v.l. Dr. Anneliese Rauhut, Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein (e.V.), Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein sowie Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung (Foto: © Jochen Tack/Stiftung Zollverein)
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Essen. „Zollverein – Das Quartier“ ist das Nachbarschaftsprojekt der Stiftung Zollverein. Seit 2012 bildet es die Schnittstelle zwischen dem UNESCO-Welterbe im Essener Norden und den Menschen der umliegenden Stadtteile Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg. Ziel des Projekts ist es, Zollverein für das Quartier als sozialen Treffpunkt zu gestalten. Das heißt: Den Standort zu einem lebendigen Ort zu machen und darüber auch den Menschen in den an das Welterbe angrenzenden Stadtteilen mehr Teilhabe daran zu ermöglichen. Von Beginn an hat die RAG-Stiftung „Zollverein – Das Quartier“ gefördert und wird das Programm auch weiterhin unterstützen.

Zwischen Zollverein und der direkten Nachbarschaft besteht seit Jahrzehnten ein besonderes Verhältnis. Zu Betriebszeiten war die einst leistungsstärkste Steinkohlenzeche der Welt ein zentraler Wirtschaftsfaktor für die direkte Nachbarschaft. Das Bergwerk bedeutete aber auch Lärm und Schmutz für die Anwohnerinnen und Anwohner – die oft selbst auf Zollverein tätig waren. Nach der Stilllegung im Jahr 1986 haben die Zeche und der Stadtbezirk VI Zollverein einen langen Weg zurückgelegt – hin zu einem Zukunftsstandort mit UNESCO-Welterbe-Status und breitem Kulturangebot.

Auf gute Nachbarschaft

Mit dem Projekt „Zollverein – Das Quartier“ bemüht sich die Stiftung Zollverein seit dem Jahr 2012 gezielt darum, auf die Menschen der Nachbarschaft zuzugehen und sie einzubinden.

„Die UNESCO erwartet von den Welterbestätten gesellschaftliches Engagement“, sagt Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. „Wir haben diese wichtige Aufgabe bereits vor vielen Jahren erkannt und Zollverein – Das Quartier auf den Weg gebracht.“ Prof. Heinrich Theodor Grütter, Vorstandsmitglied der Stiftung Zollverein, ergänzt: „Wir müssen zeigen, dass wir eine gute Investition in die Zukunft sind. Ein Ort, wo Menschen ein Gefühl von Heimat haben und gleichzeitig sehen können, dass Wandel möglich ist.“

Gefördert wird das Nachbarschaftsprojekt für mehr gemeinschaftliches Miteinander von der RAG-Stiftung. Den aktuellen Projektstand sowie die Fortschritte aus den vergangenen drei Jahren stellt die Stiftung Zollverein im Ergebnisbericht 2023 vor.

An die bereits gemachten Erfolge wollen die Beteiligten nun anknüpfen. „Das Ziel unserer Förderung ist es, ein möglichst breites Publikum zu erreichen und die positive Identifikation der Bewohnerschaft mit dem Welterbe als kulturellem Ort nachhaltig zu fördern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Angeboten für Kinder und Jugendliche aus dem Bezirk, die sich vor Ort mit der bergbaulichen Geschichte ihrer Heimat auseinandersetzen können. Das wollen wir gemeinsam mit der Stiftung Zollverein auch weiterhin erfolgreich tun“, betont Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung.

Starke Partner

Neben der RAG-Stiftung unterstützt auch die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein das Projekt „Zollverein – Das Quartier“ von Beginn an. Dr. Anneliese Rauhut, Vorsitzende des eingetragenen Vereins, ist das Engagement für gute nachbarschaftliche Beziehungen besonders wichtig: „Als Freunde und Förderer Zollverein setzen wir wichtige Akzente für ein vielfältiges Kulturprogramm und leisten einen Beitrag zum lebendigen Miteinander am Standort.“

Die Publikation „Zollverein – Das Quartier“ finden Sie unter: zollverein.de/publikationen

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