Die erste „Praktikumswoche Krefeld" fest im Blick: v.l. Annegret Angerhausen-Reuter (Pressesprecherin und Investorenbegleitung, Krefeld business, Leonie Hasler (Projektleiterin „Praktikumswoche Krefeld", Krefeld business, Tim Kramer (Projektleiter, Eventagentur Reinblick), Marc Plücken (Auszubildender, Eventagentur Reinblick), Eckart Preen (Wirtschaftsdezernent und Leiter von Krefeld business, Eric Lünger (Auszubildender, G. Siempelkamp GmbH & Co. KG), Markus Lewitzki (Chief Digital Officer, Stadt Krefeld, Wirtschaftsdezernat), Yusuf Kaya (Student), Stephanie Lecybyl (Personalreferentin, G. Siempelkamp GmbH & Co. KG), Florian Gassner (Auszubildender, G. Siempelkamp GmbH & Co. KG), Nicole Poloczek (Bezirksleiterin und Ausbildungscoach, Debeka Versicherung) und Christina Schwickrath (Koordinatorin Übergang Schule und Beruf - KaoA) (Foto: Simon Erath/Krefeld business)
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Krefeld. Nach den Osterferien ist vor den Sommerferien. Dann werden sich wieder einige Familien auf den Weg in den Urlaub machen, um zu entspannen oder gemeinsam Neues zu entdecken. Wer ein weiteres Ferienangebot in der Zeit vom 8. Juli bis 20. August 2024 sucht, hat jetzt die Chance darauf: bei der ersten „Praktikumswoche Krefeld“, einem Smart City Pilotprojekt von KREFELD BUSINESS.

Krefeld ist damit die erste Stadt in Nordrhein-Westfalen, in der die digitale Plattform an den Start geht. In das Projekt eingebunden sind auch die Stadt Krefeld, die Agentur für Arbeit Krefeld und das Team der Kommunalen Koordinierung (KAoA). Mitmachen kann, wer mindestens 15 Jahre alt ist. Zur Zielgruppe gehören somit insbesondere Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten sowie alle, die einen Neuanfang wagen wollen oder müssen. Das Angebot ist kostenfrei.

Die Idee hinter der Digitalplattform: Die jungen Menschen wählen bei der Anmeldung unter www.praktikumswoche.de/krefeld unkompliziert aus 20 Berufsfeldern solche aus, in die sie nähere Praxiseinblicke erhalten wollen. Insofern müssen sie weder einen speziellen Ausbildungsberuf oder Berufswunsch angeben noch ein konkretes Unternehmen. Neben den individuellen Interessen werden zudem die zeitliche Verfügbarkeit – sowohl der Unternehmen als auch der künftigen Praktikantinnen und Praktikanten – sowie weitere Parameter berücksichtigt. Dazu gehört beispielsweise die Mobilität der Teilnehmenden. Mit Hilfe einer Software werden schließlich die individuellen Antworten mit den Praktikumsangeboten der Unternehmen in der Datenbank abgeglichen, damit ein „Match“ möglich wird. Einfach formuliert, funktioniert die Plattform wie ein Dating-Portal.

Auf diese Weise können die teilnehmenden Personen bis zu fünf Tages-Praktika innerhalb von sechs Wochen absolvieren – aufeinanderfolgend oder über die Sommerferien verteilt. Den mitmachenden Unternehmensverantwortlichen steht es frei, wie viele Praktikumstage sie in den Sommerferien anbieten und an wie viele Praktikanten sie diese vergeben möchten.

„Es freut mich sehr, dass sich schon 60 Krefelder Unternehmen dazu bereit erklärt haben, jungen Menschen unkompliziert Tages-Praktika anzubieten. Damit helfen sie den Jugendlichen, Praxiserfahrung zu sammeln und Orientierung bei der Berufswahl zu erhalten“, so Oberbürgermeister Frank Meyer, zugleich Schirmherr der „Praktikumswoche Krefeld“.

„Und für die heimischen Unternehmen kann es eine gute Chance sein, schon frühzeitig als attraktiver künftiger Arbeitgeber sichtbar zu werden  und Nachwuchstalente für den Standort zu begeistern“, sagt Eckart Preen, Leiter von KREFELD BUSINESS, und ergänzt: „Da sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lediglich für ein Berufsfeld entscheiden, lernen sie dadurch vielleicht auch solche Betriebe kennen und schätzen, die zu ihnen passen, die sie aber aufgrund ihrer Größe oder in Ermangelung internationaler Bekanntheit nicht auf dem Schirm gehabt hätten.“

Leonie Hasler, Projektleiterin der „Praktikumswoche Krefeld“, betont: „Das Besondere an der Praktikumswoche ist, dass sich die jungen Menschen hierfür absolut unkompliziert anmelden können – ohne Zeugnis, ohne Lebenslauf und ohne Anschreiben.“

Die Unternehmen, die bei der ersten „Praktikumswoche Krefeld“ mitmachen, kommen aus den Bereichen „Logistik“, „Pflege“, „Hotellerie und Gastronomie“, „Holzverarbeitung“ und „Gartenbau“. Darüber hinaus werden Plätze in der Verwaltung angeboten. Das Spektrum wird abgerundet durch Maschinen und KFZ, Verkauf und Handel, Klima, Heizung, Sanitär, Steuern und Recht, Tief- und Hochbau, Elektronik und Anlagen sowie viele mehr.

Alle, die mitmachen wollen und zur Zielgruppe gehören, haben ab jetzt die Gelegenheit dazu, sich für das kostenfreie Angebot zu registrieren.

Die Anmeldung ist möglich unter: www.praktikumswoche.de/krefeld

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