Aachen/Oberhausen. Rot-Weiß Oberhausen verliert im Kampf um den Aufstieg drei wichtige Punkte im direkten Duell gegen Alemannia Aachen.
Interimstrainer Mike Terranova setzte in der Defensive erneut auf die Viererkette aus Pierre Fassnacht, Tim Stappmann, Tanju Öztürk und Moritz Montag. Davor agierten Glody Ngyombo und Kerem Yalcin. Die offensiven Positionen bekleideten Phil Sieben, Moritz Stoppelkamp, Sven Kreyer und Cottrell Ezekwem.
Schon früh luden die Kleeblätter die Gastgeber zur Führung ein. Nach einer Unstimmigkeit im eigenen Strafraum schaltete Ex-RWOler Nils Winter am schnellsten und erzielte die frühe Führung für die Aachener (6.). Danach waren die Rot-Weißen darauf bedacht, ins Spiel zu finden und versuchten sich Chancen zu erarbeiten. Dabei scheiterte RWO allerdings entweder an der gut postierten Defensive der Alemannia und verlor den Ball viel zu früh durch eigene Fehler. Kurz vor der Pause legte sich Anton Heinz den Ball für einen Freistoß zurecht und zeigte ein weiteres Mal seine Schussqualitäten: Sein trockener Abschluss war für Benz nicht zu halten (39.).
Für den zweiten Durchgang hatten sich die Rot-Weißen viel vorgenommen. Es sollte aber anders kommen. Nach einem missglückten Rückpass von Ngyombo war erneut Heinz zur Stelle und sorgte nur Sekunden nach Wiederanpfiff für die Entscheidung (47.). In der Folge verteidigte die Alemannia kompakt und die Kleeblätter hatten weiter kaum Ideen im Spiel nach vorne. Erst in der Schlussphase konnte Christian März einen Fehler von Sasa Strujic und Marcel Johnen nutzen und zum 1:3 treffen (86.). Kurz vor dem Abpfiff hatte Montag noch den Anschlusstreffer auf dem Fuß, verzog aber knapp aus rund 16 Metern.
Am kommenden Freitag, 16. Februar, geht es für RWO direkt weiter. Dann ist die Kleeblatt-Elf beim FC Gütersloh zu Gast. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.
Stimme zum Spiel
Mike Terranova: „Es ist ärgerlich, dass wir das Spiel verloren haben und vor allem wie wir die Gegentore bekommen haben. Wir waren zu Beginn gut im Spiel und bekommen in einer guten Phase den ersten Gegentreffer. Danach hatten wir viel Ballruhe, haben viel gespielt und auch einige Aktionen im letzten Drittel, bei denen dann der gefährliche Abschluss gefehlt hat. Den zweiten Treffer bekommen wir dann nach einem Standard, die wir unbedingt vermeiden wollten.
Wenn wir dann nach der Pause noch den Anschlusstreffer erzielen, ist noch etwas möglich, aber durch den Gegentreffer nach der ersten Aktion durch einen Fehler im Spielaufbau wird es sehr schwer.
Die Alemannia hat sich in der Folge zurückgezogen und war aufs Kämpfen bedacht. Uns hat zwar nicht die Mentalität oder das Spielerische gefehlt, aber der Punch im letzten Drittel war nicht da.”