Die 21-jährige Krefelderin Henriette Gomm möchte die Förderung gerne für eine Sprachreise nach Südafrika in diesem Jahr nutzen und im folgenden Jahr gerne einen Ausbilderschein machen (Foto: IHK)
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Krefeld. Besonders talentierte und motivierte Absolventinnen und Absolventen einer dualen Berufsausbildung, die sich in ihrem Beruf weiterentwickeln, neue Kompetenzen und Fertigkeiten aufbauen oder auch mit fachübergreifenden Weiterbildungen ihren Horizont erweitern möchten, können sich um ein „Weiterbildungsstipendium“ bewerben. Darauf macht die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein aufmerksam. Was man dafür tun muss – darüber klärte die IHK in einer Info-Veranstaltung interessierte junge Leute auf.

Unter ihnen waren auch Henriette Gomm und Kerim Ertugrul, die beide in Krefeld ausgebildet wurden. Die 21-jährige Henriette Gomm kommt aus Krefeld – sie hat eine Ausbildung zur Industriemechanikerin bei der Siemens Mobility GmbH absolviert und unterstützt dort auch weiterhin das Engineering in verschiedensten Bereichen. Kerim Ertugrul, 22 Jahre alt, wurde bei der Covestro AG zum Chemikanten ausgebildet und vom Unternehmen übernommen. Beide waren so erfolgreich, dass sie alle Kriterien für die Aufnahme ins Förderprogramm erfüllen. Denn um das Stipendium „Begabtenförderung berufliche Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie können sich junge Fachkräfte bis 24 Jahre nur bewerben, wenn sie ihre Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit einem Gesamtergebnis von mindestens 87 Punkten, beziehungsweise der Durchschnittsnote 1,9 und besser abgelegt haben, Platz eins bis drei bei einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb belegt haben oder ein begründeter Vorschlag des Arbeitgebers oder der Arbeitgeberin oder der Berufsschule vorliegt.

Das Weiterbildungsstipendium bietet eine Förderung von bis zu 8.700 Euro innerhalb von maximal drei Jahren. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten können davon die benötigten Mittel für die Kosten von Weiterbildungen oder eines berufsbegleitenden Studiums abrufen, die Bildungsmaßnahmen suchen sie sich selbst aus und beantragen jeweils die Förderung. Henriette Gomm möchte die Förderung gerne für eine Sprachreise nach Südafrika in diesem Jahr nutzen und im folgenden Jahr gerne einen Ausbilderschein machen. „Darüber hinaus würde ich mich gerne zu weiteren Fortbildungen im technischen Bereich im Laufe der nächsten Wochen beraten lassen.“ Kerim Ertugrul möchte sich mit dem Stipendium zum „Industriemeister Chemie“ weiterbilden lassen, „um meine Kompetenzen weiter auszubauen“.

Den Antrag auf Aufnahme in die „Begabtenförderung berufliche Bildung“ erhalten Interessenten bei der IHK Mittlerer Niederrhein. Die IHK entscheidet über die Aufnahme in die Förderung, ermittelt die Höhe des Förderbetrags und zahlt die Fördermittel aus. Es besteht kein Rechtsanspruch auf Förderung.

Alle wichtigen Informationen sowie die Möglichkeit zur Bewerbung um ein Weiterbildungsstipendium gibt es online unter: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/25462

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