Bei einer Übung waren auch Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr Polsum an einem Notfallinformationspunkt vor Ort dabei (Foto: Stadt Marl)
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Marl. Elf Notfall-Informationspunkte gibt es insgesamt in Marl – mit 50 freiwilligen Einsatzkräften überprüfte die Feuerwehr jetzt in Rahmen einer Übung diese auf Funktion und Tauglichkeit.

Die elf Notfall-Informationspunkte sollen Marler Bürgerinnen und Bürgern bei einem größeren Störfall Sicherheit geben. Denn diese Punkte – gekennzeichnet mit rot-weißen Hinweistafeln – sind auch bei einem Notfall-Ereignis besetzt. Im Fall eine großflächigen Stromausfalls oder einer Netzstörung im Mobilfunkbereich können so Rettungsdienst und Feuerwehr über Sprechfunk erreicht werden – man ist nicht aufs Telefon angewiesen.

Ernstfall wird simuliert

Gemeinsam mit der Feuerwehr des Chemieparks wurde ein Notfall simuliert: Wie im Übungskonzept vorgesehen, alarmierte die Kreisleitstelle alle Freiwilligen Löschzüge der Stadt Marl. Kurz darauf besetzten die Einsatzkräfte die ihnen zugewiesenen Notall-Informationspunkte und meldeten sich per Funk in bei der Zentrale einsatzbereit, genauso, wie es im Ernstfall vorgesehen ist.

Hilfesuchende laufen Notfallpunkte an

Parallel wurde im Stabsraum eine sogenannte Lagedarstellung dieser Punkte visualisiert. Im weiteren Verlauf wurden nun die Notfallpunkte durch Hilfesuchende (im Übungsfall waren das natürlich Mitglieder der Löschzüge) angelaufen. Die fiktiven, aber durchaus realistischen Notfälle gingen anschließend über die Notfall-Informationspunkte in Richtung Zentrale. Dort würde dann bei einem realen Notfall der entsprechende Alarm ausgelöst.

Plötzlich tritt der Ernstfall ein

Keine Übung ohne Überraschung: Gegen 10.30 Uhr kam es am Notfall-Informationspunkt 9 (Polizeiwache Marl) zu einem „echten“ Alarm. Eine Bürgerin meldete einen vermuteten Wohnungsbrand auf der Hochstraße. Dementsprechend wurde der Löschzug der Hauptwache kontaktiert und zum Brandort geschickt. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte und die Feuerwehr nicht einzugreifen brauchte.

Alarmierung klappt reibungslos

„Die Übung konnten wir erfolgreich abschließen, alle Notfall-Informationspunkte ohne Probleme einrichten. Diese haben auch störungsfrei funktioniert. Zudem war eine Kommunikation zwischen den Notfall-Informationspunkten und dem Lagezentrum/Zentrale jederzeit möglich“, zeigte sich Marl Feuerwehr-Chef Rainald Pöter mit dem Ablauf zufrieden. Zudem habe der reale Notruf gezeigt, dass die Alarmierung nicht nur im Übungsfall reibungslos klappte.

Stationen der Notfallinfopunkte

In  Marl stehen die Notfall-Infopunkte an der Hauptfeuerwache (Herzlia-Allee 101), an der Paracelsus-Klinik Pforte (Lipper Weg 11), an den Feuerwehr-Gerätehäusern in Alt-Marl/Brassert (Schachtstraße 122), Lenkerbeck (Hülsbergstraße 78), Hamm (Nordstraße 266), Polsum (Polsumer Straße 105) und Sinsen (Schulstraße 97), am Marienhospital (Pforte Hervester Straße 57), am Chemiepark (Tor 1, Paul-Baumann-Straße 1), an der Polizeihauptwache (Rappaportstraße 1) sowie am Stadthaus 1 (Carl-Duisberg-Str. 165).

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