(Foto: Stadt Willich)
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Willich. Da geht kaum noch was: In den letzten Wochen kam es wiederholt dazu, dass Container für die Entsorgung von Elektroaltgeräten auf dem Wertstoffhof in Willich (direkt an der Autobahnausfahrt Münchheide an der Hanns-Martin-Schleyer-Straße 1 im Gewerbegebiet Münchheide) bis an den sprichwörtlichen Rand voll sind. Und viele Bürgerinnen und Bürger stehen dann natürlich vor dem Problem, dass sie ihre Altgeräte nicht wie gewohnt entsorgen können, was dann verständlicherweise zu Unmut und Frust führt“, so Thomas Elsner, Leiter der zuständigen Gemeinschaftsbetriebe Willich (GBW). Er erläutert auch den Hintergrund der vollen Container: Die Menge an Elektroschrott ist in den letzten Jahren ebenso kontinuierlich wie enorm gewachsen, der hohe manuelle Verarbeitungsaufwand in der Entsorgungsanlage ist eine weitere Herausforderung. Viele der entsorgten Geräte enthalten Batterien oder Akkus, die aus Sicherheitsgründen, insbesondere zum Schutz vor Bränden, vor der weiteren Verarbeitung „von Hand“ entfernt werden müssen. Dieser Prozess erfordert Zeit und zusätzliche Ressourcen. „Und die Folgen der Fluten und Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg haben die Situation zusätzlich verschärft, da sich entsprechende Auswirkungen in der bundesweit organisierten Entsorgungs- und Verwertungskette ergeben.“

Aufgrund der angespannten Lage appelliert Elsner auch im Namen seines Teams an die Bürgerinnen und Bürger, Geduld und Verständnis zu zeigen: „Wir verstehen den Ärger und den Frust der Besucher, und auch unsere Mitarbeiter sind sich der Problematik bewusst – können jedoch oft leider keine präzisen Angaben machen, wann die Container geleert und somit wieder zur Verfügung stehen werden.“

Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, bei vollen Containern in Willich nach Möglichkeit alternative Sammelstellen in Viersen oder Brüggen aufzusuchen – worauf auch die Mitarbeiter vor Ort hinweisen. Das ist zwar mit zusätzlichem Aufwand verbunden, trägt jedoch dazu bei, die Entsorgung von Elektroaltgeräten weiterhin sicher und umweltgerecht zu gestalten.

Elsner abschließend: „Ich möchte auch im Namen unserer Mitarbeiter ausdrücklich um Verständnis bitten – wir arbeiten unter hohem Druck und versuchen, die Situation bestmöglich zu bewältigen.“

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