Seit neun Jahren begleitet Heike Broda die Entwicklung der heutigen Kompass-Grundschule an der Felbelstraße. Nun führte sie Oberbürgermeister Frank Meyer offiziell ins Amt als Schulleiterin ein (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann)
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Krefeld. Schon seit neun Jahren begleitet Heike Broda die Entwicklung der heutigen Kompass-Grundschule an der Felbelstraße – erst als Lehrerin, dann als Konrektorin. Nun wurde sie offiziell in ihr Amt als Schulleiterin eingeführt, das sie kommissarisch schon seit 2022 innehatte. „Heike Broda ist seit vielen Jahren das Gesicht dieser Schule”, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer bei der Amtseinführung am Donnerstag. „Sie bringt eine Menge Empathie für ihren Beruf mit und hat ein Herz für die Kinder hier.”

Heike Broda kennt die Lebensrealität der Familien im Quartier

Seit eineinhalb Jahren ist die Kompass-Grundschule eine eigenständige Schule mit heute 215 Schülern. Davor bildete sie zusammen mit dem Standort Hofstraße eine Verbundschule in der Innenstadt. Längst ist die Kompass-Schule ein wichtiger Pfeiler für das ganze Quartier. „Rund um die Felbelstraße, am Fuß des Mississippi-Dampfers, leben viele Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Viele Schülerinnen und Schüler brauchen hier eine besondere Begleitung”, so Frank Meyer. „Heike Broda kennt die Lebensrealität der Familien hier. Die Schule ist ein Leuchtturm für das ganze Viertel.” Für Heike Broda, die neben ihren organisatorischen Aufgaben selbst noch viel Unterricht übernimmt, gehören zur engen pädagogischen Begleitung Zuwendung und Fürsorge. Gemeinsam mit ihrem Team, bestehend aus 15 Lehrkräften, Förderpädagogen sowie Alltagshelfern, möchte sie die individuelle Förderung der Kinder weiterentwickeln und ein Lernumfeld zum Wohlfühlen schaffen. Dazu gehört nicht nur das Obst am Morgen oder der Offene Ganztag im „Fliegenpilz”. Auch die besondere Gestaltung des Martinsfestes im vergangenen Herbst brachte der Schule ein einmaliges Erlebnis.

Dabei ist der Beruf der Lehrerin nicht Heike Brodas erste Wahl gewesen. Die gebürtige Kölnerin machte in München eine Lehre zur Krankenschwester. Diesen Job übte sie zwar mit großer Hingabe aus. Nach einigen Jahren entschied sie sich jedoch dazu, noch einmal umzusatteln. Sie schloss das Lehramtsstudium ab, zog nach Krefeld – und wurde Lehrerin an der Felbelstraße.

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