Michelle Breitbarth trifft mit dem Tus Lintfort auf ihren Ex-Verein Mainz 05 (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Für die Handballerinnen des TuS Lintfort geht es zum Rückrundenauftakt nach Mainz. Gegner Mainz 05 hatte das erste Spiel in Lintfort knapp mit 25-26 verloren und will sicher Revanche für die unglückliche Niederlage nehmen.

„Mit dem Auftaktsieg haben wir einiges an Selbstvertrauen getankt. Vor allem, weil wir da nicht unbedingt mit gerechnet hatten. Ich hätte nichts dagegen, diesen Coup zu wiederholen“, schmunzelt Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim derzeitigen Tabellendritten aus Lintfort.

Mainz verfügt über eine starke Abwehr und einen durchschlagskräftigen Angriff. „Da dürfen wir uns keine Schwächephase erlauben wie zuletzt gegen Harrislee“, fordert die Trainerin. „Das Hinspiel lief ja fast wie unser letztes Heimspiel gegen Harrislee. Starke erste Halbzeit, klare Führung und am Ende ein glücklicher Sieg“, blickt Bettina Grenz-Klein auf die erste Begegnung mit den Mainzerinnen zurück. „Vor allem die Spielerinnen, die von der Bank kommen, müssen den Spannungsbogen aufrecht halten und selbstbewusst auftreten. Da darf es kein Zögern oder Zaudern geben“, findet Lintforts Trainerin.

Lintfort verliert auch Lena Heimes

Handball Zweitligist TuS Lintfort verliert nach der Saison auch Torjägerin Lena Heimes. Der Publikumsliebling wechselt wie Prudence Kinlend zum Drittligisten Bergischer HC. „Lena ist natürlich ein herber Verlust. So eine Spielerin wünscht sich jede Trainerin. Mit ihrem Tempo, ihrer Abwehrstärke und ihrer Trainingsbeteiligung ist sie etwas Besonderes. Als durchgesickert ist, dass sie ein Angebot hat, musste man ja kein großer Hellseher sein, um zu erkennen, dass so etwas möglich ist“, erklärt Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim TuS Lintfort, die Entwicklung.

„Lena hat sich vom BHC und seinem Projekt Richtung erste Bundesliga überzeugen lassen. Ich denke, sie wird sich auch dort durchsetzen“, schätzt Grenz-Klein die Situation ein. Heimes war vor drei Jahren vom TV Aldekerk gekommen und hat eine steile Entwicklung genommen. Bei den Torschützinnen aus dem Feld heraus belegt sie in der 2. Bundesliga einen starken zweiten Platz und kann auf beiden Außenpositionen eingesetzt werden. „Meine Aufgabe wird es nun sein, die nächste Lena Heimes zu finden. Da sind wir derzeit in der Findungsphase und sichten mögliche Zugänge. In der Vergangenheit haben wir ja auch überragende Spielerinnen wie Loes Vandewal, Harma van Kreij, Tatjana van den Broek, Alina Grijseels oder Naina Klein verloren und immer wieder ersetzen können. Das ist doch klar, dass gerade die  besten Spielerinnen Angebote bekommen“, blickt Bettina Grenz-Klein schon in die Zukunft.

„Schade ist nur, dass die beiden Spielerinnen so wenig Vertrauen in ihre eigene Stärke haben. Wir haben ja selbst derzeit nur drei Punkte Rückstand auf den Aufstiegsplatz zur 1. Bundesliga und werden natürlich die Lizenz beantragen, wenn wir Ende Februar noch immer aussichtsreich im Rennen sind“, weist die Trainerin darauf hin, dass es ja derzeit für den TuS Lintfort gut läuft.

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