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Duisburg. Der 27. Januar ist Holocaust-Gedenktag und erinnert an die sechs Millionen jüdischen Kinder, Frauen und Männer, Roma und Sinti, an die Menschen mit Behinderungen und an die vielen anderen, die umkamen. „Rassismus tötet. Das lehrt das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ sagt Pfarrer Dr. Christoph Urban dazu in seiner aktuellen Videobotschaft. Der  Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg spricht dort auch vom Schicksal von Christine Lehmann und dem ihrer Söhne. Deren Leben und Ermordung ist Thema in der Ausstellung „Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit“. Zu sehen ist diese derzeit in der Duisburger Salvatorkirche.  

Das Video, das Superintendent Dr. Urban mit den Worten „Nie wieder ist jetzt!“ beendet, ist auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“ zu sehen.

Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.

Hier ist der Redetext des Videostatements: 

<< Christine liebt Karl. Aber heiraten darf sie ihn nicht. Wegen der nationalsozialistischen Rassegesetze. Das deutsche Blut muss rein bleiben. Eine Sintiza und ein Nicht-Sinto. Das geht nicht zusammen.

Das Paar bleibt trotzdem seiner Liebe treu und bekommt zwei Söhne, Egon und Robert. Als die Polizei sie inhaftieren will, taucht Christine unter und verteilt die Kinder. Bis sie entdeckt wird. Am 28.03.1944 wird Christine Lehmann in Auschwitz ermordet. Auch ihre Söhne finden dort den Tod.

Drei Schicksale, wie sie die Ausstellung „Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit“ erzählt. Sie ist derzeit in der Salvatorkirche zu sehen.

Die Ausstellung beleuchtet die Diskriminierung der so genannten Zigeuner unter der nationalsozialistischen Herrschaft bis hin zu ihrer systematischen Vernichtung.

Rassismus tötet. Das lehrt das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Und es lehrt noch ein weiteres: „Nie wieder“ ist jetzt!>>

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