften werden von der Freiwilligenagentur KALI Aktiv in Kooperation mit dem Servicebetrieb ASK organisiert. Ca. 50 Spielplätze gibt es in der Stadt, die zwar alle engmaschig kontrolliert werden, jedoch ist es der Verwaltung nicht immer möglich, jeden Defekt oder Verunreinigung sofort zu entdecken.

Die Freiwilligenagentur sucht deshalb regelmäßig Spielplatzpaten, die gerne für einen begrenzten Zeitraum Verantwortung übernehmen möchten. Die insgesamt 26 Kita-Kinder der Vorschulgruppe sind die jüngsten Paten bisher.

Anke Stark, Leiterin der Freiwilligenagentur, betont: “Die Spielplatzpaten sind kein Reinigungspersonal und auch nicht für Reparaturen verantwortlich. Es geht um eine umsichtige Beobachtung des Spielplatzes. Leichte Pflegearbeiten sind jedoch in Absprache möglich.”

Das haben sich die Kinder nicht zweimal sagen lassen und sofort begeistert mit Abfallzangen, Handschuhen und Eimern begonnen, ihren Spielplatz zu säubern. Damit ihr Spielplatz schön bleibt, möchten sie Verhaltensregeln für die Nutzung aufstellen.

Die Patenschaft ist aber nicht nur Pflicht. “Wir freuen uns, hier auch zukünftig Feste und Kindergeburtstage feiern zu können”, sagt Sina Verhülsdonk.  Wünsche zur Gestaltung durften bei der Urkundenüberreichung auch schon geäußert werden. “Fußballtore” riefen die Kinder unisono in Richtung der Stadtverwaltung. Es sind eben schlaue Füchse.

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