(Symbolfoto: Pixabay)
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Rhein-Ruhr. Für gewöhnlich werden im Rhein-Ruhr-Gebiet wie überall in Deutschland Baufirmen mit dem Abriss von Altbauten beauftragt. Es gibt allerdings auch solche Objekte mit besonderem Charme. Sie bekommen durch einen Teilabriss in Eigenregie ein neues Gesicht, die umsichtigen Heimwerker ihr Traumhaus mit Gartenfläche für die nächsten wohnlichen Jahrzehnte.

Teilabriss genehmigen lassen
Haupt- und Nebengebäude sind kommunal erfasst. Ebenso wie dereinst die Genehmigung für ihre Errichtung muss nun auch der Abriss vom gleichen Kommunalamt erlaubt werden. Dies gilt auch für einen Teilabriss, zum Beispiel von einem einstigen Stallgebäude mit direkter Verbindung zum Hauptgebäude. Die Kosten für einen Gutachter sind deutlich geringer als etwaige Sicherheitsprobleme beim Handeln ohne Fachberatung. Außerdem können die Sachverständigen bei einer Baubesichtigung sehen, welcher recycelbare oder problematische Bauschutt anfallen wird. Ihre Tipps zur Entsorgung sparen Geld, Zeit und Ärger.

Sichere Eigenregie beim Baggern und Entsorgen
Für den Abriss eines überflüssigen Anbaus ist immer schweres Gerät nötig (außer, jemand baut noch die Ziegel mit Hammer und Meißel zurück). Die Heimwerker können zum Beispiel einen Bagger mieten bei Boels und sich erst einmal in dessen sichere Handhabung einweisen lassen. Zeitgleich sollten genügend Container bestellt werden, um die Sorten von Bauschutt noch auf dem Hof zu trennen. Dies ist der Umwelt eine Entlastung und spart bestenfalls Kosten bei der Abgabe der Schuttsorten nach »sortenrein« und »gemischt«. Viele ansässige Wertstoffhöfe sind auf das Schreddern und Wiederverwerten spezialisiert, beispielsweise von Ziegel, Beton und ähnlichem unvermischtem Mauerwerk.

(Symbolfoto: Pixabay)

Gleicher Bagger, andere Arbeit: Flächen ebnen
Je kleiner ein gemieteter Bagger ist, desto mehr Feinarbeit kann er nach dem erfolgreichen Teilabriss leisten. Zum Beispiel kann mit ihm die freigelegte Außenfläche geebnet werden. Bleiben nach der Abbrucharbeit allzu tiefe Krater übrig, hilft ein Verteilen von Muttererde gleich dabei, den künftigen Garten vorzubereiten. Solche Erde ist eventuell auf anderen Baustellen übrig. Clever ist eine Verhandlung darum, die noch nahrhaften »Dreckberge« vom Nachbarn wegzuschaufeln und am besten für beide Seiten kostenlos im eigenen Freigelände als nachhaltige Naturressource auszubreiten.

Altgehölze aus dem Außenbereich entfernen
Selbst ohne nötigen Teilabriss bieten verwilderte, vernachlässigte und vergessene Gärten oft das Bild eines Dschungels. Wenigstens sichtbar marode Gehölze müssen deshalb erst gefällt und dann verarbeitet werden. Dafür können sich die künftigen Garteneigentümer für ein paar Stunden oder ein Wochenende einen Holzspalter mieten. Er macht aus den Stämmen, Ästen und Zweigen im Nu Scheitholz für den geplanten Grillplatz oder einen Kaminofen im umgestalteten Altbau.

Mit allen Maßnahmen nachhaltig umgestalten
Umgestalten verlangt eine gewisse Investition an Geld, Zeit und Kraft. Gelingt das Projekt, sind die künftigen Bewohner nicht nur glückliche Schmiede ihres eigenen Wohnglücks. Sie haben damit auch eine Menge Ressourcen geschont und einen Garten der Zukunft vorbereitet. Jetzt kann ein Garten auf der neuen Fläche so geplant werden, dass Wasser und Erde, Bepflanzung und Raumeinteilung wie in einem natürlichen Biotop sinnvoll ineinander greifen.

Fazit:
Manchmal müssen einige Dinge verschwinden, um Neues zu erschaffen. Bei der Umgestaltung eines Altbaus und verwilderten Gartens kann aus den Resten eines Teilabrisses Neues zugunsten von Umwelt und Wohnfreude entstehen. Nötige Maschinen zur Miete bedienen versierte Heimwerker mit gründlicher Einweisung kostengünstig selbst.

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