(Foto: Helios)
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Oberhausen. Im Hautkrebs-Aufklärungsmonat Mai setzen Oberhausener Dermatolog:innen ein Zeichen. Denn die Zahl der Hautkrebs-Erkrankten nimmt immer weiter zu.

„Insbesondere seit der Covid-Pandemie sehen wir eine Zunahme fortgeschrittener Plattenepithelkarzinome – dem sogenannten weißen Hautkrebs“, erklärt Dr. Ulrich Peter Wehry, Oberarzt Dermatologie an der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen. Das belegt auch eine Studie mit über 1.000 Patient:innen der Hauttumorzentren in Oberhausen und Wuppertal.

Wird der weiße Hautkrebs (auch Spinaliom genannt) frühzeitig erkannt und entfernt, stehen die Heilungschancen gut. „Hat der Tumor allerdings eine fortgeschrittene Tumordicke erreicht und gestreut, kann es mitunter lebensgefährlich werden“, mahnt der Experte. Umso besorgter sieht er die Zunahme der diagnostizierten Hauttumore im fortgeschrittenen Stadium – auch in Oberhausen. „Wir sehen in unseren Sprechstunden immer mehr Betroffene und gehen deutschlandweit von einer Zunahme der Hautkrebsfälle um das Dreifache in den kommenden 10 Jahren aus“, verdeutlich Dr. Wehry. „Daher setzen wir zum Hautkrebs-Aufklärmonat Mai ein Zeichen und rufen zur regelmäßigen Vorsorge auf!“ Die Hautkrebsvorsorge (vorgeschrieben ab dem 35. Lebensjahr) wird von vielen Krankenkassen bereits ab dem 14. oder 20. Lebensjahr alle zwei Jahre übernommen.

Woran erkenne ich weißen Hautkrebs?

Die sogenannten Lichtschwielen (Vorläufer des Spinalioms) sind meistens gerötet und fühlen sich sehr rau, ähnlich wie Schmirgelpapier an. Von weißem Hautkrebs betroffene Hautpartien schuppen oder verfärben sich, können aber auch uneben werden oder Juckreiz und Schmerzen verursachen. Auch Blutungen sind möglich.

In der Oberhausener Hautklinik mit DKG zertifiziertem Hauttumorzentrum finden Betroffene mit verschiedensten Hauterkrankungen hochspezialisierte Versorgung von erfahrenen Expert:innen und damit auch bei Hautkrebs das gesamte Spektrum an Beratung, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge. „Heute sind die Behandlungsmöglichkeiten mit Operationen, Bestrahlung oder einer medikamentösen Therapie vielseitig und erfreulicherweise immer effektiver“, so Dr. Wehry und rät: „Erkennen Sie Hautveränderungen oder einen auffälligen Hautfleck, sollte dies zeitnah in einer haut- oder hausärztlichen Praxis untersucht werden. Je früher ein Tumor der Haut erkannt wird, desto besser kann er behandelt werden.“

Termine im Hauttumorzentrum gibt es telefonisch unter T (0208) 8508-8110 oder per Mail unter hauttumorzentrum-oberhausen@helios-gesundheit.de.

Podcast-Tipp

Noch mehr Wissen zum Thema gibt es im Gesundheitspodcast „Bitte freimachen“ in der Folge „Sommer, Sonne, total verbrannt – Hautkrebs“. Mehr unter www.der-gesundheitspodcast.de oder hier direkt zur Folge auf Spotify.

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