Anzeige

Düsseldorf. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral haben gemeinsam mit Thorsten Fleiß (Leiter Polizeiinspektion Mitte) sowie Architekt Professor Benedikt Stahl (Atelier Fritschi + Stahl) den Startschuss zur Erneuerung der 86 ikonischen Kugelleuchten an der Rheinuferpromenade gegeben. Am Burgplatz wurden am Montag, 16. Oktober, die ersten Kugelleuchten ausgetauscht und in Betrieb genommen. Die Maßnahme ist ein wesentlicher Baustein des Projektes “Sicherheit in der Düsseldorf Innenstadt (SiDI)”.

“Ich freue mich, dass wir mit dem Austausch der Kugelleuchten die Sicherheit – und damit auch die Lebens- und Aufenthaltsqualität – am Rheinufer signifikant erhöhen können”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. “Gleichzeitig fügen sich die neuen Kugelleuchten durch die behutsame, aber attraktive Modernisierung wunderbar in das berühmte Düsseldorfer Stadtbild ein.”

Die kugelförmigen Leuchten sind ein prägendes Element der Stadtsilhouette entlang des Düsseldorfer Rheinufers und Teil des Gesamtentwurfs der Neugestaltung der Rheinuferpromenade aus dem Jahr 1995. Neben der altersbedingt notwendigen Erneuerung der Kugelleuchten gehörte zum künftigen Anforderungsprofil, die Beleuchtungsstärke im Bedarfsfall erhöhen zu können. Dafür werden nun alle 86 Masten saniert, gestrichen und von der Netzgesellschaft Düsseldorf mit neuen Leuchtenköpfen versehen. Der Umsetzung vorausgegangen sind umfangreiche Planungen der Fachverwaltung sowie Bemusterungen der Akteure vor Ort: Stadtbildgestaltung, Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr sowie der Urhebernehmers des Gesamtentwurfs Rheinuferpromenade, Professor Benedikt Stahl (Atelier Fritschi + Stahl).

“Gemeinsam wurde ein Umsetzungskonzept erarbeitet, das den vielfältigen Belangen des Ortes Rechnung trägt. Der neue Leuchtenkopf greift bewusst die Form der seit Jahrzehnten vertrauten Kugel wieder auf. Anforderungen von Seiten des Naturschutzes zur Reduzierung der Abstrahlung in den Nachthimmel werden dabei ebenfalls erfüllt”, sagt Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral. Eingebaut werden Leuchtenköpfe mit einer ansteuerbaren LED-Linsentechnik in warmweißer Farbgebung (LED 3.000 K).

Professor Benedikt Stahl, Atelier Fritschi + Stahl: “Wir freuen uns, dass wir die Landeshauptstadt bei der Weiterentwicklung unseres Ursprungsentwurfs unterstützen durften und gemeinsam mit der Stadt und dem Büro ‘licht raum stadt’ aus Wuppertal eine gleichermaßen attraktive wie funktionale Lösung gefunden haben. So haben wir beispielsweise die erforderliche Nummerierung der einzelnen Masten, deren Beschilderung nachträglich angebracht wurde, nun auch optisch ansprechend als festen Bestandteil der Masten integrieren können.”

Die Anlage ist so konzipiert, dass sie im Bedarfsfall von Einsatzkräften der Polizei in der Helligkeit variiert werden kann. “Dadurch, dass wir in der Lage sind, in gefahrenträchtigen Situationen die Beleuchtung zu erhöhen, schaffen wir ein stärkeres Sicherheitsgefühl bei den Besuchern und holen zugleich Störer und Straftäter aus der ‘Anonymität der Dunkelheit’. Dies ist für uns ein wichtiger Baustein für die Sicherheit in der Innenstadt”, sagt Thorsten Fleiß, Leiter der Polizeiinspektion Düsseldorf-Mitte.

In der Grundeinstellung ändert sich das künftige Helligkeitsniveau nicht, die Beleuchtungsstärken sind aufeinander abgestimmt und berücksichtigen die Belange einer hochwertigen Stadtraumgestaltung. Die Sanierung der Masten und der Austausch der 86 Leuchten wird bei guter Witterung etwa zwei Wochen dauern. Auch während der Erneuerungsphase wird das Rheinufer vollständig beleuchtet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 170.000 EUR.

Bereits im Juli dieses Jahres wurde mit der Umsetzung der ersten von insgesamt 15 Maßnahmen zur Optimierung und Ansteuerung der Beleuchtung in der Altstadt begonnen. Das zu Grunde liegende Beleuchtungskonzept wurde durch die politischen Gremien im Februar 2023 beschlossen. Den Kugelleuchten an der Wasserseite der Rheinuferpromenade stehen auf fast der kompletten Länge zwischen Oberkasseler Brücke und Rheinkniebrücke technische Mastleuchten an der Gebäudeseite in einer Achse gegenüber. Der Austausch der technischen Leuchtenköpfe an der Gebäudeseite und deren Ansteuerbarkeit erfolgte bereits 2021.

Hintergrund: Beleuchtungskonzept im Rahmen von SiDI

Ein umfangreicher Baustein des SiDI-Konzeptes ist die Überprüfung und Neuausrichtung der öffentlichen Beleuchtung in einem Gebiet, das die Rheinuferpromenade (von der Oberkasseler Brücke im Norden bis zur Rheinkniebrücke im Süden) und die erweiterte Altstadt zwischen Altestadt, Ratinger Straße im Norden, Heinrich-Heine-Allee bis zum Heine-Platz im Osten, Benrather Straße im Süden und dem Rheinufer im Westen sowie den Johannes-Rau-Platz umfasst. Sowohl am Johannes-Rau-Platz als auch am Alten Hafen wurde durch die Errichtung von Masten bereits im Juli 2023 für mehr Licht gesorgt.

Beitrag drucken
Anzeige