Der Gutachterausschuss für Dortmund hat den Grundstücksmarktbericht vorgestellt. Personen auf dem Foto v.l.n.r.: Ulf Meyer Dietrich (stellv. Vorsitzender Gutachterausschuss), Christian Hecker (Vorsitzender Gutachterausschuss) (Foto: © Stadt Dortmund / Christian Schön)
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Dortmund. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Dortmund hat seinen jährlichen Bericht vorgelegt und darin ein Rekordtief bei den Kaufverträgen diagnostiziert. 

„In der Stadt Dortmund ist ein beispielloser Rückgang bei den Grundstückskaufverträgen zu verzeichnen“, sagt Christian Hecker, Vorsitzender des Gutachterausschusses Dortmund. Im Jahr 2023 wurden lediglich rund 3.100 Kaufverträge abgeschlossen. Das ist ein historischer Tiefstand seit Beginn der digitalen Aufzeichnung im Jahr 1990. Dieser Rückgang geht einher mit einem Umsatzrückgang von 600 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro im Berichtsjahr.

„Betroffen sind sämtliche Teilmärkte. Insbesondere der Geldumsatz für unbebaute, baulich nutzbare Grundstücke ist dramatisch gesunken – um 70 Prozent auf 49 Millionen Euro“, erläutert Ulf Meyer-Dietrich als stellvertretender Vorsitzender des Gutachterausschusses. Parallel dazu ging die Anzahl der Kaufvorgänge um 42 Prozent zurück. Besonders auffällig ist der seit mehr als 5 Jahren anhaltende Trend, dass die Anzahl an bebaubaren Grundstücken weiter abnimmt: von einst 223 im Jahr 2019 auf nur noch 69 im Jahr 2023.

Hintergrund: über den Gutachterausschuss

Die Gutachterausschüsse sind unabhängige, nicht an Weisungen gebundene Einrichtungen des Landes. Die Geschäftsstelle ist beim städtischen Vermessungs- und Katasteramt eingerichtet. Mehr über Gutachterausschüsse insbesondere über deren Zusammensetzung, Aufgaben und Produkte ist unter www.gars.nrw/dortmund abrufbar.

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