Dr. Max Hornstein (re.) und Dr. Theodor Heuer bei der Auswertung einer endoskopischen Untersuchung (Foto: SBK/priv.)
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Kamp-Lintfort. Am Kamp-Lintforter St. Bernhard-Hospital gibt es ein neues Angebot: Menschen mit gesicherten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn) finden dort nun in einer Spezialsprechstunde Hilfe. Das Besondere daran: „In dieser Sprechstunde im Rahmen der Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung arbeitet ein multidisziplinäres Team aus vielen Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen“, erklärt Dr. Max Hornstein. Er wird als Leitender Oberarzt der Klinik für Gastroenterologie dieses Team anführen.

Die Idee zu der Spezialsprechstunde gibt es bereits seit Anfang 2023, seither liefen die Vorbereitungen. Zum Hintergrund: Seit Jahren steigt die Anzahl der Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, die eine immer komplexer werdende individualisierte Therapie benötigen.

Viele Vorteile für Patienten

Um den vielen Facetten der Erkrankung gerecht zu werden, haben die Verantwortlichen am St. Bernhard-Hospital für die Sprechstunde ein multidiziplinäres Team gebildet. Federführend in diesem Behandlungsteam ist die Klinik für Gastroenterologie in Kooperation mit der Viszeralchirurgie. Weitere Experten sind Hautärzte, Augenärzte, Frauenärzte, Urologen und Rheumatologen, die bei Bedarf hinzugezogen werden können.

„Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachärzte hat für die Patienten viele Vorteile“, sagt Dr. Theodor Heuer, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie. „So können wir für jeden Patienten eine individuell angepasste und erfolgreiche Therapie erarbeiten. Und das unter einem Dach, mit kurzen Wegen.“

Tägliche Sprechstunde

Die Spezialsprechstunde wird einmal wöchentlich angeboten. Patienten benötigen eine Überweisung vom Hausarzt und können sich dann im St. Bernhard-Hospital melden, um einen Termin abzustimmen. Der Großteil der Patienten, die Sprechstunde besuchen, kann anschließend wieder nach Hause gehen: „Die individuelle Behandlung basiert auf den neuesten Erkenntnissen und wird meist ambulant durchgeführt. Gleiches gilt für die Diagnostik“, erklärt Dr. Mark Banysch, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

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