Niklas Langmaack (Foto: Bündnis 90/Die Grünen Mönchengladbach)
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Mönchengladbach. Bereits im November 2023 äußerte sich der Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) positiv über die Einigung von Bund und Ländern, ein ermäßigtes Deutschlandticket für Studierende einzuführen. Ab dem Sommersemester 2024 können über 14.000  Studierende der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach und Krefeld von günstigerer ÖPNV-Nutzung profitieren. Das Deutschlandticket für Studierende wird dann 29,40 Euro im Monat statt bisher 49 Euro kosten und auch die mehr als 8.000 Studierenden in Mönchengladbach finanziell entlasten.

„Nach der Bafög-Erhöhung im Jahr 2022 kommt nun in 2024 das Deutschlandticket für Studierende. Das bedeutet eine vereinfachte Mobilität und wichtige Ersparnisse für Studierende, die oft mit nur wenig Geld zurechtkommen müssen. Um den Öffentlichen Nahverkehr für den Hochschulstandort Mönchengladbach attraktiver zu machen, reicht aber nicht allein die Vergünstigung des Tickets. Überfüllte Busse, Ausfälle und Verspätungen sind leider bei uns an der Tagesordnung. Gerade wenn man – wie die meisten Studierenden in Mönchengladbach – auf die Busse angewiesen ist, ist das besonders ärgerlich. Wir Grüne fordern eine bessere Anbindung der Hochschule an den Schienenverkehr. Es muss auch erneut die Möglichkeit einer Anbindung durch Straßenbahn oder S-Bahn geprüft werden“, so Niklas Langmaack, Sprecher des Kreisverbandes der Grünen in Mönchengladbach und selbst Student an der HSNR.

Die Grünen in Mönchengladbach setzen sich aktiv für eine ökologische Verkehrswende in Mönchengladbach ein, machen sich für Fahrradstraßen, sichereren Radverkehr und einen Ausbau des ÖPNV stark. In ihrem Wahlprogramm fordern sie den Ausbau des Busverkehrs und niedrigere Preise für eine sozial gerechtere Nutzung von öffentlichem Nahverkehr. Das Deutschlandticket für Studierende wird von den Grünen in Mönchengladbach ausdrücklich begrüßt. Die Stadt stehe allerdings verkehrspolitisch vor großen Herausforderungen, da die Preisgestaltung nur ein Faktor von vielen bei der Steigerung der Attraktivität des ÖPNV sei.

„Eine moderne Großstadt lebt von einer guten Taktung und Anbindung mit Bus und Bahn. Autofahren wird immer unattraktiver – nicht nur aus Klimaaspekten – Mönchengladbach hat Nachholbedarf. Viel zu lange wurde geschlafen und sich moderner Verkehrspolitik verwehrt. Das Auto wird in Zukunft nicht mehr im Zentrum stehen können, Alternativen müssen ausgebaut werden!“ so Beate Wyen, Sprecherin des Kreisverbandes der Grünen.

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