Die Gewinner*innen des diesjährigen Klimaschutzpreises in Voerde dürfen sich über finanzielle Unterstützung freuen. Bürgermeister Dirk Haarmann (hinten links) und Pia Bogolowski (hinten rechts), Mitarbeiterin Brand & Marketing der Westenergie, gratulierten den Gewinner*innen zu ihrer Prämierung (Foto: K+S Studios GmbH)
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Voerde. Innovative Lösungen, neue Technologien oder clevere Strategien spielen in vielen Städten und Kommunen eine immer größere Rolle, um ein Bewusstsein für den Klimaschutz zu schaffen. Vom engagierten Bürger, der in einem Podcast seine Zuhörer*innen über das Energiesparen informiert, bis hin zum Sportverein, der sich um die artgerechte Heimat für Schleiereulen in seiner Nachbarschaft kümmert, gibt es vielfältige Ideen und Maßnahmen, um die Belange des Klimaschutzes zu schärfen. Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis prämiert der Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter das Engagement der Bürger*innen in seinen Partnerkommunen. In diesem Jahr geht der erste Platz in Voerde an die Foodsharing-Initiative Voerde. Seit 2021 sammelt Jessika Gehrmann im Namen der Initiative Lebensmittel, die entsorgt werden sollen. Über 101.714 Kilogramm konnte die Eherenamtler*in so im Rahmen von über 4.500 Einsätzen retten und an Interessenten weiter verschenken. Die Gewinnerin darf sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro freuen.

„Es freut mich zu sehen, dass unseren Bürger*innen der Klima- und Umweltschutz wichtig ist. Ich hoffe, die Preisträger*innen bleiben am Ball und inspirieren dadurch auch andere“, sagte Bürgermeister Dirk Haarmann. Dies hat auch die Ehrenamtlerin Petra Sperlbaum von der NABU Kreisgruppe Wesel bewiesen. Die Ehrenamtlerin versorgt in ihrer Auffangstation verletzte und verwaiste Greifvögel, Falken und Eulen. Durch ihre Tätigkeit verhalf sie in diesem Jahr bereits über 70 Vögeln gesund in ihren Lebensraum zurückzukehren. Damit belegt sie den zweiten Platz und erhält 750 Euro seitens der Westenergie. Den dritten Platz sowie 500 Euro gehen an Ute Sprock und die ökologische Bewirtschaftung einer Streuobstwiese. Auf einem Maisacker wurde eine neue Obstwiese mit 108 hochstämmigen Obstbäumen angelegt, die zudem eine Blühwiesenuntersaat mit regionalem Saatgut erhielt. Die Blühwiesenuntersaat stärkt nicht nur den Artenschutz, sondern sorgt bei der Bewirtschaftung stets für eine ausreichende Bedeckung mit Pflanzen. Dadurch trocknet der Boden weniger aus und Insekten können ihrer vielfältigen Arbeit nachgehen. Zudem vergrößert sich unter anderem der Humusanteil des Bodens nach und nach, wodurch mehr Wasser im Boden gehalten und zusätzliches CO2 gebunden wird.

Welches Projekt gewinnt, entscheidet im Vorfeld aus allen eingegangenen Bewerbungen eine Jury aus Vertretenden der Kommune und der Westenergie. Denn den regionalen Umwelt- und Klimaschutz stärken, geht nur gemeinsam. „An den eingereichten Projekten sehen wir, dass sich der Einsatz der Bürger*innen immer lohnt. Denn jedes Projekt in seiner Form trägt seinen Teil dazu bei, die Umwelt und das Klima zu schonen“, sagte Pia Bogolowski, Mitarbeiterin Brand & Marketing der Westenergie.

Weitere Informationen zum Westenergie Klimaschutzpreis unter: https://www.westenergie.de/klimaschutzpreis.

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