Bei der Paket-Abholung am Caritas-Zentrum Mülheim – eine Caritas-Beraterin mit zwei beschenkten Frauen (Foto: Monika Schick-Jöres | Caritas)
Anzeige

Mülheim an der Ruhr. Von der Spielgitarre über Bastelsachen bis hin zu Einkaufsgutscheinen und Winterkleidung – Dank vieler Spenderinnen und Spender hat die Caritas in Mülheim in diesem Jahr 1.500 Weihnachtswünsche von Menschen in Notlagen erfüllen können.

Die Mitarbeitenden der Caritas in Mülheim haben im Rahmen der Paketaktion „Freude schenken“ wieder persönliche Weihnachtswünsche von Menschen aufgenommen, die sich in einer Notlage befinden und in den Diensten der Caritas beraten oder betreut werden. Fast 1.100 Wunschzettel von Kindern und Erwachsenen sind zusammengekommen, für die sich Spenderinnen und Spender gefunden haben. Zusätzlich wurden weitere 400 Weihnachtspakete mit Überraschungsgeschenken gefüllt. Ein Weihnachtsbaum mit 100 angehängten Caritas-Wunschzetteln stand in der Adventszeit in der Mülheimer Touristeninformation. Dass die Aktion wieder erfolgreich war, ist den vielen Ehrenamtlichen in den Caritasgruppen der katholischen Kirchengemeinden zu verdanken sowie einer Reihe von Mülheimer Unternehmen, Behörden, Kindergärten und Schulen.

Die Kinder freuten sich in diesem Jahr über Geschenke, wie eine Nachziehente, eine Spielgitarre, Spielautos, Jogginganzüge, Quizkalender, Bastelzeug und Malutensilien. Für die Erwachsenen gab es Einkaufsgutscheine, Rätselbücher, Mützen und Schals.

90-Jährige erfüllt Herzenswunsch

„Die Schenkenden haben wieder so manche Hürde überwunden, um Herzenswünsche zu erfüllen“, berichtet Monika Schick-Jöres, Referentin für Gemeindecaritas. Eine 90-jährige Dame aus der Gemeinde St. Joseph habe zweimal die Spielzeugabteilung im Rhein-Ruhr-Zentrum aufgesucht, um die Puppe mit dem ungewöhnlichen Namen „LOL-Puppe Ladybug“ zu bekommen. Leider nicht vorrätig – da solle sie doch mal besser in einem großen Spielwarenladen in Essen schauen, so die Auskunft im Geschäft. Für einen Herzenswunsch ist kein Weg zu weit – mit dieser Überzeugung sei die Seniorin in die Bahn nach Essen gestiegen und habe weitere 20 Minuten Fußweg zum Fachgeschäft in Kauf genommen, um endlich die gewünschte Puppe zu kaufen, erzählt Schick-Jöres. „Die Dame hat über das ganze Gesicht gestrahlt, als sie das liebevoll eingepackte Päckchen für Janine abgegeben hat“, sagt die Caritas-Mitarbeiterin. Und Janine wird an Weihnachten mindestens genauso glücklich sein.

Beitrag drucken
Anzeige