Die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Leverkusen, der städtischen Beteiligungsgesellschaften (WGL, wupsi, AVEA, EVL, ivl, TBL), des Finanzamtes Leverkusen, der Sparkasse Leverkusen, der Agentur für Arbeit Leverkusen, die JOB Service Beschäftigungsförderung Leverkusen gGmbH und des Jobcenters Leverkusen sowie deren Vertreterinnen fanden sich zum Weltfrauentag am 8. März unter dem Motto „Was uns alle einigt“ für ein gemeinsames Foto zusammen. Foto von hinten ausgehend v.l.n.r: sechste Reihe: Simone Thölke, Claudia Frimmersdorf, Fiona Hollmann, Kathrin Busch; fünfte Reihe: Andrea Mengers, Sonja Nickel, Cornelia Richrath; vierte Reihe: Alina Poetsch, Maike David; dritte Reihe: Tanja Koch, Sandra Kraft; zweite Reihe: Silvia Hantke, Iris Diekemper; erste Reihe: Claudia Lange, Annette Duppach, Alexandra Krupa, Kristina Wagner (Foto: Stadt Leverkusen)
Anzeige

Leverkusen. Die Gleichstellungsbeauftragten verschiedener Leverkusener Organisationen und Unternehmen zeigen anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2024 Gesicht, um das Thema Gleichstellung sichtbarer zu machen. Seit 2022 treffen sich die lokalen Gleichstellungsbeauftragten und deren Vertreterinnen regelmäßig auf Initiative des städtischen Gleichstellungsbüros, in diesem Jahr ist erstmals eine gemeinsame Aktion daraus erwachsen:

Unter dem Motto „Was uns alle einigt“ möchte dieses Netzwerk auf den gesetzlich verbindlichen Auftrag und der sich hieraus ergebenden Arbeit aufmerksam machen, die sich traditionell der Chancengleichheit aller Geschlechter, insbesondere der Frauenförderung widmet.

Fundament des Tätigkeitsfeldes sind vor allem die gesetzlichen Vorgaben des Landesgleichstellungsgesetzes NRW (LGG), in dem die Rechte und Pflichten der Gleichstellungsstellen zur Gleichstellung von Mann und Frau verankert sind. Über die gesetzlichen Grundlagen hinaus bedarf es zudem einer hohen Motivation, Durchhaltevermögen und kreativer Lösungsansätze jeder einzelnen Beauftragten, um innerbetriebliche Gleichstellungsarbeit wirksam zu etablieren.

Darüber hinaus gibt es konkrete Kennzahlen, welche in der Gleichstellung relevant sind. Dem Motto treu wurden diese als Gesamtdurchschnitt der Institutionen und Unternehmen im Netzwerk betrachtet: Mit einem durchschnittlichen Frauenanteil von 52 Prozent erreichen die Organisationen zusammen eine paritätische Verteilung der Geschlechter. Diese ist in Bezug auf Frauen in Führungspositionen mit 43 Prozent allerdings nur annährungsweise erreicht. Der durchschnittliche Anteil der in Teilzeit arbeitenden Frauen beträgt 38 Prozent.

Um den Frauenanteil in unterrepräsentierten Bereichen zu erhöhen, sind sich die Gleichstellungsbeauftragten in den Maßnahmen einig: Sie setzen sich u.a. bei den Bewerbungsprozessen für Frauen ein – wenn diese bspw. in den technischen Bereichen unterrepräsentiert sind. Zusätzlich werden Mädchen im Rahmen des jährlichen Girls’Day Berufsbilder im MINT Bereich (Mathematik, IT, Naturwissenschaften, Technik) nähergebracht.

Ein weiteres verbindendes Thema ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Obwohl die Maßnahmen nicht ausschließlich für Frauen ausgelegt sind, übernehmen Frauen immer noch überwiegend die Care- und Familienarbeit. Meistens sind es Frauen, die mit dem Eintritt in die sog. ‚Familienphase‘ in Teilzeit arbeiten. Daher sind flexible Arbeitszeitmodelle und ein etabliertes Wiedereinstiegsmanagement von hoher Relevanz, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Dafür bieten die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber im Netzwerk flexible Arbeitszeitmodelle an. Ebenso besteht die Möglichkeit, einen Teil der Arbeitszeit im Homeoffice zu erbringen. In einigen Organisationen wird darüber hinaus Unterstützung bei der Kinderbetreuung angeboten.

Beitrag drucken
Anzeige