Sidney Lupisella brachte in der ersten Halbzeit frischen Wind, musste sich aber dem Tabellenführer aus Göppingen geschlagen geben (Foto: Martin Zilse)
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Kamp-Lintfort. Eine deutliche 26-36 Niederlage mussten die Handballerinnen des TuS Lintfort in der 2. Bundesliga gegen Ligaprimus Frischauf Göppingen einstecken. Die Gäste demonstrierten vor allem nach dem Seitenwechsel ihre Extraklasse und bestätigten eindrucksvoll ihre Aufstiegsambitionen.

„In der ersten Halbzeit haben wir mit viel Engagement und Einsatz dagegen gehalten und waren bis zur Pause ein gleichwertiger Gegner“, blickte Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein auf eine gute erste Halbzeit ihrer Mannschaft zurück. Die gut 300 Zuschauer in der Eyller Sporthalle sahen eine flotte Partie, in der beide Teams viel Zug zum Tor entwickelten. „Unterstützt hat uns dabei natürlich die überragende Leistung von Torhüterin Laura Graef, die immer wieder zur Stelle war“, freute sich die Trainerin über den guten Auftritt ihrer Mannschaft. So gab es ständig wechselnde Führungen und die Gäste konnten nur einen knappen 17-16 Vorsprung mit in die Pause nehmen.

„Am Ende hat sich dann die große individuelle Klasse der Gäste durchgesetzt. Wir haben uns einfach an der großen Körperlichkeit abgearbeitet und am Ende hat Göppingen verdient gewonnen“, analysierte Grenz-Klein den zweiten Abschnitt. „Vor allem die Minuten nach der Pause haben uns den Zahn gezogen. Eine bis dahin ausgeglichene Partie kippte zugunsten der Gäste, die schnell eine vier Tore Führung herausschießen konnten. Da war allen klar, dass es heute nichts wird gegen einen souveränen Gegner“, ärgerte sich Lintforts Trainerin.

„Ich verstehe nicht, warum die Schiedsrichter einen solchen Bonus an den Tabellenführer verteilen, das war schon sehr einseitig, wie in allen fraglichen Situationen immer für das Top-Team entschieden wurde. Das vergrößert den Unterschied dann deutlich und ich habe dieses Mal sehr viel Verständnis für die Unmutsbekundungen der Zuschauer“, zeigte sich Bettina Grenz-Klein verärgert. „Göppingen braucht bei seiner Klasse diese Unterstützung gegen uns nicht. Aber uns hat das auf Dauer einfach ein Stück weit den Zahn gezogen“.

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