Kamp-Lintfort. Einen klaren 36-22 Heimsieg konnten die Handballerinnen des TuS Lintfort in der 2. Bundesliga gegen Aufsteiger HSG Freiburg feiern. Damit haben sich die Gastgeberinnen für den schlechten Auftritt eine Woche zuvor in Göppingen rehabilitiert und boten den zahlreichen Zuschauern in der Eyller Sporthalle beste Unterhaltung.
Die Gäste profitierten in der Startphase von zwei unnötigen Ballverlusten der Lintforterinnen und lagen schon nach wenigen Minuten mit 3-1 in Führung. Danach übernahmen die Hausherrinnen aber das Kommando und angeführt von den treffsicheren Michelle Breitbarth und Lena Heimes drehte Lintfort bis zum 10-5 Zwischenstand das Spiel. „Da hatten wir das ganz gut unter Kontrolle und waren sehr präsent“, lobte Bettina Grenz-Klein ihre Mannschaft. Der hohe Vorsprung verführte das Team von Grenz-Klein aber zu Nachlässigkeiten im Abschluss und die Trainerin konnte sich bei der überragenden Torhüterin Norah Kothen und den Torpfosten bedanken, dass es zur Pause eine deutliche 16-9 Führung gab.
Nach dem Seitenwechsel legte Lintfort gut los und baute die Führung zügig auf 19-9 aus. „Danach wollten wir zu schnell zu viel und haben den Gästen einen offenen Schlagabtausch angeboten, den sie dankend angenommen haben“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein nachher. Freiburg nutze die Gunst der Stunde und verkürzte den Rückstand in wenigen Minuten auf nur noch 14-19. „Die Gäste haben nie aufgegeben und waren in der Phase sehr druckvoll. Da musste ich reagieren“, sah die Trainerin Handlungsbedarf.
Und die Ansprache fruchtete, Lintfort fand zu seiner Dominanz zurück und beim 28-18 war der alte Abstand wieder hergestellt. Am Ende stand ein klarer 36-22 Erfolg über den Aufsteiger, der von der Tribüne gebührend gefeiert wurde. „Die Stimmung in der Halle ist schon toll, das macht Spaß und spornt uns immer wieder an“, freute sich Grenz-Klein. „Das ganze Team hat heute stark agiert und die Torschützen sind sehr ausgeglichen verteilt. Aber Lena Heimes mit 9 Toren und vor allem die überragende Norah Kothen im Tor haben sich Bestnoten verdient“, lobte Lintforts Trainerin ihre beiden Spielerinnen.