Der Abgeordnete Stefan Rouenhoff (Mitte) mit den THW-Angehörigen Klaus Heimanns (1.v.l.), Holger Teetz (2.v.l.), Michael Nienhaus (2.v.r.) und Frank te Kempel (1.v.r.) (Foto: Wahlkreisbüro Stefan Rouenhoff)
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Kreis Kleve. Der Bundestagsabgeordnete des Kreises Kleve, Stefan Rouenhoff (CDU), tauschte sich nun mit den ehrenamtlichen Vorsitzenden der Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) Emmerich, Kleve und Geldern, Peter te Kempel, Klaus Heimanns und Holger Teetz sowie dem hauptamtlichen Leiter der THW-Regionalstelle Wesel, Mike Nienhaus, über die Kernaufgaben, die finanziellen Herausforderungen und die aktuelle räumliche Situation der drei THW-Ortverbände aus.

„Egal ob bei Naturkatastrophen, Unfällen oder anderen Notlagen. Wir sind überall dort zur Stelle, wo wir Hilfe leisten können – im Inland sowie im Ausland“, erklärt der Emmericher THW-Ortsverbandsvorsitzende Frank te Kempel.

Mit welch großer Leidenschaft sich die THW-Helfer für die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung einsetzen, wurde im weiteren Gespräch mit dem Vorsitzenden des THW-Geldern, Holger Teetz, deutlich: „Es geht immer um die richtige Sache. Und deshalb lautet bei uns die Devise: Einmal THWler, immer THWler. Das tolle Miteinander erklärt, warum heute ganze Familien dem THW als Mitglieder angehören.“

Der THW-Ortsverbandsvorsitzende Klaus Heimanns nutzte die Gelegenheit, dem Kreis Klever Bundestagsabgeordneten einige Anliegen mit auf den Weg zu geben: „Wir wollen nicht laut klagen. Denn unseren THW-Ortsverbänden in Emmerich, Kleve und Geldern geht es vergleichsweise gut. Die Konjunkturmaßnahmen des Bundes aus den Coronajahren haben sich positiv auf unsere finanzielle Ausstattung ausgewirkt. Zuletzt ist die finanzielle Situation jedoch wieder schwieriger geworden. Wir müssen in nächster Zeit unsere Liegenschaften modernisieren und neue Ausrüstung beschaffen; nicht zuletzt auch, um für junge ehrenamtliche Kräfte attraktiv zu bleiben. So geht es auch anderen Ortsverbänden in Nordrhein-Westfalen. Und deshalb erhoffen wir uns die notwendige Unterstützung vom Bund.“ Die Niederlassung des THW Kleve sei sehr alt. Es mangele deshalb auch an Sanitäranlagen. Auch fehlten Damenumkleiden. Eine neue oder modernisierte Unterkunft werde spätestens in drei bis fünf Jahren erforderlich sein, so Heimanns.

Rouenhoff unterstrich bei seinem Besuch in Kleve den hohen Stellenwert des THW: „Starkregen- und Hochwasserereignisse, wie die Ahrtal-Katastrophe, haben uns sehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig ein funktionierender Katastrophenschutz ist. Mit den wachsenden geopolitischen Spannungen und der im Februar 2022 ausgerufenen Zeitenwende gewinnt der Zivilschutz nochmals an Bedeutung. Die hohe Einsatzbereitschaft der vielen ehrenamtlichen THW-Helfer und ihre Hingabe für den Schutz der Menschen in unserem Land verdienen höchste Anerkennung und größten Respekt. Das THW muss seinen Aufgaben vollumfassend nachkommen können. Und das heißt selbstverständlich, dass der Bund hierfür auch die notwendigen finanziellen Mittel bereitstellen muss. Denn eine größere Wehrhaftigkeit erreichen wir nicht nur durch eine bessere Ausstattung der Bundeswehr, sondern auch durch einen schlagkräftigeren Katastrophenschutz.“

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