Pfadfinder pflanzen symbolisch einen Baum (Foto: Stadt Erkelenz)
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Erkelenz. Die offizielle Eröffnung des neu gestalteten Grünrings an der Westpromenade lockte zahlreiches Publikum an. Viele Kinder, Anwohner, Vertreter der Politik und am Bau Beteiligte waren zum Eröffnungsfest gekommen. Start war am neuen Klettergerüst, dem sogenannten Quadrifol, das von den Kindern schon eifrig erkundet wurde, bevor Bürgermeister Stephan Muckel ans Mikrofon trat. „Dieser Park bietet viele Möglichkeiten zum Klettern und Fit-Bleiben, aber auch für die kleine Atempause zwischendurch – ein echter Generationenpark“, beschrieb der Bürgermeister das Gelände, das sich entlang der Westpromenade  zwischen Berufskolleg und Burg erstreckt.

„Früher standen hier Schilder ‚Betreten verboten‘, heute ist das Betreten ausdrücklich erwünscht“, betonte der Bürgermeister. Das Eröffnungsfest am Grünring markiere den zweiten Meilenstein im Gesamtkonzept der Innenstadterneuerung. „Nach dem Franziskanerplatz steht den Bürgerinnen und Bürgern nun ein weiteres attraktives Gelände zur Verfügung, in dessen Planung zahlreiche Anregungen der Erkelenzer eingeflossen sind.“

Auch eine Aktion der Erkelenzer Pfadfinder stand auf dem Programm. Die Gruppe hatte die Patenschaft über einen Baum übernommen, der auf der Grünfläche zwischen Zehnthofweg und Roermonder Straße gepflanzt worden war. Markus Macherey, Leiter der Pfadfindergruppe, bedankte sich bei Bürgermeister Stephan Muckel, dass die Idee, dort einen Baum zu pflanzen, bei der Stadt auf offene Ohren gestoßen sei. „Dieser Baum, eine Manna-Esche, dient als Symbol der Hoffnung und Zuversicht. Wir Pfadfinder übernehmen heute diesen Baum als Hoffnungsbaum.“ Einige Kinder lasen sodann Wünsche vor, darunter gesundes Klima, verbesserte Fahrradwege, Gesundheit, freundlichere Lehrer, Umweltschutz, Tierwohl, Menschenrechte und eine Welt ohne Kriege. Die Zettel mit den Wünschen packten sie in eine Holzkiste , die in die Erde des Baumes vergraben wurde. Die Pfadfinder ermunterten auch das Publikum, eigene Wünsche auf Zettel zu notieren und in die Kiste zu legen.

Zum Abschluss des offiziellen Programms führten ETV-Übungsleiterin Barbara Strick und Übungsleiter Manuel Mohrhenn vor, wie man die Trimm-Dich-Geräte richtig nutzt, und Bürgermeister Stephan Muckel probierte das erste Gerät gleich selber aus.

Die Neugestaltung des Grünrings

Im Januar dieses Jahres begannen die Umbauarbeiten des Grünrings an der Westpromenade, der sich vom Berufskolleg bis zur Burg erstreckt. Neue Wege, Beete und Sitzbänke laden nun zum Spazierengehen und Verweilen ein. Mit dem Trimm-Dich-Pfad stehen an drei Stationen sieben Geräte zur Verfügung, ein Klettergerüst bietet Kindern Spielmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. „Wir hatten einen sehr ehrgeizigen Zeitplan und haben fast alles geschafft“, sagte Ansgar Lurweg, Technischer Beigeordneter der Stadt. „Einige restliche Pflanzungen sind in den nächsten Wochen vorgesehen und auch die Baumaßnahmen auf den kreiseigenen Flächen werden voeraussichtlich Mitte bis Ende November fertiggestellt.“

Grünring in Zahlen

  • 125 Meter Betonsitzelemente, teilweise mit Sitzauflagen
  • 16 Sitzbänke
  • 54 Fahrradbügel
  • 250 Stauden
  • 600 Blumenzwiebeln
  • 360 m³ Rosenflächen (2.125 Stück)
  • 290 m Heckenpflanzung (1.365 Stück)
  • 9 Solitärbäume

Kosten

Investiert wurden rund 3 Millionen Euro, davon stammen rund 2,1 Millionen Euro aus EU-Fördermitteln und aus Finanzmitteln des Kreises Heinsberg (wegen der Umgestaltung der kreiseigenen Fläche im Bereich der Kreismusikschule).

Was noch zu tun ist…

  • Restliche Pflanzungen im November 2023
  • Restarbeiten auf den kreiseigenen Flächen, voraussichtliche Fertigstellung bis Mitte November
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