Hospiz-Leiter Alexander Henes, Wirtschaftsjuristin Berdana Bilgen und Annika Lemke (v.li.; DRK-Schwesternschaft Krefeld) freuen sich, dass auch in diesem Jahr wieder eine Unterstützung für die Hospiz-Arbeit in Krefeld möglich ist (Foto: DRK-Schwesternschaft Krefeld; Hospiz Stiftung Krefeld  / Nadia Joppen)
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Krefeld. Es ist eine Unterstützung über einen langen Zeitraum und auch über die schwierigen Corona-Zeiten: Berdana Bilgen, die Tochter des Unternehmensgründers Nazim Bilgen (Firma nb sport), hatte jetzt wieder gute Nachrichten: Der Unternehmer spendet insgesamt 5000 Euro für die Hospiz-Arbeit in Krefeld – je 2500 Euro an die Hospiz Stiftung Krefeld mit dem Hospiz am Blumenplatz und an die DRK-Schwesternschaft Krefeld als Trägerin des Kinder- und Jugendhospizes in Krefeld. Die Spendenübergabe fand jetzt in den Räumen des Unternehmens am Ostwall 40 statt. „Für uns ist es wichtig, unsere soziale Verantwortung ernst zu nehmen und Sie in Ihrer Arbeit zu stärken. Wir möchten unser Unternehmen in andere Bereiche weiter entwickeln und legen Wert auf gefestigte, vertrauensvolle Beziehungen zu unseren Mitarbeitern/-innen und unseren Partnern“, schilderte Wirtschaftsjuristin Berdana Bilgen den Hintergrund der langjährigen Unterstützung.

Alexander Henes (Gesamtleiter Hospiz / Hospiz Stiftung Krefeld) erinnerte sich an die ersten Kontakte zu Familie Bilgen: „Der Spendentermin von nb sport im Jahr 2016 war einer der ersten, den ich als neuer Hospiz-Leiter erleben durfte. Das ist mir sehr deutlich im Gedächtnis geblieben“. Für die Zukunft gehe es in der Erwachsenen-Hospizarbeit darum, die ambulanten Unterstützungsangebote, die vielfach von Ehrenamtlern/-innen durchgeführt werden, auszubauen. Hier gebe es einen großen Bedarf, deswegen habe die Hospiz Stiftung Krefeld bereits vor einiger Zeit ein gut erreichbares Büro an der Carl-Wilhelm-Straße 27 für den ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst eröffnet. Weiteres wichtiges Thema ist die interkulturelle Hospiz-Arbeit, so Henes.

Annika Lemke (DRK-Schwesternschaft Krefeld) beschrieb Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhospizarbeit – vor allem den Umbau im stups KINDERZENTRUM mit dem neuen Bereich für die Familien, der im Herbst fertig geworden ist: „Hier können wir neue Angebote machen, etwa auch für die gesunden Geschwisterkinder. Ihre Bedürfnisse möchten wir noch stärker in den Fokus nehmen“, sagte sie. „Außerdem haben wir den Garten neu gestaltet und dort unter anderem ein Rollstuhl-Trampolin in den Rasen eingebaut. Als weiteres Thema haben wir ein neues Erinnerungsritual mit den Elfen-Glöckchen für die betroffenen Kinder eingeführt. Damit erinnern wir auch an die bereits verstorbenen Ausflügler“, erklärte sie.

Für Berdana Bilgen waren die Informationen sehr aufschlussreich und sie machte ein erfreuliches Versprechen: „Solange wir es als Unternehmen können, werden wir Sie unterstützen.“ Spontan entstand außerdem die Idee, ob nicht ein nb sport-Team auch am nächsten Hospiz-Lauf im September 2024 mitmachen könnte. Das möchte sie bei den Mitarbeitern/-innen erfragen. Weitere Ideen sind ein Besuch bei der „offenen Gartenpforte“ im Hospiz am Blumenplatz oder anlässlich des Welthospiztages im stups KINDERZENTRUM.

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