Moers. Gemeinsam gärtnern und die Natur erleben – darauf können sich seit April dieses Jahres die Bewohner*innen des AWO Seniorenzentrums Johannes-Rau-Haus regelmäßig freuen. Es entstand das Gruppenangebot „Ab ins Beet“, hierbei pflanzen, säen und ernten die Senior*innen ihr eigenes Gemüse. Danach wird die gesunde Kost selbst zubereitet und natürlich auch verspeist. Ein tolles Projekt, das von der Freddy Fischer Stiftung aus Essen finanziert wird.
Begleitet werden die Bewohner*innen beim Gärtnern von Janina Hörnemann und Manuela Meurer vom Sozialen Dienst. „Die Senior*innen finden es toll, dass hier alles essbar ist. Sogar essbare Blüten sind dabei. Alles ist ganz frisch“, schwärmt Meurer.
Insgesamt verschönern drei Hochbeete aus robustem Edelkastanienholz den Innenhof des Seniorenzentrums und der Salat wächst und gedeiht. Die Höhe der Beete ist gut für Rollstuhlfahrer*innen und Bewohner*innen mit Rollator geeignet.
Leni Sonderkamp pflanzt und erntet regelmäßig mit und freut sich: „Das Projekt ist eine schöne Abwechslung für uns. Wir können zusehen, wie alles wächst. Natürlich haben wir auch schon viel genascht. Von den Radieschen, vom Rucola-Salat und vom Mangold.“ Helga Berger vom Bewohner*innenbeirat ist zwar nicht mehr so mobil, dass sie mitgärtnern kann, findet das Projekt aber mehr als gelungen: „Es ist ein Gemeinschaftserlebnis. Eine tolle Aktion“, sagt sie. Auch die Empfangsdamen des Seniorenzentrums Claudia Lennartz, Martina Preiß und Natalie Raabe stehen den Bewohner*innen hilfreich zur Seite, wenn es Fragen gibt oder Unterstützung nötig ist.
Das Projekt im Johannes-Rau-Haus erweckte sogar so großes Aufsehen, dass der WDR vor Ort war, um über die „Ackerhelden“ in der Lokalzeit Duisburg zu berichten.
Mehr Frische und mehr Bio gehen nicht. Supermarkt kann jeder, echte Held*innen ackern selbst. Weitere Informationen zum Projekt „Ackerhelden“ gibt es unter www.ackerhelden.de
